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Morgen, morgen und wieder morgen
Verfasser: Gabrielle Zevin (1)
Verlag: Eichborn (205)
VÖ: 24. Februar 2023
Genre: Gegenwartsliteratur (4005)
Seiten: 560 (Gebundene Version), 561 (Kindle-Version)
Original: Tomorrow, and tomorrow, and tomorrow
Themen: Computerspiele (120), Freundschaft (2868), Massachusetts (31), Neunziger Jahre (108), Streit (311), Wiedersehen (2068)
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Erklärung der Bewertungssysteme
Leider existiert für »Morgen, morgen und wieder morgen« noch keine Kurzbeschreibung. Wir würden uns freuen, wenn du ein, zwei Sätze verfassen könntest.
Lesermeinungen (5)     Blogger (1)
MEINUNGEN UND DISKUSSIONEN UNSERER LESER
Kommentar vom 25. März 2023 um 15:48 Uhr (Schulnote 2):
» Gabrielle Zevins Roman "Morgen, morgen und wieder morgen" ist anstrengend, oft enttäuschend bis frustrierend und gleichzeitig glaubwürdig und - schön.
Es geht um viele Schattierungen von Emotionen und um das Entwickeln von Computerspielen umgeben vom Flair der 90er Jahre. Als nur bedingt PC-kompatible Person hatte ich zunächst Bedenken, die aber unberechtigt waren, eine Handvoll Fremdworte wurden gegoogled. Auch mit dem Erzählstil kam ich trotz etlicher Zeitsprünge gut klar.
Erzählt wird die Geschichte von Sadie und Sam, die sich als Kinder aus unterschiedlichen Gründen emotional angeschlagen in einem Krankenhaus begegnen und über Computerspiele Zugang zueinander finden, aber dann aus den Augen verlieren.
Das Leben/Schicksal führt sie bis in ihre 30er Jahre immer wieder zusammen, sie entwickeln gemeinsam erfolgreich PC-Spiele, versichern sich wiederholt ihrer Zuneigung und verletzen sich dennoch immer wieder.
Daueraktuelle Themen wie Rassismus, Sexismus, (Umgang mit) Behinderungen werden angerissen, können aber nicht vertieft werden (ebenso wie ich hier nur auf etliche interessante Nebenfiguren hinweisen, auf ihre Rollen jedoch nicht vertiefend eingehen kann).
Zunehmend wird klar, warum Sadie und Sam genau so sind, wie sie sind, beide haben körperliche und/oder seelische Narben, welche sie weitere Verletzungen, Zurückweisungen oder Demütigungen fürchten lassen. Missverständnisse sind ebenfalls an der Tagesordnung, denn sie erwarten keine positiven Erfahrungen bzw. legen - auch unbewusst - aus Angst von vornherein viele Dinge negativ aus.
Manchmal wollte ich sie am liebsten schütteln und anbrüllen, litt mit ihnen...
Gleichzeitig wollte ich kein künstlich-kitschiges Ende.
Dieser Wunsch wurde mir erfüllt: Das Ende passt m. E. ebenso gut wie Titel und Cover.
Daher: Leseempfehlung!«
  10      0        – geschrieben von victory
Kommentar vom 19. März 2023 um 22:59 Uhr (Schulnote 3):
» Ohne Worte

Es gibt diese Bücher, für die findet man nur sehr schwer Worte. Weil sie einen nicht berühren können oder ,wie in diesem Fall, weil sie einen durch eine ganze Gefühlsachterbahn schicken und dann im freien Fall loslassen.

Als sich Sadie und Sam an der Universität wiedersehen, haben sie schon das erste Mal den Kontakt zueinander verloren. Als Kinder haben sie sich dank Mario Kart angefreundet, nun als junge Erwachsene wird sie erneut die Liebe zu Computerspielen zueinander führen und damit ein erfolgreiches, Jahre andauerndes Miteinander begründen.

