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»Sehr geehrter Herr Grote. Wenn Sie dies lesen, weile ich nicht mehr unter den Lebenden!« Eine äußerst makabre Botschaft trifft bei den Kommissaren Stefan Grote und Stine Lessing in Aurich ein. Der kürzlich verstorbene »Johannismörder« Hajo Alsen erklärt in einem Brief, unschuldig am Tod seiner Partnerin zu sein, und bittet Stefan Grote, der bei seiner Verhaftung dabei war, den Fall wieder aufzunehmen, um den wahren Täter zu ermitteln. Dann behauptet er auch noch, dass es nicht bei einem Mord in Harlesiel geblieben ist. Nach anfänglichem Zögern lässt Grote sich von Stine schließlich dazu überreden. Kaum dass sie die Arbeit aufgenommen haben, überschlagen sich bereits die Ereignisse. Ein tragischer Todesfall erweist sich als Mord und ein ostfriesisches Bauernhaus im geht in Flammen auf. Der einzige Hinweis auf den Täter ist die verschwommene Kameraaufnahme eines Mannes mit einem Gehfehler. Eigentlich ein guter Ermittlungsansatz – doch die Suche nach dem »Hinkebein« scheint eine unlösbare Aufgabe zu sein. Bald merken die Kommissare, dass hinter den ganzen Vorgängen eine Gruppe skrupelloser Menschen steckt, die entschlossen sind, ihre Ziele mit allen Mitteln zu verwirklichen ... |
Quelle: Klarant
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Kommentar vom 7. März 2023 um 13:07 Uhr: |
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Ein Vermächtnis
Der Auftakt zum neuen Fall für das Team Grote & Lessing ist schon etwas ungewöhnlich. Da erhält Grote einen Brief von einem verstorbenen Mörder, den er einst verhaftet hat, und wird gebeten den wahren Mörder zu finden und seine Unschuld zu beweisen. Das Schreiben enthält auch einen Hinweis auf einen Unfall, der keiner ist. Grote ist von der ganzen Sache nicht allzu begeistert, doch die Neugier seiner Kollegin Stine ist geweckt.
Tatsächlich stellt sich bald heraus, dass der Tod von Fiete Deters, dem Freund des Verstorbenen, kein Unglücksfall war. Als auf dem Gehöft seiner Eltern ein Feuer ausbricht, wird klar, hier handelt es sich um Brandstiftung. Der flotte und informative Schreibstil von Hans-Rainer Riekers fesselt sofort. Er erzählt eine komplexe Geschichte sehr anschaulich aus verschiedenen Perspektiven. So taucht man als Leser schnell in den Fall ein, der immer wieder durch neue Wendungen überrascht. Die Suche nach Zusammenhängen gestaltet sich schwierig und die Kommissare müssen bei ihren Ermittlungen auch zu ungewöhnlichen Methoden greifen. Dabei können sie sich auf ihre Kollegen, die beiden jungen Streifenpolizisten aus Leer verlassen. Bald stoßen sie auf ein Tourismus-Projekt, in das viel Geld investiert wurde, aber nicht abgeschlossen werden kann. Erste Spuren und Hinweise führen zum Grundstück des Ehepaars Deters.
Bald laufen die Ermittlungen auf Hochtouren und der Krimi nimmt immer mehr an Tempo auf und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Doch was sich bei den Ermittlungen tatsächlich ergibt, verschlägt einem die Sprache. Bei den Recherchen stoßen Grote und Lessing auf einige Geheimnisse.
So gelingt in einem hochdramatischen Finale, vor grausiger Kulisse im Dauerregen, die Lösung dieser Fälle. Habgier, Skrupellosigkeit und Mord offenbaren menschliche Abgründe. Die gesamte Handlung war super aufgebaut, logisch und spannend. Auch die Beschreibungen der Gegend und der Orte war interessant. Der Fall wurde in sich schlüssig gelöst. Das so gegensätzliche Team Grote & Lessing hat hier sein ganzes Können bewiesen und wurde tatkräftig von ihrem Freund und Kollegen „Skipper“ unterstützt.
Ein gelungener Krimi mit viel Lokalkolorit, der von Beginn an unterhält und mit vielen unerwarteten Wendungen punkten kann. „Johannismord“ ist Lesevergnügen pur. Spannend und unterhaltsam – deshalb vergebe ich gern 5 Sterne und empfehle das Buch allen Freunden von guten Ostfrieslandkrimis.« |
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– geschrieben von eiger |
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