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Neue Bücher: Ich-Erzähler, Lebenswege, 1984, Väter und Töchter


von Daniela Peine (31.01.2021)
Zuletzt waren derart viele Aufsehen erregende neue Bücher erschienen, dass wir uns entschieden haben, sie zweigeteilt vorzustellen. Am Sonnabend haben wir euch bereits auf zehn Romane hingewiesen, die uns überdurchschnittlich bedeutsamg erschienen sind. Nun werden zehn weitere Werke folgen, die ebenfalls in den letzten Tagen den Weg in unser System gefunden haben und uns besonders erwähnenswert erschienen sind.

Beginnen möchten wir heute mit neuen Erzählungen des japanischen Literatur-Superstars Haruki Murakami, die vom Dumont Verlag unter dem Titel »Erste Person Singular« herausgegeben wurden. Das Buch fasst acht Geschichten zusammen, die - wie es der Titel des Werks bereits andeutet - aus der Ich-Perspektive verfasst wurden. Darin beschäftigt sich der Autor mit verklärten Erinnerungen an die eigene Jugend, an Liebeleien von früher, obendrein unternimmt er Ausflüge in die Welt der Philosophie, der Literatur, der Musik und des Sports, und dabei verwebt er wiederholt die Realität mit purer Fiktion. Insgesamt haben die acht Geschichten eine Länge von 224 Seiten, und sie werden für 22 Euro als gebundenes Buch verkauft. Die E-Book-Ausgabe kostet drei Euro weniger, zudem hat Frank Arnold einer Hörbuchversion seine Stimme geliehen.

Von einem mit diversen Buchpreisen ausgestatteten Erfolgsautor zum anderen: Matt Haig hat das Buch »Die Mitternachtsbibliothek« geschrieben, und dieses wurde im Droemer Verlag veröffentlicht. Mit der Originalausgabe des Werks, die den Titel »The Midnight Library« trug, schaffte er es im vergangenen Oktober - wenn auch nur ganz knapp - auf die Bestsellerliste der altehrwürdigen New York Times, wie wir euch damals berichteten. In Haigs Roman gibt es irgendwo auf dem Weg vom Diesseits ins Jenseits eine riesige Bibliothek, die Bücher enthält, in denen die Lebenswege nachgezeichnet werden, die man beschritten hätte, wenn man andere Entscheidungen getroffen hätte. Nachdem sie sich verzweifelt das Leben genommen hat, trifft Protagonistin Nora Seed genau hier ein. Sie wird nun von jedem Buch in der Mitternachtsbibliothek in ein anderes Leben transportiert und muss sich neu zurechtfinden, wodurch sich die Frage stellt, ob es überhaupt möglich ist, in einem Leben Glück zu finden, wenn man weiß, dass es sich gar nicht um das eigene handelt. Im Literaturblog little words wurde Haigs Werk als »eine schöne Geschichte für Zwischendurch mit durchaus ernsten Tönen« bezeichnet, und auch von Miss Mesmerized gab es lobende Worte. »Die Mitternachtsbibliothek« kostet als E-Book 17,99 Euro. Die gebundene Version wird am Montag erscheinen und dann zwanzig Euro kosten. Dann wird es auch ein Hörbuch geben, das von Comedienne und Schauspielerin Annette Frier eingelesen wurde und 8:21 Stunden lang ist.

Im Rowoht Verlag Rotfuchs ist ein Buch herausgegeben worden, dessen Titel aufgrund seiner Nähe zu George Orwells beinahe gleichnamigen Klassiker aufhorchen lassen dürfte: »1984.4«, verfasst von Philip Kerr. Das Manuskript von Kerrs Hommage an »1984« entstand bereits 2015 und wurde nun - knapp drei Jahre, nachdem Kerr seinen Kampf gegen den Blasenkrebs verloren hat und starb - erstmals veröffentlicht. Es geht darin in das Jahr 2034, in dem der Staat die totale Kontrolle über das Leben und den Tod der Menschen erlangt hat und dazu eine Entität namens »Winston« nutzt. In dieser Welt begegnet man der jugendlichen Florence, welche die Aufgabe hat, diejenigen älteren Menschen aufzuspüren und aus dem Leben zu verfrachten, die sich weigern, es selbst zu tun und somit nicht den benötigten Platz für die Jüngeren freigeben. Als Florence auf Eric trifft und sich in ihn verliebt, beginnt sie, das System, zu dem sie eigentlich selbst gehört, erstmals intensiv zu hinterfragen. »1984.4« hat einen Umfang von 320 Seiten und kostet sechzehn Euro. Für 12,99 Euro wandert es als E-Book über die virtuelle Büchertheke, für das 8:23 Stunden lange Hörbuch war Schauspieler Josef Vossenkuhl im Einsatz.

