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Kommentar vom 31. März 2023 um 21:04 Uhr (Schulnote 1): |
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Alwyn, der Gesetzlose
Die neue Abenteuerreihe des Autors startet mit einem fulminanten, sehr umfangreichen ersten Band! Mit Alwyn hat er einen Charakter erschaffen, der mich schon auf den ersten Seiten in seinen Bann gezogen hat.
Ein paar Jahre kann man im ersten Band den siebzehnjährigen jungen Mann folgen, an seiner Seite durch diese fiktive mittelalterliche Welt reisen und Abenteuer erleben.
Das Besondere an dieser Geschichte ist der Erzähler. Alwyn schildert hier alles aus seiner Sicht, er wirft immer einen Blick auf die Perspektive, was wäre wenn. Er ist anfangs keineswegs der große Held. Ganz im Gegenteil, er lernt und erwirbt neue Fähigkeiten, entwickelt sich langsam weiter. Eine Figur, die während der Lektüre erst geformt wird und einen so ans Herz wächst.
Überfälle, Gemetzel, politische Intrigen, es geht rau zu und wird auch ausführlich beschrieben, was vielleicht nicht jedermanns Geschmack ist. An Fantasy Elementen mangelt es noch etwas in diesem Band. Aber das störte mich eher weniger. Die Figuren in dieser Geschichte sind sehr zahlreich, gut skizziert und dank der Liste am Ende auch überschaubar.
Anthony Ryan hat es wieder geschafft, mich mit seiner neuen, komplexen Welt und einer interessanten Hauptfigur, sehr gut zu unterhalten! Ich liebe seinen Schreibstil und kann es kaum erwarten zu lesen, wie es weitergeht!« |
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Kommentar vom 21. März 2023 um 16:19 Uhr (Schulnote 1): |
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Alwyn, der Gesetzlose.
Der Autor Anthony Ryan wird auch gerne als Geschichtenerzähler bezeichnet. Seine Bücher sind meist sehr umfangreich, was mir gut gefällt, kann man doch lange in den Geschichten verweilen. Auf den Paria war ich schon sehr gespannt und es hat sich gelohnt, darauf zu warten!
Alwyn, der Erzähler, wächst als Gesetzloser heran. Ein einnehmender Charakter, mit scharfem Verstand und ebenso scharfer Klinge. Freiheit und Kameradschaft sind ihm sehr wichtig. Es gibt neben ihm noch einige interessante Charaktere, die alle ihre Eigenarten, Vorzüge und gute wie schlechte Eigenschaften aufweisen.
Es handelt sich hier um einen spannenden, actiongeladenen Abenteuerroman mit gewalttätigen Szenen. Das sollte man bedenken, bevor man ihn liest. Es ist eine eher mitteleralterliche Welt, in der die Leser entführt werden. Unerwartete Wendungen, die sehr überraschend sind, erwarten die Leser genauso wie die vielen verschiedenen Ereignisse.« |
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Kommentar vom 27. Februar 2023 um 12:53 Uhr (Schulnote 3): |
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Zum Inhalt: In einer Zeit des Aufruhrs wächst Alwyn als Gesetzloser heran. Ein Verrat führt Alwyn auf einen Weg voller Rache und Blut. Er wird schließlich gefangen und findet sich in den Erzminen wieder, wo er auf Sihida trifft. Sie bringt ihm Lesen und Schreiben bei. Aber dort gibt es auch Evadine, eine Frau, die völlig anders als Sihida ist. Und beide Frauen werden ihn verändern. Meine Meinung: Hier haben wir den Auftaktband einer Trilogie einer Fantasiegeschichte vor uns, die schon sehr düster ist. Schon das Cover wirkt düster, zieht einen aber dennoch an. Sicherlich ist Alwyn die wesentliche Figur aber dennoch haben mir die vielen weiblichen Protagonisten fast besser gefallen, denn es waren so vielschichtige Persönlichkeiten, wie man sie nicht so oft in Fantasie erlebt. Den allerletzten Kick hatte ich bei dem Buch nicht, aber es war ein recht guter Auftakt. Fazit: Guter Auftakt« |
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Kommentar vom 26. Februar 2023 um 21:45 Uhr (Schulnote 1): |
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Was ist Deckin Scarl für Alwyn? So richtig weiß er es wohl selbst nicht. Aber eins ist gewiss. Alwyn bewundert ihn und würde alles für ihn tun. Als Deckin verraten und kurz darauf ermordet wird, sinnt Alwyn auf Rache. Vorher muss er aber noch etliches Ungemach ertragen. So wird er zur Arbeit in einer Erzmine verdonnert. Einzig die Begegnung mit einer gelehrten Frau ist für ihn vorteilhaft. Sihlda bringt ihm das Lesen und Schreiben bei und das ist so viel mehr wert, als der kärgliche Lohn des Besitzers der Mine. Bei allen Widrigkeiten vergisst er nie, was er seinem Freund und Vorbild Deckin schuldig ist.
