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Die Entenanalyse: Die Legende des ersten Phantomias - Der Dieb und der Milliardär

Am 26. April ist mit »Das Zeitportal« das 558. Lustige Taschenbuch erschienen, und wir lassen es seit Kurzem in gewohnter Manier von einem Quintett an Mitarbeitern unserer Webseite lesen. Die beiden Auftaktcomics liegen hinter uns, und leider waren sie so schwach, dass die Vorfreude auf den Band einen mächtigen Dämpfer bekommen hat. Zuletzt war der Comic »Besondere Fundstücke« an der Reihe, in der Dussel und Donald Duck zu Verbrechern werden und es die Leserschaft trotzdem drollig finden soll. Unsere Besprechung findet ihr an dieser Stelle. Ihr seid noch kritischer als wir: Während wir die Schulnote 4,2 vergeben haben, liegt der Schnitt eurer Abstimmung kurz vor ihrem Ende bei 4,5. Nun geht es mit der Legende des ersten Phantomias weiter.

Die Legende des ersten Phantomias: Der Dieb und der Milliardär

Sechs Jahre hatte diese Geschichte schon in einer Schublade geschlummert und auf eine Übersetzung gewartet. Am 8. März des Jahres 2016 war sie erstmals im italienischen Magazin »Topolino« abgedruckt worden und hieß damals »Il ladro e il miliardario«, was ausnahmsweise 1:1 das gleiche bedeutet wie der deutsche Titel. Die 26 Seiten lange Story wurde von Marco Gervasio ersonnen und gezeichnet, bei I.N.D.U.C.K.S. zählt sie in der Userbewertung zu den besten zwei Prozent an Disney-Comics überhaupt.

Worum geht es?

1912 befindet sich Dagobert Duck auf einem Ozeandampfer, der der Titanic auffällig ähnlich sieht, und lernt dort Dankmar Düsentrieb kennen. Der »böse« Düsentrieb-Bruder verspricht Dagobert, ihm in der Zukunft kostenlos zu helfen, sofern er mal einen Erfinder brauchen sollte. Er treibt jedoch ein falsches Spiel.

Spoiler

1922 schlägt Dankmar bei Lord Quackett, Darendorf und Detta auf und gibt ihnen zu verstehen, dass er Dagobert Duck beim Schutz des Geldspeichers unterstützt. Außerdem macht er dem Trio klar, dass er Quacketts Geheimidentität als erster Phantomias kennt. Nachdem Dankmar abgerauscht ist, erzählt Darendorf, wie er in seinem Leben unter seinem Bruder zu leiden hatte. Quackett verspricht, Dankmar eine Lektion zu erteilen, indem er dessen Geldspeicher-Sicherheitssystem überwindet und bei Dagobert einbricht. Im ersten Schritt verkleidet sich Detta als Frühlein Rührig und spioniert das Gebäude aus. Mit Hilfe ihrer Erkenntnisse bricht der erste Phantomias ein und gelangt bis zu Dagoberts Geldbecken, wird dort aber von Dankmar eingesperrt. Dankmar stiehlt seinerseits den gestreiften Rubin, den er schon 1912 bei Dagobert gesehen hatte, und macht sich mit Phanomias' Fluchtflieger davon. Ehe die Polizei Phantomias festnehmen kann, der für den Räuber des Rubins gehalten wird, ist Darendorf zur Stelle und rettet den Gentlemandieb mit einem weiteren Fluggerät. Mittels eines Funksignals, das Darendorf vorsorglich an dem ersten Flieger angebracht hatte, gelangen der Meisterdieb und der Erfinder zur Drei-Zinnen-Burg (bzw. dem Drei-Türme-Kastell) und finden dort Dankmar. Der Gangster versucht die beiden zu bekämpfen und zu flüchten, doch alle Versuche scheitern aufgrund der Umsicht Darendorfs. Die beiden Helden bringen den Rubin zurück in den Geldspeicher und lassen eine Filmspule zurück. Phantomias erklärt in dem Film, dass er unschuldig war und erläutert, was wirklich passiert ist. Außerdem verspricht er dem Milliardär, den Geldspeicher niemals anzurühren, so lange Dagobert das Gebäude von seinen Schwestern verwalten lässt.

Die Einschätzung

Wie es bei allen Comics der Fall ist, so schwankt auch die Qualität der Episoden über die Legende des ersten Phantomias ein wenig hin und her. Bei den Folgen, die im Lustigen Taschenbuch bisher abgedruckt wurden, tat sie dies jedoch auf einem vergleichsweise hohen Niveau. Diese hier ist zwar leider nicht allzu lang, aber der Qualitätszeiger zeigt eindeutig nach oben. Dass mit Dagobert Duck ein bekanntes Gesicht, das es im Dunstkreis des historischen Helden bisher noch nicht gegeben hat, innerhalb dieser Story hinzustößt, trägt dazu natürlich ein wenig bei. Allerdings weiß auch der Rest der Geschichte zu überzeugen. Das Einzige, das man ihr ankreiden könnte, ist Phantomias' und Darendorfs allgegenwärtige Überlegenheit - man könnte glatt meinen, sie hätten weissagerische Fähigkeiten, so glatt wie alles läuft und so vorausschauend wie sie handeln. Spannend ist es letztlich trotzdem, die Ideen sind kreativ und gut, und zeichnerisch wurde die Geschichte - wie auch schon die vorausgegangenen Episoden über die Legende des ersten Phantomias - geschmackvoll in Szene gesetzt. Kurzum: Eine rundum gelungene Geschichte, die den Leser nach den beiden miesen Auftaktcomics durchatmen lässt und die Hoffnung aufkeimen lässt, hier womöglich doch einen guten Band in den Händen zu halten. Von vier Mitarbeitern unserer Webseite gab es für »Der Dieb und der Milliardär« die Note Zwei, von einem eine Drei. Damit landeten wir hier im Schnitt bei der Schulnote 2,2.


Wie fandet ihr "Die Legende des ersten Phantomias: Der Dieb und der Milliardär"?
1
 
 249 (54,6%)
Schulnote 2
2
 
 95 (20,8%)
Schulnote 1
3
 
 75 (16,4%)
Schulnote 3
4
 
 22 (4,8%)
Schulnote 4
5
 
 12 (2,6%)
Schulnote 5
6
 
 3 (0,7%)
Schulnote 6
An der Umfrage haben 456 Benutzer teilgenommen.
 
 
 
Autorin der Meldung: Heike Dzemski  •  Hinweise für Autoren, Verlage & Co.  •  Leseproben vorstellen  •  Impressum  •  Datenschutz  •  Cookies