Nachdem sie sich in ihrem Buch »Die Bagage« mit ihrer eigenen Familiengeschichte auseinandergesetzt hatte und damit einen großen Erfolg gelandet hatte, der sie zwischenzeitlich bis auf den zweiten Platz der Hardcover-Bestsellerliste geführt hatte, hat Monika Helfer mit ihrem neuen Buch »Vati« nun nachgelegt. Dieses ist im Hanser Verlag erschienen und umfasst 176 Seiten. In ihrem neuen Werk beschäftigt sich die österreichische Schriftstellerin - wie es der Titel bereits verrät - mit dem Leben ihres Vaters und zudem mit ihrer eigenen Kindheit und Jugendzeit, mit dem Aufwachsen in problematischen Verhältnissen und mit der immerwährenden Suche nach der eigenen Identität und Herkunft. Und sie berichtet davon, wie letztlich alles gut geworden ist ... wenn auch auf eine bösartige Weise. Monika Helfers Gedanken kann man für zwanzig Euro erwerben, in digitaler Form kostet das Buch vier Euro weniger. Ein 5:30 Stunden langes Hörbuch wurde von der Autorin selbst eingelesen.

Einen ganz anderen Ton dürfte Susan Mallery in ihrem Roman »Das Jahr der Rosenschwestern« anschlagen, der im Hause HarperCollins das Licht der deutschsprachigen Buchwelt erblickt hat. Sie erzählt von einer Benimmtrainerin namens Margot Baxter, die ihren Beruf eigentlich ziemlich gut beherrscht, dann aber an ihrer neuesten Klientin - einer divahaften Schauspielerin - beinahe verzweifelt. Nur deren Sohn, ein ruhiger Wissenschaftler, überzeugt sie, die Brocken nicht hinzuwerfen. Margots Schwester Sunshine ist indessen komplett anders als Margot. Als sie sich entschließt, endlich bodenständig zu werden und zur Finanzierung eines Studiums als Nanny zu arbeiten, verliebt sie sich in ihren neuen Chef. So kommt es, dass die beiden Baxter-Schwestern im gleichen Sommer in verwunschenen Gärten auf ihren jeweiligen Mann fürs Leben stoßen. Wie dies für die beiden ausgeht, kann man auf 384 Seiten erfahren. »Das Jahr der Rosenschwestern« kostet fünfzehn Euro, die E-Book-Variante ist mit 8,99 Euro deutlich preiswerter.

Da wir schon im HarperCollins Verlag sind: Dort wurde auch der Roman »Die Buchhandlung zum Glück« herausgegeben, der aus der Feder von Susan Wiggs stammt. Das Buch landete im vergangenen Juli auf die damalige Bestsellerliste der New York Times, und genau wie beim oben vorgestellten Roman von Matt Haig geschah dies so haarscharf wie es nur gehen kann, nämlich auf dem fünfzehnten und letzten Rang der kumulierten Print- und Digitalrangliste. Die mit diversen Buchpreisen ausgestattete Autorin schildert darin die Geschichte einer Frau namens Natalie Harper, die aufgrund eines Schicksalsschlages dazu gezwungen ist, ihr komplettes Leben umzukrempeln. Sie zieht in ein kleines Apartment, das sich in San Francisco oberhalb einer Buchhandlung befindet, um ihrem Großvater helfen zu können. Eigentlich wäre es ökonomisch sinnvoll, das Geschäft aufzugeben, doch als Natalie sieht, welche Bedeutung der Laden für ihren Großvater und die Kunden hat, kann sie sich nicht dazu durchdringen. Und so kommt es, dass auch sie selbst etwas in der Buchhandlung findet, mit dem sie niemals rechnen konnte. Susan Wiggs' Roman ist 384 Seiten lang und kostet elf Euro. Für 8,99 Euro kann man die E-Book-Version ordern.