Das Genre Fantasy ist eigentlich so gar nicht mein Fall. Da ich aber viel Gutes von dem Buch „Der Paria“ las, wagte ich mich doch mal wieder an ein von mir nicht gerade bevorzugte Thematik. Und ich bin beeindruckt. Das Buch fesselt. Es beschreibt das Leben von Alwyn, der als „Bastard“ geboren wird. Der Autor lässt ihn in der Ich-Form von seinem Leben erzählen. Es gibt Rückblicke, die sein Leben im Hurenhaus und den Misshandlungen des Zuhälters seiner Mutter beschreiben. Das Kennenlernen der Gemeinschaft von Gesetzlosen und deren Leben im Wald machen aus dem schüchternen Jungen einen wehrhaften Mann.
Alwyn berichtet von Ungerechtigkeit, der Willkür des Adels und der ständigen Gefahr Gesetzloser. Aber auch von Erfolgserlebnissen und dem mal mehr, mal weniger guten Zusammenhalt unter den Geächteten. Die Sprache beeindruckte mich. Auch die Charaktere baute der Autor langsam auf, bis sie mir absolut präsent waren. Die Spannung entwickelte Anthony Ryan langsam und übertrieb dabei nicht. Ja, ich freue mich auf die weiteren Bücher der Reihe, dies ist nämlich der erste Band.« |
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Kommentar vom 20. Februar 2023 um 21:27 Uhr (Schulnote 3): |
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Überleben Alwyn Scribe ist ein junger Mann der unter einem schlechten Stern geboren ist. Als Waise in einem Hurenhaus aufgewachsen, als Jugendlicher von einer Bande Gesetzloser aufgenommen. Er ist intelligent und hat ein Gespür für die Wahrheit oder Lüge, je nachdem. In einer Welt die vom Krieg beherrscht wird, ist Verrat an der Tagesordnung. Er wird wieder zum Opfer und in der Gefangenschaft trifft er eine seltsame Frau die seine Bildung vervollständigt. Wieder in Freiheit gibt es eine andere Frau, die mit ihm zusammen gegen dunkle Mächte kämpft. Es ist eine Welt die der Autor erfunden hat die an das Mittelalter erinnert. Kriege, Folterungen und wechselnde Allianzen sind das aktuelle Geschehen. Religiöser Fanatismus wechselt sich mit mörderischen Kalkül ab. Alwyn ist die Hauptfigur die gleichzeitig in der Gegenwart lebt und auch als Erzähler wirkt, in dem er immer wieder Sätze einstreut als ob er seine Memoiren schreibt. Wir erleben also gleichzeitig die Gegenwart und die Zukunft in eine Person. Es erzeugt eine eigenartige Spannung. Erwähnungswert finde ich die verschiedenen Frauenfiguren. Sie sind gleichzeitig stark und schwach. Weibliche Gelehrte, Ratgeberinnen oder Kämpferinnen. Trotzdem müssen sie in der Männerwelt ihre Überlegenheit verstecken, denn nur wenige können sie so akzeptieren wie sie sind. Die Welt ist schlüssig und nicht extrem phantastisch. Man liest die Seiten ohne zu merken wie die Zeit vergeht. Es ist der Anfang einer Trilogie, das Buch ist trotzdem in sich abgeschlossen.« |
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