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Alek - Kein Held unserer Zeit
Verfasser: Horst Knappe (3)
Verlag: Eigenverlag (27296)
VÖ: 31. Dezember 2022
Genre: Tatsachenroman (130)
Seiten: 358 (Taschenbuch-Version), 426 (Kindle-Version)
Themen: Aussteigen (3), Bundeswehr (17), Reisen (2974)
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Erklärung der Bewertungssysteme
Ende der 70-er Jahre beginnt für den jungen Alek eine Schussfahrt durch drei wilde Phasen, die der Autor in seinem Roman inszeniert: Zwei Jahre als Soldat und Ausbilder der Infanterie, lange Streifzüge durch Asien und Südamerika, mehrere Jahre als Reiseleiter u.a. in der Karibik und Ostafrika. In ihm schwelt eine seelische Verwandtschaft mit den Romanhelden Dostojewskijs und Lermontows, doch seine Jagd nach Herausforderungen, schnellem Geld und exotischen Liebesabenteuern treibt Alek in eine Abwärts-Spirale, die in afrikanischen Drogen und Ausschweifungen zu enden droht. Von einem plötzlich auftauchenden Freund davor bewahrt, folgt er dem Ruf einer einstigen Geliebten in die USA ... um dort eine noch größere, schicksalhafte Überraschung zu erfahren.
Lesermeinungen (1)     Leseprobe
LESEPROBE
Das Team von Leserkanone.de bedankt sich bei Horst Knappe für die Einsendung dieser Leseprobe! Mehr zu Horst Knappe gibt es auf seiner Autorenseite.
Bei Amazon ist das Buch an dieser Stelle erhältlich. Bei diesem Link handelt es sich um Werbung, er enthält einen Affiliate-Code.

     „Genau, aber schon in Verbindung mit meinem Lösungsvorschlag. Überbuchungen passieren ja nicht mit einem Schlag, sondern bahnen sich bereits Tage vorher an, wenn Sie Ihre Anreisen mit den freien Kapazitäten Ihrer Häuser abgleichen. Also Sie sehen das Unheil frühzeitig kommen, will ich damit sagen.“ Neuhaus schaut, als wäre er besorgt und zugleich erleichtert, weil er den Ausweg kennt: „Wohin mit den Überbuchungen? Sie müssten krampfhaft nach Alternativen suchen, Preise verhandeln und Transfers für jeden einzelnen Gast organisieren, der in ein anderes Hotel gebracht werden muss. Abgesehen vom Ärger mit Ihren Urlaubern!“ Kurze Pause, dann breitet er die Arme aus. „Und jetzt stellen Sie sich vor, sorgenfrei jeden überbuchten Gast mit Weitsicht und gutem Gewissen in einem der schönsten Hotels Jamaikas unterbringen zu können – im Hilton!“
     Ausreichend Zimmer hätte das Haus, Planungssicherheit wäre auch nicht zu verachten, doch Alek will sich nicht sofort darauf einlassen. Warum sollte er?
     „Ich will Ihnen einen triftigen Grund liefern: Für jedes umgebuchte Zimmer zahle ich Ihnen, ja Ihnen ganz persönlich eine hübsche Provision, wenn es dazu kommt.“ Neuhaus mit seinen langen Haaren wirkt wie ein Abenteurer, aber wie einer, der seine Kräfte einzuteilen weiß, und das macht ihn Alek sympathisch.
     Trotzdem schlägt er noch nicht ein, sondern bittet um Bedenkzeit. Mit Ruth will er sich nicht dazu beraten, mit Connie schon gar nicht. Er muss allein über den Vorschlag nachdenken, und weil er nicht unter Druck steht, darf er sich mit einer Antwort ruhig Zeit lassen. Das sagt er Neuhaus so offen wie dieser sein Angebot unterbreitet hat. „Ich werde mich rechtzeitig melden, wenn sich die Dinge entwickeln.“
     In St. Ann´s Bay verfährt sich Alek am nächsten Tag in der Wellblechsiedlung und erntet misstrauische Blicke, als er sich zur Tankstelle durchfragt. Dort erkennt ihn der hinkende Jamaikaner wieder und sieht sich seinen Toyota an. Der fasst die Schäden kurz und trocken so zusammen: „Einen neuen Scheinwerfer kann ich auftreiben und von mir aus übermorgen einbauen. Aber mit den Einschüssen in der Front müssen Sie leben, eine neue Motorhaube dieses Typs kriege ich nirgendwo.“
     Alek sieht sein Problem nur halb gelöst. So kann er den Wagen AVIS nicht zurückgeben, er wird sich etwas einfallen lassen müssen.