Aller guten Dinge sind drei, und so fahren wir gleich mit einer weiteren HarperCollins-Neuveröffentlichung fort. »Wo wir Kinder waren« schildert eine von Kati Naumann zu Papier gebrachte Familiengeschichte, die rund um eine Spielzeugfabrik konstruiert wurde. Als Vorlage diente der Autorin die Puppenfabrik ihrer Urgroßeltern, und wer ihren Facebook- oder Instagram-Account unter die Lupe nimmt, der kann sich das Ganze auch in Bilderform verdeutlichen. In ihrem Buch ist die Fabrik der Familie Langbein, die in der Kaiserzeit gegründet worden war, in den zwanziger Jahren zu Höhenflügen ansetzte und anschließend sowohl zwei Kriege als auch die deutsche Teilung überstand, ausgerechnet nach der Wiedervereinigung am Ende. Nachdem bei einer Onlineauktion dann eine der rar gewordenen Langbein-Puppen unter den digitalen Hammer kommt, müssen sich Eva, Iris und Jan - die Erben des Traditionshauses - mit Schuld und Verlust, aber auch mit Anzeichen von Hoffnung und den Aussichten eines Neubeginns auseinandersetzen. »Wo wir Kinder waren« ist 496 Seiten dick und kostet zwanzig Euro. Für fünf Euro weniger wird das Buch als E-Book-Ausgabe verkauft, Schauspielerin und Synchronsprecherin Ilka Teichmüller hat ein beinahe vierzehn Stunden langes Hörbuch eingelesen.

Unter ihrem Pseudonym Ella Lindberg hat Mara Winter einen neuen Liebesroman geschrieben, der im Knaur Verlag herausgegeben wurde. »Das Leben braucht mehr Schokoguss« erzählt von der jungen Mia, die bei einer Schokoladen-Manufaktur aus der Schweiz ein Praktikum macht. Was im Vorfeld nach einem Traumjob klang, entpuppt sich als eine Kombination aus Problemen: Der Firma geht es finanziell schlecht, niemand weiß sich so recht um sie zu kümmern, und die im Sterben liegende Großmutter des Juniorchefs glaubt, sie sei dessen Verlobte. Letzteres muss sie der alten Dame dann auch noch vorspielen. Was sie zunächst zähneknirschend tut, stellt sich nach und nach als ein echter Glücksgriff heraus ... zumindest so lange, bis dann eines Tages die echte Isabella plötzlich aufkreuzt. Der Schokoguss kleckert für 9,99 Euro auf den heimischen E-Reader und hat einen Umfang von umgerechnet 384 Seiten. Die Printversion wird am Montag erscheinen und einen Euro mehr kosten. In wenigen Wochen wird es obendrein ein 9:28 Stunden langes Hörbuch geben, für das Schauspielerin und Synchronsprecherin Marie-Isabel Walke im Einsatz war.

Auch von Nica Stevens gibt es neuen Lesestoff für die Fans von Liebesromanen. Ihr Buch »Road Princess« ist vom Carlsen Verlag veröffentlicht worden. Die Autorin erzählt darin die Geschichte von Tara und Jay, die zwar in der gleichen Stadt wohnen, deren Leben jedoch so unterschiedlich verläuft, wie es nur möglich ist. Tara ist die Tochter des Bostoner Bürgermeisters, Jay hingegen ist das Mitglied einer berüchtigten Motorradgang, die sich selbst als die »Road Kings« bezeichnet. Beide haben es von Kindesbeinen an gelernt, sich von Menschen wie dem jeweils anderen so weit wie möglich fernzuhalten. Dennoch begegnen sich die beiden auf dem College, und trotz aller Unterschiede ist eine Anziehung zu spüren, die sich nicht leugnen lässt. Nach einiger Zeit findet Tara jedoch heraus, dass es zwischen beiden Familien vor langer Zeit einen schwerwiegenden Vorfall gegeben hat, der zum einen dazu führt, dass Jay sie stets auf Distanz hält, und der zum anderen die Konsequenz hat, dass ihr Vater niemals damit einverstanden sein wird, dass die beiden in Kontakt zueinander stehen. Was es mit alledem auf sich hat, wird auf 432 Seiten berichtet. Für das Buch fallen vierzehn Euro an, die E-Book-Ausgabe hat einen Preis von 4,99 Euro. Einer ungekürzten zehnstündigen Lesung hat Nina Reithmeier ihre Stimme geliehen.