Ich sage betont nicht "Freundschaft", denn es fällt mir auch nach 560 Seiten noch sehr schwer, ihrer Beziehung einen Namen zu geben. Sie ist sehr stark geprägt von Missverständnissen, fehlender Kommunikation und anderen allzu menschlichen Problemen.

Das ist auch eines der Probleme, die dieses Buch meiner Meinung nach hat. Es will einfach zu viel; zu viele Themen ansprechen, zu viele Interessen berücksichtigen. Von Toxizität über Behinderung, Female Empowerment und Imigration bis zu Depressionen und Rassismus ist so ziemlich alles dabei.

Dabei schafft die Autorin es leider nicht, all diesen Themen den gebührenden Raum einzuräumen, vieles wird angerissen und eingeschoben, ohne einen spürbaren Mehrwert für die Storyline zu bieten oder erkennbar fortgeführt zu werden.

Der Erzählstil ist zu sprunghaft, springt zwischen Themen und Zeitebenen und verliert dabei leider zu oft den roten Faden aus den Augen.

Zu allem Unglück kommen dabei die Emotionen einfach zu kurz. Die Autorin schafft es einfach nicht, glaubhaft zu vermitteln wie sich die Figuren fühlen, was sie bewegt, und das auf den Lesenden zu übertragen.

Ab einem gewissen Punkt fühlt man sich einfach nur noch frustriert und würde den beiden Figuren am liebsten zurufen "Redet doch nur endlich mal miteinander!!!"

Selten haben in einem so vollgepackten Buch die Figuren so verzweifelt nach Worten suchen müssen. Und nun geht es mir ähnlich.«
  14      1        – geschrieben von julemaus94
Kommentar vom 9. März 2023 um 18:24 Uhr:
» Mitte der 90er Jahre trifft Sam seine frühere Super-Mario-Partnerin Sadie wieder, die mittlerweile Informatik studiert und angehende Spieledesignerin ist. Sam ist begeistert von einem Spiel, das Sadie programmiert hat und kann sie schließlich dazu überreden, mit ihm gemeinsam ein Spiel zu entwickeln. Die beiden sind ein hervorragendes Team und das Spiel wird ein Erfolg. Doch der Erfolg hat nicht nur positive Seiten, denn ihre Freundschaft wird dadurch auf eine harte Probe gestellt...

"Morgen, morgen und wieder morgen" ist ein Roman über eine ganz besondere Freundschaft. Sam und Sadie lernen sich bereits in ihrer Kindheit kennen. Sofort entwickelt sich eine tiefe Verbundenheit zwischen ihnen. Dennoch trennen sich ihre Lebenswege dann voneinander. Denn bereits früh ist ihre Freundschaft davon geprägt, nicht genug mit dem anderen zu kommunizieren, Missverständnisse nicht aus dem Weg zu räumen, trotzig zu reagieren und sich zu verschließen. Probleme werden nicht angesprochen, sondern möglichst ignoriert.

Die Charaktere haben ihre Stärken und Schwächen, Probleme, Sorgen und Nöte, können aber auch die Freude miteinander teilen. Dadurch wirken sie alle lebendig, wodurch man sich ganz auf die Geschichte einlassen kann. Man möchte sie zuweilen schütteln und dazu auffordern, einfach vernünftig miteinander zu reden. Dass dieses Gefühl beim Lesen ausgelöst wird, zeigt, wie realistisch die Protagonisten wirken.

Die Entwicklung der Spiele fließt hervorragend in die Handlung ein. Man merkt sofort, mit welcher Leidenschaft Sam und Sadie vorgehen und kann sich die durchwachten Nächte und die Hektik lebhaft vorstellen. Selbst wenn man kein Gaming-Fan ist, kann man diese Szenen genießen, da alles nachvollziehbar erklärt wird.