     Der Alte wird ungeduldig. „Also machen wir es so? Fünfzig Mäuse im Voraus bitte! Seien Sie froh, dass die Schüsse nicht den Motor gekillt haben.“
     „Oder mich.“ ergänzt Alek, der spürt, dass dem Alten das völlig egal gewesen wäre. Er zahlt in Jamaika-Dollar und fährt zu Blue Danube, wo er mit Ruth verabredet ist. Sie erledigen den restlichen Schreibkram. Danach meint sie, eine Überraschung für ihn zu haben. Mehr will sie nicht verraten, sondern fährt nur voraus zur Coconut Grove, wo sie vor dem exklusiven „Chez Martin“ parken.
     „Willst du mich zum Essen einladen?“
     „Nein, besser! Vielleicht kommt dabei für dich eine Luxuswohnung heraus.“ Sie durchqueren das Lokal zur angrenzenden Terrasse, dabei folgen Ruth die Blicke aller männlichen Gäste. In einem kleinen Paradiesgarten plätschert ein künstlicher Wasserfall, während versteckte Düsen kühlenden Nebel versprühen.
     Ein Kellner eilt herbei, der Ruth erkennt. „Ich habe Mister Wallace schon Bescheid gesagt, möchten Sie die Karte oder etwas trinken?“
     „Noch nicht, danke!“ Ruth erklärt Alek warum sie hier sind: Bob Wallace, der Inhaber dieses und weiterer Restaurants, sei ein guter Freund von Francis und seiner Familie; nicht ganz so reich, aber wohlhabend. Er hätte sein Vermögen in Immobilien investiert, vorwiegend in die Apartment-Anlage Columbus Heights. Dort habe kürzlich eine Mieterin aus Angst vor dem Ausgang der Wahlen ihre Zelte abgebrochen und sei auf die Cayman Islands gezogen. Als Bob ihren Verlobten nach einem möglichen Nachmieter fragte, hätte jener sofort an Alek gedacht. „Darum sind wir hier.“
     „Sehr nett von Francis, aber das klingt teuer. Ob die Firma dabei mitspielt? Kennst du den Preis?“
     Ruth schüttelt den Kopf, aber bevor sie etwas erwidern kann tritt Mister Wallace an ihren Tisch. Er ist Brite mit Krawatte und aristokratischem Auftreten. „Willkommen Ruth, willkommen Mister ...“
     „Kolb, doch nennen Sie mich bitte Alek.“ Sie geben sich die Hand.
     Bob Wallace setzt sich zu ihnen und lässt den Kellner frischen Fruchtcocktail bringen. Ohne Umschweife kommt er sofort auf den Punkt: Columbus Heights am Ortsrand von Ocho Rios ist eine vornehme Anlage mit Bungalows und zweistöckigen Häusern mit eigenem Pool und Gärten, die von fleißigen Angestellten gepflegt werden, der Parkplatz wird Tag und Nacht bewacht. Es gibt einen Einkaufs- und Wäscheservice und allerlei Extras, die Wallace nicht alle aufzählen möchte. Die Wohnung, um die es geht, ist komplett eingerichtet und sofort bezugsfertig. „Wollen wir sie uns einmal ansehen?“
     Sie fahren hin und atmen schon beim Aussteigen die besondere Luft der „Kolumbus Höhen“, die deutlich frischer ist als unten in Ocho Rios. Zwischen hohen Palmen und einer üppigen Vegetation liegen schneeweiße Wohneinheiten um einen großen ovalen Pool, von jeder Terrasse hat man freien Blick auf die Küste. Die betreffende Wohnung ist lichtdurchflutet und angenehm kühl, weil die Fensterfronten nach Norden liegen und man auf poliertem Marmor geht. Es gibt zwei Schlafzimmer und eine moderne Küche sowie überall Klimaanlagen. Das Einzige, was nicht perfekt ist, scheint die hohe Miete zu sein, die Bob Wallace verlangt. „Sorry, aber die ist nicht zu verhandeln.“ meint er steif wie ein englischer Lord.
     Alek streckt seinen Rücken. „Well Sir, ich werde mit meiner Firma darüber sprechen und Sie eine Antwort wissen lassen.“ Er will hier einziehen.
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