Last but not least möchten wir noch auf den Roman »Concrete Rose« hinweisen, in dem Angie Thomas die Vorgeschichte ihres Bestsellers »The Hate U Give« erzählt. Darin geht es um den jugendlichen Maverick, dessen Vater im Gefängnis sitzt und der sich und seine Mutter über Wasser hält, indem er für die »King Lords« mit Drogen dealt. Als er - im Alter von nur siebzehn Jahren - Vater wird, ändert sich sein Leben schlagartig. Nun muss er schnell einen Schulabschluss machen, sich um seinen Sohn Seven kümmern und mit dem Dealen aufhören. Letzteres stellt das vielleicht größte Problem dar, denn die »King Lords« sind nicht bereit, jemanden einfach gehen zu lassen. Alsbald kommt es zum Mord an einem wichtigen Menschen in Mavericks Leben, und fortan stehen dem jungen Mann schwerwiegende Entscheidungen bevor. »Concrete Rose« stammt aus dem cbj Verlag und hat einen Umfang von 416 Seiten. Die gebundene Ausgabe des Werks hat einen Preis von zwanzig Euro, als E-Book ist der Roman fünf Euro günstiger.

Die übrigen Bücher, die wir in den letzten Tagen eingetragen haben, findet ihr hier. Herzlichen Dank an all diejenigen Besucher von Leserkanone.de, die so nett waren, uns auf die neuesten Bücher hinzuweisen.


Auf welches Buch freut ihr euch am meisten?
1
 
 118 (22,4%)
1984.4 von Philip Kerr
2
 
 90 (17,1%)
Concrete Rose von Angie Thomas
3
 
 76 (14,4%)
Das Leben braucht mehr Schokoguss von Ella Lindberg
4
 
 63 (12,0%)
Die Mitternachtsbibliothek von Matt Haig
5
 
 57 (10,8%)
Vati von Monika Helfer
6
 
 46 (8,7%)
Road Princess von Nica Stevens
7
 
 31 (5,9%)
Wo wir Kinder waren von Kati Naumann
8
 
 18 (3,4%)
Die Buchhandlung zum Glück von Susan Wiggs
9
 
 15 (2,8%)
Erste Person Singular von Haruki Murakami
10
 
 13 (2,5%)
Das Jahr der Rosenschwestern von Susan Mallery
An der Umfrage haben 527 Benutzer teilgenommen.
 
 