Die Handlung erstreckt sich über mehrere Jahrzehnte. Nicht immer wird alles chronologisch erzählt, denn es gibt zuweilen Rückblicke in die Vergangenheit oder Ausblicke in die Zukunft. Dennoch verknüpft sich alles hervorragend miteinander, sodass man nicht aus dem Lesefluss gerissen wird. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm lesbar. Da die Charaktere so lebendig beschrieben werden und man sich dadurch auf ihre Probleme einlassen kann, gerät man bereits früh in den Sog der Handlung. Man hat das Gefühl, die beiden wirklich zu kennen und sie auf ihrem Lebensweg zu begleiten.

Ein Roman über eine ganz besondere Freundschaft, der durch eine großartige Hintergrundkulisse und lebendige Charaktere überzeugt.«
  11      0        – geschrieben von KimVi
Kommentar vom 7. März 2023 um 19:46 Uhr (Schulnote 2):
» Durch einen Zufall lernen sich Sadie Green und Sam Masur in einem Krankenhaus in Los Angeles kennen. Sam hat gerade einen Unfall erlitten und muss wegen der Verletzungen behandelt werden. Sadie ist nur in der Klinik, um ihrer krebskranken Schwester Alice Gesellschaft zu leisten. Beide Teenager stellen sofort fest, dass sie Videospiele lieben. Jahre später begegnen sich Sadie und Sam erneut und starten ein ehrgeiziges Projekt…

„Morgen, morgen und wieder morgen“ ist ein Roman von Gabrielle Zevin.

Meine Meinung:
Der Aufbau des Romans ist recht komplex und beeindruckend. Die Geschichte ist ein wenig verschachtelt und bei genauerem Hinsehen raffiniert komponiert. Der Roman umfasst zehn Teile, die wiederum in mehrere Kapiteln untergliedert sind. Die Handlung erstreckt sich über mindestens 20 Jahre: vom Ende der 1980er-Jahren bis ins 21. Jahrhundert. Sie spielt vorwiegend in Kalifornien und an der Ostküste der USA. Es gibt mehrere Zeitsprünge und in der ersten Hälfte des Romans zudem Rückblenden. Erzählt wird aus einer auktorialen Perspektive.

In sprachlicher Hinsicht ist der Roman unauffällig und ziemlich gewöhnlich. Viele Dialoge und teils ausführliche, teils ein wenig belehrend klingende Beschreibungen wechseln sich ab. Positiv zu erwähnen ist, dass die Geschichte trotz der vielen Passagen zum Thema Video- und Computerspiele auch für Nicht-Gamer gut verständlich ist.

Sam und Sadie werden mit viel psychologischer Tiefe und absolut lebensnah dargestellt. Ihre Gedanken und Gefühle werden sehr gut deutlich. Allerdings wurden mir die Protagonistin und der Protagonist zunehmend unsympathisch. Nicht alle Verhaltensweisen konnte ich nachvollziehen. Auch die übrigen Figuren wirken - jede für sich genommen - realitätsnah und ausreichend ausgestaltet.

Inhaltlich nehmen die Computerspiele und ihre Entwicklung viel Raum ein. In zweiter Linie steht jedoch die Freundschaft zwischen Sam und Sadie im Fokus der Geschichte. Verschiedene Traumata, die ich an dieser Stelle nicht vorwegnehmen möchte, und dramatische Momente rufen Emotionen hervor, sind aber auch der Grund dafür, dass der Roman immer wieder düster wird.

Thematisch deckt die Geschichte viele Themen ab und ist damit sehr facettenreich. Feministische Aspekte werden aufgegriffen. Die Charaktere sind sehr divers ausgestaltet. Die Verschiedenartigkeit in Bezug auf Religionen, sexuelle Orientierungen, biologische Abstammungen, körperliche Merkmale, Geschlechtsidentitäten usw. ist jedoch so stark ausgeprägt, dass es mir in der Masse zu viel und zu unglaubwürdig war. Es entsteht beim Lesen zunehmend der Eindruck, die Autorin wollte sämtliche Punkte der Political Correctness abhaken.

