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Neue Bücher: Entführte Kinder, Zeugenaussagen, Killerkommandos


von Daniela Peine (11.09.2019)
Die gestern in unserem System eingetrudelten Bücher stammten zum Teil von außergewöhnlich namhaften Autoren. Die erwähnenswertesten neuen Werke führen ihre Leser in eine mysteriöse Anstalt, sie führen die Handlung eines dystopischen Weltbestsellers fort, und sie berichten von einer ganz spezielle Einsatztruppe, die sich gegen das organisierte Verbrechen rüstet.

Den Auftakt macht heute niemand geringeres als der König des Horrors höchstselbst: Stephen King. Der Heyne Verlag hat ein neues Buch aus Kings Feder veröffentlicht. Es ist 768 Seiten stark und trägt den Titel »Das Institut«. Darin dringen seltsame Gestalten in einer blitzschnell durchgeführten Aktion in das Haus der Familie des zwölfjährigen Luke Ellis ein, betäuben ihn, ermorden seine Mutter und seinen Vater, und nehmen den Jungen mit. Als Luke wieder erwacht, befindet er sich 2.000 Kilometer entfernt im US-Bundesstaat Maine, wo man ihn in ein eigenartiges Insitut gebracht hat. Dort gibt es auch noch andere Kinder, und sie sind allesamt paranormal begabt ... so wie auch Luke. Von ihnen erfährt Luke, dass das Institut noch einen zweiten Anbau hat, und immer wenn eines der Kinder in der Vergangenheit dorthin verschwand, kehrte es nicht mehr zurück. So kommt es, dass Luke verzweifelt darauf hofft, eine Möglichkeit zur Flucht zu finden, ehe es ihn selbst erwischt. Bisher ist jedoch noch kein Kind von dem extrem isolierten Gelände entkommen. »Das Institut« ist zum Preis von 26 Euro als gebundenes Buch zu bekommen, die Digitalausgabe kostet 19,99 Euro. Für die Hörbuchversion war - wie man es von Stephen-King-Romanen gewöhnt ist - David Nathan zuständig, er hat das Buch in eine 21stündige Lesung verwandelt.

In Sachen schriftstellerischer Prominenz muss sich Margaret Atwood kaum vor Stephen King verstecken. Mehr als dreißig Jahre sind inzwischen vergangen, seitdem sie durch ihren Roman »Der Report der Magd« zu großer Bekanntheit kam. Eben dieses große Werk hat nun einen Nachfolger bekommen: »Die Zeuginnen«, mit dem es die kanadische Schriftstellerin und Dichterin auf die Shortlist der 2019er Auflage des Booker Prize geschafft hat, setzt fünfzehn Jahre nach der Handlung des ersten Buches an. Nun erfährt man endlich, was geschehen ist, nachdem die Tür des Lieferwagens am Ende vom »Report der Magd« zuschlug. Dabei führt die Autorin die Erzählung auf Basis dreier Zeugenaussagen fort, die drei Frauen aus dem totalitären Schreckensstaat Gilead abgeben. »Die Zeuginnen« ist eine Veröffentlichung des Berlin Verlages und hat einen Umfang von 576 Seiten. Man kann die gebundene Ausgabe des Werks für 25 Euro bekommen, zwei Euro weniger fallen für die E-Book-Version an. Eine mehr als dreizehn Stunden lange Hörbuchausgabe wurde von Eva Meckbach, Inka Löwendorf, Julian Mehne, Leslie Malton und Vera Teltz in Szene gesetzt.

Zurück ins Thrillergenre: In der auf das geschriebene Verbrechen spezialisierten »Edition M«, einem Amazon-Imprint, wurde der Roman »Das Killer-Kollektiv« des schreibenden einstigen CIA-Agenten und passionierten Judokämpfers Barry Eisler veröffentlicht. Darin erzählt der New-York-Times-Bestsellerautor von einer Ermittlerin namens Livia Lone, die gegen einen Kinderpornoring vorgeht, als ein Anschlag auf ihr Leben verübt wird. Anschließend ist sie sich nicht mehr sicher, wer auf ihrer Seite steht, weswegen sie sich an einen befreundeten ehemaligen Scharfschützen wendet. Der stellt ein effektives Einsatzteam zusammen, das anschließend gemeinsam mit Livia gegen das Verbrechersyndikat in die Schlacht zieht. Dabei ahnen sie nicht, dass die Verbindungen ihrer Feinde bis in höchste politische Ämter hineinreichen. »Das Killer-Kollektiv« hat einen Umfang von 491 Seiten und mit 7,99 Euro einen vergleichsweise kleinen Preis. Die E-Book-Version ist für 2,49 Euro zu bekommen, Abonnenten von »Kindle Unlimited« können es kostenfrei lesen.