KOMMENTARE ZU DEN ERWÄHNTEN BÜCHERN
Kommentar zu Die Mitternachtsbibliothek vom 08.04.2023 20:52:
» Das Buch "Die Mitternachtsbibliothek" habe ich schon vor einiger Zeit ins Auge gefasst. Jetzt hätte ich dann auch die Möglichkeit, die Story zu lesen. Im Buch geht es um Nora Seed. Die junge Britin beschließt aus verschiedenen Gründen, sich das Leben mit Antidepressiva zu nehmen. Es ist ein schrecklicher Tag für Sie, sie verliert ihren Job im Musikladen & man findet ihren geliebten Kater am Straßenrand tot. Eigentlich hätte sie ein ganz tolles Leben haben können. Doch hat sie nie ihr eigenes Leben gelebt & nur das gemacht, was von ihr erwartet wurde. Ob das jetzt der Wunsch der Eltern, des Verlobten oder des Bruders war. Es war nicht das, was sie wollte. Das mit dem Selbstmord funktioniert nicht so ganz, denn sie landet erst einmal in einer anderen Welt. Eine Art Zwischenwelt, in der sie zwischen Tod & Leben schwebt. Ihre Zwischenwelt besteht aus vielen Büchern, in denen alle Leben stehen. Nora ist neugierig & …« [vollständige Rezension anzeigen]
– geschrieben von Zimtstern's Bücherregenbogen
Kommentar zu Die Mitternachtsbibliothek vom 27.06.2021 14:39:
» Noras Entscheidung Man stelle sich vor, auf dem Weg ins Jenseits gäbe es eine riesige Bibliothek gefüllt mi allen Leben, die man hätte führen können, alles Wege, die hätten sein können. Nora Seed ist dies in diesem Buch passiert. Sie hatte beschlossen zu sterben, doch dann ist sie in der Mitternachtsbibliothek, dort wo der Zeiger immer auf Mitternacht steht, wieder erwacht. Und Nora bekommt die Möglichkeit herauszufinden, was passiert wäre, wenn sie sich in verschiedenen Stadien ihres Lebens anders entschieden hätte. Doch kann man wirklich glücklich werden, wenn man weiß, dass es nicht das eigene Leben ist? Immer wieder kommt sie in ein anderes Leben in dem sie sich zurechtfinden muss. Matt Haig hat hier einen sehr schönen Roma darüber geschrieben, dass wir erst durch die Entscheidungen, die wir bereuen zu dem Menschen werden, der wir sind. Denn alles was wir erleben, auch wenn es uns nicht gefällt, …« [vollständige Rezension anzeigen]
– geschrieben von Lerchie
Kommentar zu Die Mitternachtsbibliothek vom 01.05.2021 19:55:
» Nora möchte sterben. Auch wenn nicht alle Hintergründe und tragischen Erlebnisse klar beschrieben werden und es auf den ersten rund 40 Seiten einige Mysterien in ihrer Vergangenheit gibt, macht Matt Haig ihre tiefe Verzweiflung, Traurigkeit und Einsamkeit richtig greifbar. Er öffnet Noras Innenleben und zeigt, wie sie in allen Bereichen ihres Lebens in einer Sackgasse steckt und keinen Ausweg mehr findet. Im persönlichen und beruflichen Leben bricht ihr jeder Halt weg. Nora begeht Selbstmord, der zum Glück nicht grafisch beschrieben wird, und landet in der Mitternachtsbibliothek, einem Ort zwischen den Leben. Hier scheint es endlos viele Bücher zu geben. Dicke und dünne Bücher, die Noras verschiedenste mögliche Lebenswege zeigen. Mit Noras Ankunft schlägt es Mitternacht, ab diesem Zeitpunkt beginnen die Geschichten. Sie kann sich nun eine aussuchen und dieses Leben leben. Wenn sie ein Buch öffnet, liest sie nicht einfach, …« [vollständige Rezension anzeigen]
– geschrieben von lizlemon
Kommentar zu Die Mitternachtsbibliothek vom 30.04.2021 22:22:
» Realitäten des Multiversums Nora Seed verzweifelt am Leben. Immer wieder versinkt sie in Depressionen. Ihr scheint nichts zu gelingen. Sie verliert ihre Arbeit und ihre heißgeliebte Katze. Die einzige Freundin lebt weit weg in Australien. Der Bruder ist mit ihr zerstritten. Die Eltern sind tot. Das ist nun genug und sie beschließt sich umzubringen, aber es gelingt ihr nicht zu sterben. Nora erwacht in der Mitternachtsbibliothek und die ihr gut bekannte, freundliche Bibliothekarin Mrs Elms heißt sie willkommen. Die Zeiger der Uhr stehen auf 0.00 Uhr und ab da stehen ihr alle Bücher ihrer möglichen Leben zur Verfügung. Matt Haig hat auch mit dieser Geschichte wieder ein zauberhaftes Buch erschaffen. Mit einer einfühlsamen Sprache schildert er Noras Seelenlage und ihre tiefe Qual, nicht das richtige Leben zu führen. Das wird besonders deutlich im „Buch des Bereuens“, denn die junge Frau hat viel zu bereuen. Faszinierend …« [vollständige Rezension anzeigen]
– geschrieben von hennie
Kommentar zu Die Mitternachtsbibliothek vom 28.04.2021 21:56:
» Regt zum Nachdenken an Nora Seed ist depressiv. Alles erscheint ihr so ausweglos und nicht mehr lebenswert. Sie hat beschlossen, dass sie sich das Leben nehmen möchte. Als sie es vollziehen möchte, landet sie in der Mitternachtsbibliothek. Dort bleiben die Uhren immer auf Mitternacht stehen. Jedes Buch dort kann Nora in ein anderes Leben bringen, wo sie dann sieht, was passiert wäre, hätte sie manches anders in ihrem Leben gemacht. Die Frage ist auch, ob sie in einem anderen Leben glücklicher geworden wäre, wenn sie es nicht einmal in ihrem alten geschafft hat. Matt Haig ist hier ein herausragender Roman gelungen. Für Leute, die selbst depressiv sind, ist das Buch nicht so gut, da sie dadurch noch mehr runtergezogen werden könnten. Die Vorstellung des Buches hat mir sehr gefallen, dass man durch unterschiedliche Bücher in ein anderes Leben kommen kann, um da zu sehen, ob man dort glücklicher gewesen wäre. Der Schreibstil …« [vollständige Rezension anzeigen]