Auf den fast 500 Seiten ist die Geschichte erstaunlich kurzweilig und weist nur wenige Längen auf. Mehrfach schafft es die Autorin, mit unerwarteten Wendungen zu überraschen. Die Geschichte erzeugt einen Lesesog, dem ich mich nur schwer entziehen konnte.

Das auffällige, interessante Cover besteht aus dem Gemälde „The Great Wave“ von Katsushika Hokusai, das in der Geschichte Erwähnung findet. Eine gute Wahl. Auch der kreative Titel erschließt sich während der Lektüre und passt zum Roman. Was dahintersteckt, möchte ich an dieser Stelle nicht verraten.

Mein Fazit:
Mit „Morgen, morgen und wieder morgen“ hat Gabrielle Zevin meine hohen Erwartungen nicht in Gänze erfüllt. Trotz kleinerer Schwächen hat mich der Roman allerdings gut unterhalten, sodass ich ihn empfehlen kann.«
  17      0        – geschrieben von milkysilvermoon
Kommentar vom 6. März 2023 um 13:37 Uhr (Schulnote 1):
» Das Leben ist kein Spiel
Gabrielle Levin versteht es in ihrem Roman ausgezeichnet die virtuelle Spielewelt mit dem tatsächlichen Leben in Einklang zu bringen. Das Buch ist vielschichtig und ziemlich komplex strukturiert, aber das Wichtigste ist die Entwicklung der Charaktere, denen man durch die kreative Schreibweise ganz dicht auf die Pelle rückt. Sie kamen mir mitunter sehr nahe.
Sam und Sadie sind die Protagonisten, die neben Marx die Hauptrollen einnehmen. Wir lernen die sehr privaten Seiten der jungen Menschen kennen. Dabei fiel es mir oft nicht leicht Sam und Sadie zu verstehen. Um es vorsichtig auszudrücken, beide sind keine einfachen Charaktere.
Mit den Zeitsprüngen auch innerhalb der Kapitel hatte ich anfangs Probleme, was mitunter bei mir zu Irritationen führte (in welcher Zeit befinde ich mich gerade?). Von den handelnden Personen erfährt man so immer ein wenig mehr. Die Erzählstruktur ist detailliert, aber dadurch auch sehr aufschlussreich. Hier und da ist es auch schon recht intellektuell. Dazu zähle ich die Verweise auf den japanischen Künstler Katsushika Hokusai („Die große Welle vor Kanagawa“ bildet den Hintergrund fürs Cover), auf William Morris und sein berühmtes Textildesign „Strawberry Thief“ oder auf Shakespeares Macbeth und dessen Monolog „Morgen, morgen und wieder morgen“ (der Titel des Buches!).
Zevin benutzt viele Metaphern und überträgt damit die Handlung auf verschiedene Ebenen. Da ist der Leser/die Leserin gefordert.

Fazit:
Meine Erwartungen an den Roman wurden übertroffen. Die wichtigste Erkenntnis für mich war, dass das Thema Videospiele, die technischen Raffinessen dazu, für mich überhaupt keine Rolle spielten.
Ich habe eigentlich an der Geschichte nichts wesentliches auszusetzen. Allerdings hätte es vor allem im Mittelteil, etwas kürzer gefasst sein können. So kam es inhaltlich schon hier und da zu Wiederholungen ein und desselben Sachverhaltes. Anfang und Ende der Story sind ganz stark erzählt.

Insgesamt ist es eine wunderbare zeitgenössische Erzählung, beginnend in den 90er Jahren des 20. Jahrhunderts bis fast in die Jetztzeit. Den durchweg positiven Stimmen vom Buchumschlag und Klappentext kann ich mich anschließen. Der geplanten Hollywoodverfilmung sehe ich mit Spannung entgegen. Das Buch umzusetzen wird eine große Herausforderung! Hoffentlich gelingt es.«
  13      0        – geschrieben von hennie
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