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Gipsy Love 4 - The Gipsy Lover
Verfasser: Monica Bellini (25)
Verlag: Eigenverlag (27229)
VÖ: 2. März 2023
Genre: Romantische Literatur (31662)
Seiten: 292 (Taschenbuch-Version), 338 (Kindle-Version)
Themen: Architekten (242), Begegnungen (3747), Rettung (740)
Reihe: Gipsy Love (5)
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Erklärung der Bewertungssysteme
♥ Bunnys nennen sie die Frauen, die seinen Weg kreuzen. Es wäre auch wenig sinnvoll, sich deren Namen zu merken, denn mehr als ein paar Stunden gibt er sich mit keiner ab. ♥
Ihn bezeichnen seine Freunde als Lover, was er fast so sehr wie Unordnung hasst. Hingegen liebt der Architekt Tommaso De Marino klare Linien, Struktur generell. Er lebt für seinen Job – und würde für seine fünf Freunde sogar auf einen Quickie mit einem Top-Model verzichten. Sie sind eine Einheit. Innerlich feurige Gipsys, äußerlich kühl, kontrolliert und single. Bis Dante heiratet, Damiano unerträglich – und Tommasos Leben trostlos wird. Was an ihm liegt, meint seine Schwester. Was idiotisch ist, denkt er.
Bis er eine im Gipsy-Look gekleidete flachsblonde Frau mit strahlend blauen Augen vor rassistischen Anfeindungen rettet – und in ihrem Hotelzimmer landet. Wo er am nächsten Morgen auch aufwacht, ohne den Wunsch zu verspüren, davonzurennen ...
Florence Salazar, Star der Flying Dukes des Belfaster Once-upon-Circus, ist davon überzeugt, den höllisch attraktiven Managertypen zu vergessen, sobald sie London verlässt. Doch das scheint schwieriger zu sein, als es ihr erster vierfacher Salto mortale war ...
Lesermeinungen (2)     Leseprobe
LESEPROBE
Das Team von Leserkanone.de bedankt sich bei Monica Bellini für die Einsendung dieser Leseprobe! Mehr zu Monica Bellini gibt es auf ihrer Autorenseite, bei Twitter, bei Facebook und bei Instagram.
Bei Amazon ist das Buch an dieser Stelle erhältlich. Bei diesem Link handelt es sich um Werbung, er enthält einen Affiliate-Code.

     Das, was er spürte, war nicht die Kühle des Herbsttages, auch nicht der Wind, der das Wasser des Flusses kräuselte und helle Schaumkrönchen auf die Wellenkämme zauberte. Das einzige Problem, das er, der rein beruflich und ökonomisch alles erreicht hatte, was sich ein Mann in seinem Alter wünschen konnte, hatte, war er selbst. Er war ein ganz und gar undankbarer Mensch. Ein Idiot, der sich seit mittlerweile weit mehr als einem Jahr kontinuierlich von äußeren Umständen beeinflussen ließ – und entschieden immer noch nicht genug körperliche Bewegung machte, um seinem Frust entgegenzuwirken.
     Gut, er lief jeden Tag sechs oder sieben Meilen, was auch immer diese zehn Kilometer waren, die sein in Ungarn gekaufter Fitness Tracker anzeigte. Hin und wieder war er sogar mit dem Rad zur Baustelle gefahren, obwohl der Verkehr in Budapest unerträglich war. Und eine Zeit lang hatte er zudem mit Ildiko, der Sekretärin des Leiters der Baubehörde, körperlich ausgesprochen befriedigenden Sex gehabt. Nicht ein Mal, sondern mehrmals. Um genau zu sein, so oft, dass er die Treffen mit ihr nicht mehr gezählt hatte, weil ihn die zweistellige Zahl, die auf neun folgte, geängstigt hatte.