– geschrieben von esmeralda19
Kommentar zu Wo wir Kinder waren vom 25.04.2021 23:40:
» Geschichte erlebbar gemacht Eva, Iris und Jan sind die Erben der einstmaligen Spielzeugfabrik Langbein in Sonneberg. Gegründet in der Kaiserzeit, überstand das Unternehmen zwei Kriege, die deutsche Teilung, die Verstaatlichung, scheiterte dann aber nach der Wiedervereinigung. Die Erben müssen sich mit dieser Vergangenheit auseinandersetzen, die Räumung des Stammhauses bietet ihnen eine gute Vorlage dafür. Sie lässt die drei eintauchen in eine Vergangenheit, die sich auf die Gegenwart auswirkt. Vielleicht auch noch auf die Zukunft? In einem spannenden Wechsel zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart entspannt sich ein interessanter Blick auf ein Jahrhundert deutscher Geschichte. Am Beispiel der Familie Langbein und ihrer Puppenmanufaktur entsteht ein spannender Einblick in deren Familiengeschichte wie auch über die Veränderungen in der Tradition der Spielzeugherstellung. Die Autorin Kati Naumann macht deutsche und deutsch-deutsche …« [vollständige Rezension anzeigen]
– geschrieben von Gisel
Kommentar zu Die Mitternachtsbibliothek vom 31.03.2021 10:38:
» Inhalt: Stell dir vor, auf dem Weg ins Jenseits gäbe es eine riesige Bibliothek, gesäumt mit all den Leben, die du hättest führen können. Buch für Buch gefüllt mit den Wegen, die deiner hätten sein können. Hier findet sich Nora Seed wieder, nachdem sie aus lauter Verzweiflung beschlossen hat, sich das Leben zu nehmen. An diesem Ort, an dem die Uhrzeiger immer auf Mitternacht stehen, eröffnet sich für Nora plötzlich die Möglichkeit herauszufinden, was passiert wäre, wenn sie sich anders entschieden hätte. Jedes Buch in der Mitternachtsbibliothek bringt sie in ein anderes Leben, in eine andere Welt, in der sie sich zurechtfinden muss. Aber kann man in einem anderen Leben glücklich werden, wenn man weiß, dass es nicht das eigene ist? Meine Meinung: Ein Buch, das mich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen hat. Gerade die Thematik des Buches hat mich unheimlich angesprochen. Was passiert, …« [vollständige Rezension anzeigen]
– geschrieben von dartmaus
Kommentar zu Wo wir Kinder waren vom 29.03.2021 17:09:
» Die alte Spielzeugfabrik Ein zauberhafter Roman, der mich in die Vergangenheit entführt und Kindheitserinnerungen geweckt hat. Die alten Spielzeugfabriken in Sonneberg, wo Kinderträume produziert wurden, die Generationen begeistert haben. Auch ich bin mit mit Bären, Modellbahnen und anderem aus Sonneberg großgeworden. Zwar handelt es sich bei der Familie Langenbein um eine erfundene Familie. Aber ihre Geschichte steht für viele andere Spielzeughersteller. Die Autorin hat einen wundrbaren Roman geschrieben, der sehr umfangreich ist und mich hat mitfiebern lassen. Die Familiengeschichte wird auf wechselnden Zeitebenen erzählt. Dabei bekommt man einen Einblick ins aktuelle Zeitgeschehen, den ersten Weltkrieg und die Inflation, den zweiten Weltkrieg und die Nachkriegszeit, die DDR und die Wende. Nachdem Fred Langenbein aufgrund seiner Demenz ins Altersheim ziehen muss, streiten sich seine Erben um den Besitz. Eva, Iris und Jan, die noch am …« [vollständige Rezension anzeigen]
– geschrieben von rotecora
Kommentar zu Die Mitternachtsbibliothek vom 26.03.2021 12:55:
» Zum Inhalt: In Noras Leben läuft es nicht mehr rund. Als sie dann auch noch den Job verliert, will sie sich aus lauter Verzweiflung umbringen. Doch statt im Grab landet sie der Mitternachtsbibliothek, in dem Bücher stehen mit vielen möglichen Lebenswege und sie bekommt die Möglichkeit diese auszuprobieren. Meine Meinung: Was für ein tolles Buch, dass ich förmlich verschlungen habe. Es ist einfach ein zauberhaftes Buch, dass man einfach genießen kann oder auch als Botschaft verstehen kann. Alles, was wir erleben, macht uns zu dem was wir sind und wir können jederzeit auch dem Leben eine andere Wendung geben. Ich fand es sehr gut geschrieben und zwar in jeglicher Hinsicht. Eine schöne Geschichte, interessante Protagonisten und ein wunderbarer Schreibstil. Ich habe das Buch in weniger als einem Tag gelesen und das will schon was heißen. Ganz klare Leseempfehlung. Fazit: Toll!«
– geschrieben von brauneye29
Kommentar zu Die Mitternachtsbibliothek vom 19.03.2021 10:45:
» Alternative Leben Wie viele verschiedene Lebens-Möglichkeiten bietet ein Menschendasein? Kurze Antwort: unendlich viele, je nachdem, wie man sich an bestimmten Wendepunkten entscheidet. Spannend und verständlich geschrieben zeigt Matt Haigs Roman am Beispiel seiner Protagonistin Nora, wie eine einzelne Entscheidung den Verlauf ihres Lebens, aber auch das vieler anderer Menschen, beeinflussen kann. Nora Seed empfindet ihren Alltag im englischen Bedford nur noch als frustrierend. Arbeits- und mittellos, fühlt sie sich als Versagerin; sie verfällt in Depressionen, niemandem scheint sie etwas zu bedeuten, im Gegenteil: sie glaubt, für das Unglück anderer noch verantwortlich zu sein. Da sie keinen Ausweg aus ihrer verzweifelten Situation sieht, will sie sterben. Doch das erweist sich als nicht so einfach, denn da gibt es eine geheimnisvolle Bibliothek und eine Bibliothekarin, die sie veranlasst, tiefer über sich selbst und verpasste …« [vollständige Rezension anzeigen]
– geschrieben von solveig

