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Die marmornen Träume
Verfasser: Jean-Christophe Grangé (16)
Verlag: Klett-Cotta (365)
VÖ: 18. Februar 2023
Genre: Historischer Roman (6674) und Thriller (8327)
Seiten: 688 (Gebundene Version), 752 (Kindle-Version)
Original: Les Promises
Themen: 1939 (26), Berlin (1583), Drittes Reich (116), Gestapo (39), Leichen (3183), Mord (8432), Nationalsozialismus (472), Psychiater (202), Spree (13)
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Erklärung der Bewertungssysteme
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Lesermeinungen (3)     Blogger (2)
MEINUNGEN UND DISKUSSIONEN UNSERER LESER
Kommentar vom 14. März 2023 um 15:27 Uhr (Schulnote 2):
» Ein ungleiches Trio auf Mördersuche zur Nazizeit

Es mutet schon seltsam an, wenn ein so bekannter französischer Autor wie Jean-Christophe Grangé sich in so brandgefährliche deutsche Gefilde wagt. Also ins Berlin der Nazizeit, ist das nun mutig oder gewagt? Ich war also gleichermaßen skeptisch wie neugierig, auf was wir Leser hier stoßen würden. Auf jeden Fall schaffte es Grangé mich über 680 Seiten konstant bei der Stange zu halten und hier einen echten Pageturner abzuliefern.

Das oben erwähnte so ungleiche Trio besteht aus – Ladies first – der zarten Baronin Minna von Hassel mit psychiatrischer Ausbildung, ihrem Berufskollegen, dem attraktiven, aber kleinen Simon Kraus und dem Riesen von der Gestapo: Franz Beewen.

Minna kümmert sich mit viel Herzblut um psychisch kranke Patienten in einem abgelegenen Institut. Wenn auch mit äußerst fragwürdigen, aber gut gemeinten Heilmethoden. Auch Franz Beewens Vater lebt dort, ein Kriegsgeschädigter im Geiste. Simon Kraus hat eine Privatpraxis im zentralen Berlin und die schönsten (verheirateten) reichen Frauen, die sogenannten Adlon-Damen, kommen zu ihm. Manchmal schläft er mit ihnen, manchmal erpresst er sie, manchmal beides. Franz Beewen, der Skrupellose, dessen Dienstgrade und Tätigkeitsfelder von oben je nach Gusto der Vorgesetzten gewechselt werden, versucht sich tapfer zu schlagen bei der Mordermittlung, um die es hier geht. Denn sein Vorgänger von der Kripo ist dabei ums Leben gekommen, da heißt es mit äußerster Vorsicht zu hantieren.

Eines Tages wird also eine junge Schöne von Kraus‘ Klientinnen grausam ermordet aufgefunden und im Zuge dieser Ermittlungen kommen die Kontakte zum Rest des erwähnten Trios zustande. Alle Drei bringen ihre jeweiligen – sehr unterschiedlichen – Fähigkeiten in die Mördersuche mit ein.

Dies ist so spannend beschrieben, der Autor muss sehr lange und intensiv recherchiert haben, um so treffsicher (nicht nur) die Locations der damaligen Zeit in unseren Köpfen entstehen zu lassen. Also: Kopfkino vom Feinsten.

Die Protagonisten sind so herrlich schräg, dass das Lesen sehr viel Spaß macht, trotz der fast unvorstellbaren Grausamkeiten, die hier geschildert werden. Z. B., Zitat auf Seite 74, da geht es um Minna, in ihrem Institut: „Schwere Schritte hinter ihr. Allein am Klang erkannte sie Albert, eine Art fettes Ungetüm, das in seinem Kittel wohl auch schlief. Sie wandte sich um: tatsächlich. Er war Nazi, halbwegs dämlich, aber man konnte sich auf ihn verlassen. Sie war ein paarmal mit ihm im Bett gewesen.“ Ich fand das so witzig, dieser Humor, der überall durchblitzt, macht die Folter, die unerträglichen Zustände und den Sadismus der Befehlshaber so halbwegs erträglich. Für schwache Nerven ist dieser Thriller allerdings überhaupt nicht geeignet.

Es gibt viele, viele falsche Fährten. Diese Irrwege sind so gekonnt eingebaut und so glaubwürdig, man kann quasi danebenstehen, bzw. sitzt ganz nah dran am Geschehen.

Fazit: Hut ab vor Grangés riesiger Recherche, der gekonnten Umsetzung und dieser pageturner-mäßigen Spannung. Am Schluss allerdings wurde es mir zu bunt, wenn auch Versöhnliches nach all dem Bösen mit anklingt. Nichts für Zartbesaitete! ****«
  13      0        – geschrieben von ninchenpinchen
Kommentar vom 2. März 2023 um 14:38 Uhr:
» Im Jahre 1939 wurde in Berlin eine grausam zugerichtete Frauenleiche gefunden. Das Pikante daran ist, dass diese Frau zu den Schönen und Reichen gehört, die sich im Adlon zum Champagner treffen, dem illustren Wilhelmklub. Sie wird nicht die letzte sein. Simon Kraus, Psychoanalytiker, kennt die Opfer, sie waren seine Klientinnen. Der SS-Offizier Franz Beewen befragt Kraus. Zum Duo gesellt sich auch noch die allzeit betrunkene Psychiaterin Minna von Hassel dazu. Als Trio erfahren sie den Irr- und Grössenwahnsinn dieser schlimmen Zeit.
Ja, das Buch ist mit seinen knapp 700 Seiten ziemlich umfangreich. Meistens ist es spannend, teilweise etwas blutrünstig. Ich frage mich, wie viel fiktiv ist und hoffe, sehr vieles davon. Doch der Autor erwähnt am Schluss des Buches, dass es ein Beispiel ist für die Gräueltaten der Nationalsozialisten. Ich kann das Buch demjenigen empfehlen, der sich von dessen Umfang nicht abschrecken lässt.«
  7      0        – geschrieben von oberchaot
Kommentar vom 27. Februar 2023 um 12:25 Uhr (Schulnote 1):
» Zum Inhalt:
Trotz des Grauen des Krieges scheinen die Damen der Führerriege unantastbar bis eine von ihnen brutal ermordet an der Spree aufgefunden wird. Simon Kraus, der sich gerne mit diesen Damen umgibt, sie verführt und dann für sein Stillschweigen erpresst, gerät er ins Blickfeld der Gestapo und schnell steckt er mit in den Ermittlungen, denn weitere Frauenleichen werden entdeckt.
Meine Meinung:
Ich habe schon einiges vom Autoren gelesen, aber dieses Buch ist anders als alle anderen Bücher vorher. Meist gibt es ja irgendeinen Protagonisten, den man mag. Hier sind im Grunde alle handelnden Personen irgendwie unsympathisch, dennoch zieht die Geschichte auf historischem Hintergrund einen wahnsinnig in den Bann. Gerade auch die Betrachtung von psychisch Kranken und die Beurteilung von wertem und unwertem Leben bringt einen an Grenzen. Absolute Leseempfehlung.
Fazit:
Unglaublich gut«
  10      0        – geschrieben von brauneye29
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