Zum Abschluss noch zwei weitere erwähnenswerte Neuveröffentlichungen im Schnelldurchlauf, die beide unter einem anderen Amazon-Label publiziert wurden, nämlich »Tinte & Feder«. Emma Wagner verfasste dort mit »Weil ich von dir träumte« einen Roman, der sich mit einer großen Liebe und einem Familiengeheimnis beschäftigt und in einer ersten Blogbesprechung von Ullas Bücherseite gelobt wurde, nachdem er bei der Bloggerin »sehr viele Emotionen ausgelöst hat«. Aus der Geschichtenschmiede von Astrid Töpfner stammt indessen der Roman »Wenn Schmetterlinge fliegen lernen« über Narben aus der Vergangenheit, über den Mut zum Loslassen und über eine Freundschaft, aus der Liebe werden könnte. In Susi's Leseecke wurde das Buch nachdrücklich weiterempfohlen.

Die restlichen Bücher, die wir am Dienstag eingetragen haben, findet ihr, wenn ihr hier klickt. Egal ob am gestrigen Dienstag oder an allen anderen Tagen auch: Die Bücher sind dank vieler Uservorschläge in unserem System gelandet, deshalb möchten wir uns bei allen Helfern bedanken!


KOMMENTARE ZU DEN ERWÄHNTEN BÜCHERN
Kommentar zu Inselträume 1 - Weil ich von dir träumte vom 18.01.2021 18:57:
» "Weil ich von dir träumte" ist das zweite Buch, das ich von Emma Wagner lese, die aus den Bestseller-Listen nicht mehr wegzudenken ist. Sie entführt uns auf die malerische Insel Korsika und erzählt von einem zerstörerischen Familiengeheimnis und eine Liebe gegen alle Widerstände. Seit ihrer Kindheit wird die Künstlerin Justine von einem wiederkehrenden Albtraum gequält, den sie in ihren Werken zu verarbeiten versucht. Als bei ihrer Ausstellung der geheimnisvolle Raphaël auftaucht, verspürt sie sofort eine Verbindung zu ihm. Fasziniert folgt sie ihm nach Korsika und schon bald zieht nicht nur er, sondern auch die die Insel sie in ihren Bann. Aber warum will ihr Vater sie um jeden Preis zurückholen? Und wieso reagieren die Bewohner eines kleinen Bergdorfes so abweisend auf sie? Gemeinsam mit Raphaël begibt sie sich auf die Suche nach Antworten. Und stößt auf eine Geschichte von Liebe und Hass, die ihr …« [vollständige Rezension anzeigen]
– geschrieben von Bücherfairy
Kommentar zu Die Zeuginnen vom 09.12.2020 10:10:
» Kurzmeinung: Spannende und raffiniert erzählte Fortsetzung, die das Leben in Gilead aus drei Perspektiven -den Zeuginnen- näher beleuchtet. Lesenswert! Rezension: Die Autorin hat mit diesem Werk nach 35 Jahren das Kultbuch "Report der Magd" fortgesetzt. Anders als der Vorgänger liegt hier der Fokus auf drei ineinander verwobene Geschichten, die inhaltlichlich und plotmäßig viel zu bieten haben. Das philosophische und ikonische des 1. Teils fällt eher weg, womit das Buch auch für diejenigen interessant wird, die Gilead an sich interessant fanden, aber vom "Report der Magd" selbst angeödet waren. Erzählt wird die Geschichte aus drei Ich-Perspektiven. Zwei Zeugenaussagen und einem persönlichen Bericht Tante Lydias. Jeder hat hat einen anderen Stil und Sprache, was sehr authentisch wirkt. Sie umfassen unterschiedliche Zeiträume und erzählen auch unterschiedlich. Das Leben in Gilead und auch wie …« [vollständige Rezension anzeigen]
– geschrieben von dekanda
Kommentar zu Wenn Schmetterlinge fliegen lernen vom 27.11.2020 23:28:
» Meine Meinung Astrid Töpfner ist es in ihrem Buch sehr gut gelungen, die Zerrissenheit von Olivia auf's Papier zu bringen. Olivias Geschichte ist spannend und traurig. Und auch den Geheimnissen auf der Spur zu kommen ist schon mit kriminalistischer Tücke geschrieben. Die Protagonisten sind alle sehr gut beschrieben, ich hatte von jedem bzw. jeder ein Bild im Kopf. Und ich habe mit Olivia mitgefiebert und auch ich fühlte mich zerrissen zwischen Wut und Trauer und Liebe. Sehr gerne gebe ich 5 Sterne ⭐⭐⭐⭐⭐ und eine Leseempfehlung für das Buch.«
– geschrieben von leseHuhn
Kommentar zu Das Institut vom 24.01.2020 12:13:
» In meinen Augen ein verdientes Buch des Jahres. Die Bill-Hodges-Serie fand ich in den letzten Jahren nicht soo überragend, aber dafür war das Institut wieder King auf allerhöchstem Niveau. Definitiv eins der besten Bücher von 2019!«
– geschrieben von Mattze
Kommentar zu Das Institut vom 30.10.2019 22:20:
» Es gab ein paar Dinge, die mich in dem Buch gestört haben, weil sie mir einfach zu unlogisch erschienen sind. [Spoiler] Was mir zum Beispiel total unlogisch erscheint, ist das so ein kluger Junge wie Luke nicht auf die Idee kommt seinen Computer dazu zu benutzen mit einem Webmailer um Hilfe zu rufen anstatt nur ein paar Zeitungsseiten aufzurufen. Er konnte schließlich heimlich herumsurfen. Und was sind das für sechs schwache Präkognitive, wenn sie alle möglichen Bedrohungen Jahre im Voraussehen können, aber nicht vorhersehen können, was mit dem Institut passiert? Sorry, das paßt nicht zusammen. Trotzdem ein guter Stephen King Roman wenn man von den logischen Lücken absieht.«
– geschrieben von Jack Bone
Kommentar zu Die Zeuginnen vom 12.10.2019 14:15:
» Ich kannte von Margaret Atwoods „Der Report der Magd“ noch nicht und habe es daher noch vor diesem Buch gelesen – und das war gut so, denn sonst wäre es wohl sehr schwierig geworden. Am Ende des Vorgängerbandes sind sehr viele Fragen offengeblieben, die Atwood nun, nach 35 Jahren, beantworten wollte. Auch dieses Mal ist der Schreibstil flüssig zu lesen, die Atmosphäre aber bleibt bedrückend und düster. Es sind eine Reihe von Jahren vergangen und nun berichten drei Erzählerinnen aus ihrer Sicht über den totalitären Schreckensstaat Gilead. Tante Lydia kennen wir ja schon aus dem Vorgängerband. Die beiden andere sind Agnes, die in besseren Kreisen in Gilead aufwächst und Daisy, die in Toronto aufwächst. Inzwischen ist Ruhe eingekehrt in Gilead. Diese unterschiedlichen Sichtweisen ermöglichen einen guten und tiefergehenden Einblick in die Verhältnisse von Gilead und es werden offene Fragen aus dem Vorgängerband …« [vollständige Rezension anzeigen]
– geschrieben von buecherwurm1310
Kommentar zu Das Institut vom 09.10.2019 7:58:
» Stephen King hat mich schon mit vielen seiner Bücher unglaublich begeistert, sodass ich sein neues Werk unbedingt lesen musste. „Das Institut“ ist ein großartig erzählter Roman, der solide ausgearbeitet wurde und sich ebenso flüssig wie spannend lesen lässt. Einziger Wermutstropfen ist der etwas langatmige Einstieg in die Geschichte. Der Sinn des ersten Erzählstrangs erschließt sich dem Leser erst recht spät und hätte kürzer ausfallen können. Hat man die ersten 63 Seiten hinter sich gebracht, lässt das Buch den Leser nicht mehr los. Eindringlich, fesselnd, intensiv Lukes Leben scheint nahezu perfekt zu sein – bis zu jenem verhängnisvollen Tag, an dem sich sein Leben für immer verändert. Der Erzählstrang von Luke hat mir unglaublich gut gefallen, da die Emotionen richtig greifbar sind. Luke hat mich als Charakter begeistert und immer wieder beeindruckt. Seine Erlebnisse im Institut zeugen von …« [vollständige Rezension anzeigen]
