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Die Abartigen 3 - Die Freien

Verfasser: Sascha Raubal (11)
Verlag: Books on Demand (5546)
VÖ: 28. Februar 2023
Genre: Fantasy (19118)
Seiten: 280 (Taschenbuch-Version), 248 (Kindle-Version)
Themen: Dürre (16), Nomaden (14), Verrat (1568)
Werbung: Offizielle Buchvorstellung anzeigen
Reihe: Die Abartigen (7)
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Erklärung der Bewertungssysteme
Weiter geht's mit den Abenteuern der beiden Jungs.
Loris sitzt zwischen allen Stühlen. Der Rat – allen voran seine Mutter – glaubt, ihn mit dem Amt des Dürrekommandanten geehrt zu haben. Für viele jedoch ist er ein Verräter, der Mikails Familie für dieses Amt verkauft hat. Einzig Mitena hält fest zu ihm. Sie gibt ihm den Mut, das neue Amt anzupacken und allen zu beweisen, was er drauf hat. Und ausgerechnet sie bleibt dabei langsam aber sicher auf der Strecke.
Immer noch kämpft Mikail um sein Überleben und das des kleinen Garik. Nachdem sie den gigantischen Echsen nur knapp entkommen sind, bleibt ihnen nur noch ein Weg: Sie müssen sich Hilfe suchen. Dort draußen, in der angeblich so tödlichen Wildnis, leben Menschen, und die beiden ziehen los, um bei ihnen Unterschlupf zu finden. Aber auch diese Gemeinschaft, die sich "die Freien" nennt, hat harte Gesetze. Mikail ist nicht willkommen.
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LESEPROBE
Das Team von Leserkanone.de bedankt sich bei Sascha Raubal für die Einsendung dieser Leseprobe! Mehr zu Sascha Raubal gibt es auf seiner Autorenseite.
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»Tja dann …«
     Mikail nutzte die Gelegenheit, dass Jekarina Garik mitgenommen hatte, um dem gerade beginnenden Auszug der Freien aus dem Talkessel zuzusehen. Seit den frühen Morgenstunden hatte man die Zelte abgebaut, auf Packtiere verladen und einige letzte Aufräumarbeiten durchgeführt. Nun standen sie alle in Marschordnung bereit für die Reise in die Berge. Vor einer Weile schon waren die Reiter aufgebrochen, die den Weg überprüfen und vor etwaigen Gefahren wie den neuen Wölfen oder gar Echsen warnen sollten. Die zwei Tage, die sie am Rand des Gebirges entlangziehen mussten, waren die riskanteste Etappe, da waren sich die Freien einig. Hier rechnete man am ehesten mit den Echsen, in den Bergen waren sie noch nicht gesichtet worden.
     Während also Garik auf den Schultern der Riesin, aus gut drei Metern Höhe, der Kolonne zusah, wollte Mikail sich von seinen Gastgebern verabschieden und sich dann heimlich im Wassertunnel verstecken, bis alle weg waren. Hier war es wesentlich sicherer als in seiner Höhle, und man hatte ihm erlaubt, die Dürre hier zu verbringen. Sogar seine Sachen hatte man ihm bereits aus der Höhle geholt. Garik würde man sagen, er sei dorthin zurückgegangen.
     Er streckte Elise die Hand hin. »Vielen Dank, dass ich bei euch unterkommen durfte. Und, dass ihr den Kurzen bei euch aufnehmt. Ich glaube, er hat euch schon richtig ins Herz geschlossen.«
     Auch Orma bekam einen kräftigen Händedruck. »Du warst uns sehr willkommen, Mikail«, sagte der und zog ihn doch tatsächlich zu einer kurzen, aber herzlichen Umarmung zu sich heran. »Pass gut auf dich auf!«
     »Das werde ich, keine Sorge.« Mikail schnappte sich den kleinen Sinan, hob ihn hoch und herzte ihn. »Einen besseren Bruder als dich kann Garik sich kaum wünschen.« Der Bub gab ihm einen Schmatz auf die Nase. »Jetzt hab ich endlich Verstärkung«, stellte er mit einem frechen Grinsen zu seiner großen Schwester hin fest.
