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Gipsy Love 4 - The Gipsy Lover

Verfasser: Monica Bellini (25)
Verlag: Eigenverlag (30591)
VÖ: 2. März 2023
Genre: Romantische Literatur (35080)
Seiten: 292 (Taschenbuch-Version), 338 (Kindle-Version)
Themen: Architekten (260), Begegnungen (3961), Rettung (812)
Reihe: Gipsy Love (5)
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Erklärung der Bewertungssysteme
♥ Bunnys nennen sie die Frauen, die seinen Weg kreuzen. Es wäre auch wenig sinnvoll, sich deren Namen zu merken, denn mehr als ein paar Stunden gibt er sich mit keiner ab. ♥
Ihn bezeichnen seine Freunde als Lover, was er fast so sehr wie Unordnung hasst. Hingegen liebt der Architekt Tommaso De Marino klare Linien, Struktur generell. Er lebt für seinen Job – und würde für seine fünf Freunde sogar auf einen Quickie mit einem Top-Model verzichten. Sie sind eine Einheit. Innerlich feurige Gipsys, äußerlich kühl, kontrolliert und single. Bis Dante heiratet, Damiano unerträglich – und Tommasos Leben trostlos wird. Was an ihm liegt, meint seine Schwester. Was idiotisch ist, denkt er.
Bis er eine im Gipsy-Look gekleidete flachsblonde Frau mit strahlend blauen Augen vor rassistischen Anfeindungen rettet – und in ihrem Hotelzimmer landet. Wo er am nächsten Morgen auch aufwacht, ohne den Wunsch zu verspüren, davonzurennen ...
Florence Salazar, Star der Flying Dukes des Belfaster Once-upon-Circus, ist davon überzeugt, den höllisch attraktiven Managertypen zu vergessen, sobald sie London verlässt. Doch das scheint schwieriger zu sein, als es ihr erster vierfacher Salto mortale war ...
Lesermeinungen (2)     Leseprobe
LESEPROBE
Das Team von Leserkanone.de bedankt sich bei Monica Bellini für die Einsendung dieser Leseprobe! Mehr zu Monica Bellini gibt es auf ihrer Autorenseite, bei Twitter, bei Facebook und bei Instagram.
Bei Amazon ist das Buch an dieser Stelle erhältlich. Bei diesem Link handelt es sich um Werbung, er enthält einen Affiliate-Code.