– geschrieben von Selection Books - Nalas Bücherblog
Kommentar zu Wenn Schmetterlinge fliegen lernen vom 04.10.2019 17:23:
» Astrid Töpfners Buch "Wenn Schmetterlinge fliegen lernen" ist schon wie ihr Erstlingswerk "Wie Nebel in der Sonne" wunderbar zu lesen, nimmt einen die Autorin doch gleich in ihren ersten Sätzen mit in ihre Geschichte, die geprägt ist von einem ganz eigenen Schreibstil, der irgendwo zwischen gnadenlos authentisch und fantastisch beschreibend liegt. Nicht nur Protagonistin Olivia kommt einem als Leser unheimlich nah, als tough und gleichzeitig extrem verletzlich von der Autorin dargestellt, sondern auch alle anderen Charaktere entfalten all ihre Facetten im Laufe des Buchs. Einerseits eine Liebe- und Familiensgeschichte, andererseits ein Entwicklungsroman mit vielen interessanten "Ausflügen" in andere Welten, wird dem Leser garantiert nicht langweilig. Ich freu mich schon auf Astrid Töpfners nächsten Roman! Daumen hoch.«
– geschrieben von JuliaA
Kommentar zu Die Zeuginnen vom 29.09.2019 7:05:
» Fünfzehn Jahre nach dem ungewissen Ende von Desfred ist in Gilead wieder Ordnung eingekehrt. Doch immer noch wirkt das Ereignis nach, denn die Suche nach der Tochter Desfreds ist aktiv wie eh und je. Man vermutet sie in Kanada, wo sie bei Mitgliedern der Geheimorganisation Mayday untergekommen sein könnte. In Gilead folgen die Dinge derweil dem regulären Gang, junge Mädchen werden zu Ehefrauen oder Mägden, einige, wie Agnes und Becka stellen die nächste Generation der Tanten. Die Richterinnen, Ärztinnen und andere Frauen, die einst glaubten, sich ihrer natürlichen Pflicht entziehen zu können und dann erkennen mussten, dass die göttliche Ordnung Gileads nur zu ihrem Vorteil ist und dass sie es sind, die dafür sorgen müssen, dass der weibliche Teil der Bevölkerung dies auch versteht, führen die Mädchen und Frauen mit eiserner Hand. Doch es gibt einen Maulwurf, das System wird von innen heraus bedroht und wird …« [vollständige Rezension anzeigen]
– geschrieben von miss.mesmerized
Kommentar zu Wenn Schmetterlinge fliegen lernen vom 27.09.2019 11:56:
» Im Prolog werden auf subtile Art und Weise so viele Fragen aufgeworfen, dass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen konnte. Eine Geschichte, in der je länger, desto mehr die Aufarbeitungsarbeit Olivias mit der Liebesgeschichte und den fast einem Thriller anmutenden Stellen verwoben werden. Der Schreibstil ist warm und angenehm, die Wörter wurden mit Bedacht gewählt, das merkt man. Zu den Charakteren möchte ich gar nicht viel sagen, denn - nichts ist, wie es anfangs scheint. Jeder macht eine Wandlung und Umwandlung durch - womit Titel und Cover grandios passen - und das wichtigste dabei, wie ich finde, ist, dass diese Wandlungen wirklich realistisch sind und nicht an den Haaren herbeigezogen oder im Kitsch untergehen. Endlich mal wieder ein Buch, das mich so richtig gepackt und berührt hat!«
– geschrieben von mondblume

 
Autorentags: Astrid Töpfner, Barry Eisler, Emma Wagner, Margaret Atwood, Stephen King
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Geschrieben von: Stephen King (10. September 2019)
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