 
Autorentags: Angie Thomas, Ella Lindberg, George Orwell, Haruki Murakami, Kati Naumann, Matt Haig, Monika Helfer, Nica Stevens, Philip Kerr, Susan Mallery, Susan Wiggs
IN DER MELDUNG ERWÄHNTE BÜCHER
1984.4
Geschrieben von: Philip Kerr (26. Januar 2021)
3,50
[1 Blog]
Concrete Rose
Geschrieben von: Angie Thomas (25. Januar 2021)
1,00
[1 Blog]
Das Jahr der Rosenschwestern
Geschrieben von: Susan Mallery (26. Januar 2021)
1,50
[2 Blogs]
3,00
[1 User]
Das Leben braucht mehr Schokoguss
Geschrieben von: Ella Lindberg (27. Januar 2021)
1,00
[1 Blog]
1,00
[1 User]
Die Bagage
Geschrieben von: Monika Helfer (1. Februar 2020)
2,05
[816 User]
Die Buchhandlung zum Glück
Geschrieben von: Susan Wiggs (26. Januar 2021)
1,65
[3 Blogs]
2,33
[3 User]
Die Mitternachtsbibliothek
Geschrieben von: Matt Haig (27. Januar 2021)
1,75
[15 Blogs]
1,73
[2588 User]
Erste Person Singular
Geschrieben von: Haruki Murakami (26. Januar 2021)
2,52
[248 User]
Road Princess
Geschrieben von: Nica Stevens (28. Januar 2021)
1,45
[8 Blogs]
1,25
[4 User]
The Hate U Give
Geschrieben von: Angie Thomas (24. Juli 2017)
1,75
[4 Blogs]
Vati
Geschrieben von: Monika Helfer (25. Januar 2021)
1,89
[83 User]
Wo wir Kinder waren
Geschrieben von: Kati Naumann (26. Januar 2021)
1,50
[2 Blogs]
1,56
[9 User]
 
Autorin der Meldung: Daniela Peine  •  Hinweise für Autoren, Verlage & Co.  •  Leseproben vorstellen  •  Impressum  •  Datenschutz  •  Cookies