     Damiano seufzte tief und verdrehte die Augen. »Du weißt genau, dass er dich einfach nur ärgern wollte, Tommaso. Ihr benehmt euch immer noch alle so wie damals mit sechs, als ihr eingeschult wurdet.«
     »Was du natürlich weißt, weil du mit uns die Public School besucht hast und nicht diese sauteure Privatschule.«
     Damiano, der bereits an der Flugzeugtür angekommen war, blieb ruckartig stehen und drehte sich zu ihm um. »Derartige Kommentare könntest du dir ersparen. Es ist ja nicht so, als ob wir nicht an den Wochenenden, wenn mein Vater mit euren Vätern die sonntäglichen Zusammenkünfte zum Mittagessen dazu nutzte, um mit ihnen über Arbeit zu reden, miteinander verbracht hätten. Ich weiß genau, wie ihr damals wart.«
     Tommaso spürte Wut in sich aufkommen. Wut auf sich selbst, weil er – wie Valentino, Stefano und Tiziano – den Ciprianis, in erster Linie Riccardo Cipriani, alles verdankte. Er hatte ihre Eltern nach London geholt, ihnen Arbeit und Wohnungen gegeben, die Ausbildung ihrer Kinder bezahlt – und sie zu dem gemacht, was jeder von ihnen heute war. Aus Gipsys, die in Italien keine Chance gehabt hatten, sich über die Vorurteile der sogenannten normalen Menschen, gegenüber ihrem Volk hinwegzusetzen, waren wertvolle Mitglieder der englischen Gesellschaft geworden. Leute, die für ihre Arbeit, ihren Fleiß und ihre Anständigkeit geschätzt wurden – weil niemand ihre Abstammung kannte. Was im Vereinigten Königreich, dem Zentrum des Commonwealth, einfach war. Die vielen Menschen verschiedener Hautfarbe aus den ehemaligen Kolonien gehörten zu London wie der Buckingham Palace und der Tower. Dantes und Damianos Vater, der Schlichter und somit die angesehenste Person sämtlicher europäischen Gipsys, egal welcher Volksgruppe, hatte lediglich darauf bestanden, dass sie sich bedeckt hielten. Ihnen allen, Tommaso, seinen Freunden und ihren Geschwistern war von klein auf in Fleisch und Blut übergegangen, mit den Gagé, den Fremden, nicht über ihr Volk zu reden.
     Ein Windstoß drang in die Kabine. Tommaso entfaltete seinen Mantel und zog ihn an, dann zuckte er mit den Achseln. »Sorry, scusa, tut mir leid.«
     Damiano nickte und wandte sich ab. Tommaso folgte ihm über die wenigen Stufen der kurzen Gangway nach unten und griff nach seinem Trolley. Es war das letzte Gepäckstück neben dem Flugbegleiter, der sich wie immer während des Flugs im Hintergrund gehalten hatte und nun ebenso schweigsam am Ende der Gangway wartete, bis sie alle das Flugzeug verlassen hatten. Tommaso nickte dem Mann zu – und rammte Damiano, als er sich umwandte und losging. Abrupt blieb er stehen.
     »Scusa.«
     »Hör auf, dich zu entschuldigen. Sag mir lieber, ob ich dich nicht doch mitnehmen soll. Es ist kein Umweg für mich.«
     Tommaso schüttelte den Kopf. »Marylebone ist ein Umweg, Damiano. Du kannst in einer halben Stunde in Southwark sein, in die Molyneux Street braucht man um diese Uhrzeit mindestens eine Stunde. Also nein, danke. Außerdem habe ich noch was vor.«
     Damiano schaute nach unten, wo er den Teleskopgriff seines Trolleys umfasste, hob den Kopf und kniff die Augen zusammen. »Dann lag ich mit meiner Vermutung also doch nicht falsch. Dabei hätte ich schwören können, dass dich die Kleine, mit der du gestern verschwunden bist, komplett ausgelaugt hat.«
     Zum Glück schauten sie einander an, ansonsten hätte sein Freund bemerkt, dass seine Knöchel weiß hervortraten, da er den Griff seines Koffers so fest umklammerte.
     »Ich würde mir wünschen, dass ihr endlich damit aufhört, ständig über Frauen zu reden, mit denen ich angeblich etwas habe.«
     Damiano zwinkerte ihm zu. »Warum denn? Du bist nun einmal der Lover unter uns und für deine Bunnys berühmt.«
     Er schloss den Griff um den Kunststoffgriff noch fester, so sehr, dass er fast aufstöhnte, als sich die scharfen Kanten seiner Fingernägel in den Handballen gruben. »Sobald ich Tiziano das nächste Mal sehe, kriegt er von mir den Kinnhaken, den ich ihm schon damals hätte verpassen sollen, als er das Wort Lover das erste Mal ausgesprochen hat.« Dem Satz folgte ein Laut, der einem Donnergrollen glich.
     »Jetzt mach mal halblang, Tommaso!« Damiano legte ihm eine Hand auf den Unterarm. »Das ist erstens ewig her und außerdem nicht so abwegig. Du warst schon mit zwanzig derjenige unter uns, der nicht einmal piepsen musste, damit ihm die Mädels folgten wie die Kinder dem berühmten Rattenfänger. Und jede von denen, die du an dich herangelassen hast, hätte locker als Bunny in einem Playboy Club servieren können.« Mit einem Zwinkern zog er ihn in eine flüchtige Umarmung – und verschwand ohne ein weiteres Wort in Richtung des Eingangs, hinter dem die Einreisekontrolle von Passagieren und Crews von Privatjets stattfand.

Tommaso saß seit mindestens zehn Minuten gedankenverloren im Taxi, als er genervt den Kopf schüttelte. Er hätte sich besser den letzten Satz verbissen. Damiano hätte ohnehin nicht weiter darauf bestanden, ihn heimzufahren. Warum also hatte er ihm gesagt, dass er noch etwas vorhatte? Und wieso hatte er ihm nicht die Wahrheit zu der Kleinen, wie Damiano die Tochter des ungarischen Tischlermeisters genannt hatte, erzählt? Dio mio, das Mädchen war noch nicht einmal achtzehn! Was man ihr vielleicht auf den ersten Blick nicht ansah, weil ihre unglaublich ausgeprägten weiblichen Kurven sie älter scheinen ließen und sie mit den dunkelrot geschminkten Lippen und den dicht getuschten Wimpern ein paar Jahre älter ausgesehen hatte – aber ging’s noch? Er vergriff sich doch nicht an halben Kindern!
     Erneut schüttelte er den Kopf und starrte links aus dem Fenster. Die Themse von ihrer ohnehin stets unergründlichen Farbe wirkte im diffusen Licht des Nachmittags weder schlammbraun noch schmutziggrün, sondern einfach nur dunkel und bedrohlich. Tommaso war keiner, der sich vor irgendetwas fürchtete, doch obwohl er in dem warmen Taxi saß, rann ihm ein eisiger Schauer über die Wirbelsäule. Er streckte die Hand nach dem Mantel aus, den er beim Einsteigen ausgezogen und neben sich gelegt hatte – und zog sie wieder zurück.
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