     Er hatte sich vor sich selbst damit gerechtfertigt, dass die Frau, die er nur zum Essen eingeladen hatte, um sie mürbe zu stimmen, ihm die Genehmigungen für die Umbauarbeiten am Restaurant rascher beschaffen würde, wenn er auf ihre Avancen einging. Bis er trotz seiner absolut nicht vorhandenen Kenntnisse der ungarischen Sprache begriffen hatte, dass sie nur eines von vielen kleinen Rädchen der Direktion der Baubehörde war – und ihr Chef selbst auf sie scharf war. Damals hatte er sich längst schmutzig gefühlt und begonnen, Frauen zu verstehen, die von ihren Vorgesetzten oder Ehemännern gezwungen wurden, sich mit sexuellen Handlungen Vorteile zu verschaffen. Und die anderen, die ganz von selbst auf die Idee kamen, ihren Körper zu benutzen, um ... Dio, das war so eklig! Seit dem Tag, an dem er Ildiko nicht in sein Hotel, sondern in ein Restaurant eingeladen und ihr mitgeteilt hatte, dass dies ihr letztes privates Treffen war, hatte er sich in Budapest von allen Frauen ferngehalten. Was konnte er dafür, dass die Tochter des Tischlermeisters sich gestern zur Eröffnung in das Cipriani’s geschlichen und sich ihm an den Hals geworfen hatte? Und das nur, weil sie ihn einmal vor Monaten gesehen hatte, als sie ihren Vater abholte, und seither angeblich unsterblich in ihn verliebt war. Merda! Die Kleine war nicht ganz dicht, zudem noch minderjährig, und er konnte nur froh sein, dass ihr Vater bereits an einem neuen Projekt in einer Stadt im Osten des Landes arbeitete und den gestrigen Auftritt nicht mitbekommen hatte. Tommaso hatte das halbe Kind vor dem Restaurant in ein Taxi gesetzt, dem Fahrer mehr als das Doppelte des angeblichen Fahrpreises bis zu der im Ausweis des Mädchens angegebenen Adresse gegeben und war nicht mehr ins Lokal zurückgegangen.
     Klar dachten seine Freunde nun, dass er die ganze Nacht Sex gehabt hatte.
     Dabei wusste er mittlerweile nicht einmal mehr, wie sich ein anderer Körper an seinem anfühlte. Umso besser kannte er seine Hand. Es war zum Kotzen!
     Seitdem sie nach jahrelanger Suche rein zufällig die Frau wiedergefunden hatten, in die Dante sich in Taormina verliebt hatte, ging sein Privatleben stetig abwärts. Wobei das die Untertreibung schlechthin war! Er hatte keines mehr – sofern er von den wenigen persönlichen Treffen mit seiner Familie absah. Die wussten oft gar nicht, dass er in London war, weil er es ihnen verschwieg und sich in seinem Haus verkroch.
     Dante, der vor über einem Jahrzehnt die Rolle als Schlichter von seinem verstorbenen Vater geerbt hatte, war längst mit seiner geliebten Carina verheiratet, die Zwillinge erwartete, und hatte nebenbei die ganze Welt darüber aufgeklärt, dass er ein Gipsy war. Womit Dante Cipriani nicht nur sich selbst, sondern auf gewisse Art sie alle geoutet hatte. Damiano ohnehin, denn ihre Herkunft teilten sie ja als Brüder, jedoch auch Stefano, Tiziano, Valentino – und ihn. Sie waren die Manager der vier Sparten der milliardenschweren Holding Cipriani Ltd und von Kindheit an mit den DDC’s befreundet, wie die Presse Dante und Damiano Cipriani nannte. Die Schlussfolgerung lag selbst für Fotoreporter, die ausschließlich das Objektiv ihrer Kameras und nicht das Hirn nutzten, auf der Hand.
     Merda! Warum hatte er nicht früher erkannt, was dieses beschissene wehmütige Gefühl in ihm ausgelöst hatte, das ihm die Lust zu allem raubte, was nicht unmittelbar mit Arbeit in Zusammenhang stand? Und weshalb ging diese Erkenntnis ausgerechnet heute einem Flutlichtstrahler gleich in seinem Hirn an? Lag es an Damiano, in dessen Augen er vorhin im Jet plötzlich dasselbe gesehen hatte, was er fühlte? Er hatte keine Ahnung – und noch weniger wusste er, was er tun würde, wenn er eine Antwort fände. Änderte dieses Wissen irgendetwas? Fühlte er sich jetzt besser? Schlechter?
     »Sir, ist es dieses Haus oder das nächste?« Der Taxifahrer riss ihn aus seinen unglaublichen und absolut destruktiven Gedanken.
     Tommaso wandte den Kopf, schaute nach draußen, wieder nach vorn. »Sie können hier halten.« Er warf einen Blick auf die grellrot leuchtenden Zahlen des Taxameters, fischte einen Fünfziger aus der Brieftasche, reichte die Banknote dem Fahrer durch das mittig geöffnete Trennfenster, griff nach seinem Mantel und dem Trolley, stieg aus.
     Der kühle Wind, der ihn frontal traf, ernüchterte ihn schlagartig. Nicht, dass er während des Flugs außer zwei Kaffee etwas getrunken hatte. Nein, es war nicht Alkohol, der sich verflüchtigte, es waren all diese verwirrenden Erkenntnisse, die der Wind inklusive aller daraus möglicherweise folgenden wirren Gedanken mit sich forttrug.
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