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BLOGGERNOTE DES BUCHS |
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noch nicht bewertet
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MEINUNGEN UND DISKUSSIONEN UNSERER LESER |
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Kommentar vom 24. März 2023 um 10:27 Uhr (Schulnote 1): |
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Zwei Leben eines Serben
Ich war schon immer von Biografien fasziniert, aber erwartete bei „Dschomba“ eher einen Heimat-Roman.
Oberflächlich betrachtet ist es auch einer. Das Buch von Karin Peschka spielt in Eferding in Oberösterreich. Eine beschaulich, ländliche Gegend, wo ein halb nackter Mann im Regen auf dem Friedhof tanzt. Der fremde Serbe sucht nach Antworten, Erinnerungen und eine Heimat, die er innerlich verloren glaubt.
Freunde hat er nur wenige. Die meisten Leute haben Vorurteile und hören ihm nicht zu. Für sie ist er nur der Serbe. Zu den wenigen anderen gehört der Dechant von Eferding.
Besonders gefällt mir der Autobiografische Einschlag der Autorin, die wie eine ihrer Figuren in einem Wirthaus groß wurde und mit anpacken musste. Sie weiß also, worüber sie schreibt und man kann sich in Ihre Situation reindenken. Das alles verknüpft mit den grauenvollen Erinnerungen an den 1. Weltkrieg. In der Nähe von Eferding gab es ein großes Kriegsgefangenenlager mitmehr als 30.000 Menschen. Die unzähligen Toten werden nur durch einfache Kreuze symbolisiert.
Die Sprache im Roman ist einfach und schnörkellos. Kurze Sätze, denen es an Füllwörtern fehlt lassen die dörfliche Welt plastisch werden. So spricht man eben auf dem Land. Es dauert etwas, bis man sich in dieser Welt zurecht findet. Die Zeitsprünge zwischen 50er und 70er Jahre machen es nicht einfach der Geschichte zu folgen.
Hat man sich aber damit arrangiert, so ist es interessant zu lesen und man erfährt viel über den krieg, die Menschen auf dem Land und Auch über Dragan Dzomba, der sich in die Wirtstochter verguckt, was auf Gegenseitigkeit beruht.
Es ist wahrlich keine leichte Kost, aber ich kann nur Empfehlen diesen Biografischen Roman zu lesen. Jede Seite ist interessant und erschreckend zugleich, hat aber auch ab und zu komische Momente.« |
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Kommentar vom 16. März 2023 um 11:34 Uhr (Schulnote 1): |
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Im Leben trägt Jeder sein Päckchen Bei dem Buch Dschomba handelt es sich um einen österreichischen Heimatroman der sich um das kleine Städtchen Eferding dreht . Die Hauptfigur und so ziemlich jede Nebenfigur hat so ihre Geheimnisse die sie offen aber meist versteckt mit sich durchs Leben trägt . Auf 370 Seiten und vielen kleinen Kapiteln erfahren wir als Leser nach und nach immer mehr wie es um das Städtchen und ihre Einwohner bestellt ist . Der Schreibstil der Autorin ist leicht verständlich und die kleinen Geschichten die sich am Ende zu einer Großen vereinigen lassen sich recht flott lesen . Manche der Kapitel regen einem zum Nachdenken an , andere sind lustige Kindheitserinnerungen . Es gibt auch etwas Romantik , Führsorge und auch gruseliges zu entdecken . Wer spaß hat an Heimatgeschichten die sich über mehrere Jahrzehnte erstrecken über Not und auch Glück berichten der sollte unbedingt mal einen Blick riskieren .« |
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Kommentar vom 1. März 2023 um 14:47 Uhr: |
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Sowohl die Beschreibung in der Vorankündigung als auch die Leseprobe von Karin Peschkas im Otto Müller Verlag erschienenen Roman "Dschomba" weckten ebenso mein Interesse wie das mich ansprechende minimalistisch anmutende Cover, das zu Spekulationen und Interpretationsversuchen anregte und auf mich ein wenig traurig wirkte. Der Titel ist eine Lautform des serbischen Nachnamens "Džomba". Der Inhalt zeigt Aktualität, denn es geht um die Wirkung aus der Fremde stammender Menschen auf Einheimische. Somit erwartete ich das Buch mit Spannung und Vorfreude. Leider erfüllte es meine Erwartungen nur sehr bedingt. Es umfasst 372 Seiten, die in viele kurze Kapitel unterteilt sind. Der Inhalt - das Leben des "Zuagroasten" Serben Dragan Džomba und die autobiografische Züge tragende Beschreibung der Jugend einer Wirtstochter - berührte mich so sehr wie erwartet, der abgehackte, selten in ganzen Sätzen gewählte Schreibstil überforderte mich. Etwa ab Seite 100 blieb die Leselust leider zunehmend auf der Strecke, immer häufiger schweiften meine Gedanken ab, ich begann, quer zu lesen, unterbrach - oder schlief gar ein bei dem Versuch, durch engagiertes Lesen übersprungener Worte doch wieder einen Einstieg zu finden. Wahrscheinlich ist die Erzählweise sogar ein bewusst gewähltes Stilmittel, um der Sprachlosigkeit der Menschen untereinander gerecht zu werden, aber ich quälte mich ungewöhnlich lang und irgendwann war es genug. Fazit: Abbruch. Möglicherweise gebe ich dem Buch irgendwann eine 2. Chance, vielleicht dann, wenn die Nachrichten nicht ohnehin jeden Tag mit Berichten von Krieg(sfolgen) gefüllt sind. Note: Wohlwollend gerade noch knapp "4" für Inhalt/Idee und Cover, das in seiner Traurigkeit gut passt, vor allem, weil der Protagonist in Friedhofsnähe auf kargem Gelände lebt.« |
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Kommentar vom 26. Februar 2023 um 21:32 Uhr (Schulnote 3): |
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etwas Besonderes Das Cover passt zum Buch. Es ist beides etwas ungewöhnlich und gewöhnungsbedürftig. Der Schreibstil ist merkwürdig mit den kurzen Sätzen und es dauert vor allem am Anfang etwas bis man in die Geschichte rein kommt. Mir fehlt etwas der Tiefgang, was vielleicht auch daher kommt dass autobiografisches von einer dritten Person ( der Autorin ) geschrieben wird. Man erfährt etwas über das Leben der Autorin als Wirtshaustochter. Sicher nicht immer ein einfaches Leben doch auch da fehlt der Tiefgang und das emotionale. Mir ist keine der Personen besonders positiv oder sympathisch aufgefallen. Die zeitgeschichtlichen Sequenzen sind ganz nett doch gehen sie im Roman unter. Für Leser die gerne leicht unterhalten werden möchten ist das Buch eher nicht geeignet. Wer den Schreibstil mag findet hier sicher ein interessantes Buch. Ich wünsche allen viel Freude beim lesen.« |
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