     Diese schaute sehr betrübt drein, trat beinahe schüchtern einen Schritt näher und umarmte Mikail nun ebenfalls. »Lass dich nicht fressen, hörst du?«
     »Ach, ich schmecke widerlich, und zäh wie Leder bin ich auch«, witzelte er.
     »Das merken die Viecher aber erst, wenn sie schon auf dir rumkauen«, versuchte sie sich ebenfalls in schwarzem Humor.
     »Dann spucken sie mich eben wieder aus.«
     Auch Connor, Laia und Anuk waren zur Verabschiedung gekommen. Sie reichten ihm nacheinander die Hand.
     »Ich möchte, dass du eines weißt«, erklärte der alte Clanführer. »Ich habe nie etwas Gutes über Ausgewiesene deines Alters gehört, und die beiden, die ich in der Vergangenheit selbst erlebt habe, passten voll in dieses Bild. Du aber bist anders. Wenn unsere Regeln nicht eindeutig wären, und wenn die alte Abmachung mit den Bewahrern nicht dagegen spräche, ich würde dich bei uns im Clan behalten. Du würdest sehr gut zu uns passen.«
     Tja, das war nett, half Mikail aber nicht wirklich weiter. Er musste hierbleiben, die Dürre aussitzen, und dann in seine eigene Behausung zurückkehren. Immerhin, die Freien hatten ihm reichlich Proviant dagelassen, mit dem er eine Weile auskommen würde. Wie es nach der Dürre, zurück in der Höhle, weitergehen würde, blieb abzuwarten. Als eine kleine Gruppe sich den Kadaver der Echse näher ansehen wollte, war davon nur noch wenig übrig gewesen, das meiste hatten den Spuren nach Artgenossen, aber auch Wölfe gefressen. Gegen Letztere konnte er sein Gatter wieder aufbauen, doch wenn ihn noch einmal die Echsen besuchten, dann konnte er nur hoffen, dass sie wieder mit ihren so sperrig vom Körper abstehenden Beinen im Eingang stecken blieben. Ein nur wenig kleineres Tier hätte es wahrscheinlich hinein geschafft, und dann wäre es aus gewesen. Aber diese Überlegungen brachten ihn auch nicht weiter. Nun ja, letztlich hatte er schon länger überlebt, als es irgendjemand für möglich gehalten hätte. Ihn eingeschlossen.
     Den Abschied noch weiter hinauszuzögern, hielt er nicht aus. Also schulterte er die Tasche, die man ihm geschenkt hatte, nahm seine Waffen auf und drehte sich nach einem Nicken in die Runde um, machte sich auf den Weg zur Öffnung des Ganges, der zu dem unterirdischen Fluss führte.

»Mikail!«
     Der Ruf gellte über all die Geräusche der Menschen und Tiere hinweg, voll Angst und Schmerz. »Mikail!«
     Garik. Er drehte sich um und sah den Kleinen auf sich zu rennen, stolpern, hinfallen und sich wieder aufrappeln. Jekarina hatte keine Chance, ihn einzuholen, denn während sie mit ihrer riesenhaften Statur sich einen Weg durchs Gewühl bahnen musste, flitzte das Kind einfach zwischen den Beinen der Erwachsenen hindurch.
     »Nein!«, schrie der Knirps, überwand die letzten Meter und klammerte sich an Mikails Bein. »Du gehst nicht!«, rief er bestimmt, das Gesicht rot vor Zorn und nass von Tränen. »Das können sie nicht machen.«
     »Ach, Kurzer.« Mikail ließ die Waffen und sein Gepäck einfach fallen, ging in die Hocke und drückte den Kleinen an sich. »Du weißt doch, dass es nicht anders geht.«
     »Blödsinn!«, schrie Garik und schluchzte. »Natürlich geht es anders. Wenn Regeln doof sind, dann muss man sie ändern. Das hat Vater damals auch gesagt, als sie dich aus der Stadt geworfen haben.«
     »Aber bis sie geändert werden, muss man sich nun mal dran halten«, erklärte Mikail sanft. »Auch, wenn man sie doof findet.«
     »Scheiße!«, plärrte der Bub. »Riesengroße Ahnenscheiße ist das.« Er stieß Mikail wütend von sich, sodass der doch glatt mit dem Hintern auf dem Boden landete, und drehte sich zu Connor und den anderen um, die betreten dreinschauten.
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