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Dancing Coons 3 - Sommernachtsmagie
Verfasser: Isa Day (18)
Verlag: Pongü (20)
VÖ: 30. Januar 2023
Genre: Romantische Literatur (30921)
Themen: Gäste (72), Geheimnisse (5771), Kleinstadt (1227), Musik (388), Trauma (229), USA (728)
Werbung: Offizielle Buchvorstellung anzeigen
Reihe: Dancing Coons (3)
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LESEPROBE
Das Team von Leserkanone.de bedankt sich bei Isa Day für die Einsendung dieser Leseprobe! Mehr zu Isa Day gibt es auf ihrer Autorenseite, bei Twitter, bei Facebook und bei Instagram.
Bei Amazon ist das Buch an dieser Stelle erhältlich. Bei diesem Link handelt es sich um Werbung, er enthält einen Affiliate-Code.

Kapitel 1


Mik stellte das Plastikbecken mit der Seifenlauge auf die Bar, presste das Wasser aus dem Putzlappen und führte ihn über das alte, zernarbte Holz.
     Der Mittagsansturm im Grilled Moose war vorbei. Zu dieser Jahreszeit fand er hauptsächlich draußen statt, wo eine mächtige alte Hängebuche die Tische wie ein lebendes Zelt überspannte. Das sommerliche Blätterdach war so dicht, dass selbst ein plötzlicher Sturzregen, wie er in der vergangenen Stunde niedergegangen war, den Gästen nichts anhaben konnte. Am Abend wiederum, wenn sich die Lichterketten und Laternen in den Ästen einschalteten, wurde das Gartenrestaurant zu einem magischen Ort, der nicht von dieser Welt schien.
     Mik liebte es, dann Schicht zu haben. Die Menschen waren entspannt und glücklich und niemanden kümmerte es, wenn alle Tische besetzt waren. Stattdessen gingen die Leute zum Anbau des traditionell amerikanischen Gebäudes und holten Kissen, Sitzsäcke oder Kisten, mit denen sie sich an einer freien Stelle einrichteten.
     Im Moment war diese Improvisation nicht nötig. Draußen saßen nur noch einige Einheimische und eine Touristenfamilie, die sich mit Genuss über ihre substanziellen Eisbecher hermachte, während bereits wieder Sonnenstrahlen durch das Blätterdach blitzten. Bear, der Besitzer des Grilled Moose, schaute nach dem Rechten.
     Mik hatte den Innenbereich für sich. Wie an jedem Arbeitstag nutzte sie die ruhige Zeit, um alle Oberflächen zu waschen, den Boden zu wischen und die Sitzkissen aufzuschütteln, damit auch die nächsten Gäste ein blitzblankes Restaurant vorfanden, in das sie gerne einkehrten.
     Sie liebte diese einfachen, repetitiven Tätigkeiten, die andere als langweilig erachteten und möglichst vermieden.
     In ihrer Zeit als Special-Forces-Soldatin hatte sie schlimme Dinge gesehen. Nicht unbedingt Kampfhandlungen. Ihre Spezialeinheit hatte andere Aufträge ausgeführt. Aber auch so gab es viel zu viel Elend und Trauriges auf der Welt.
     Diese Erinnerungen suchten sie regelmäßig heim — im Wachen, wenn völlig unerwartet irgendein Bild vor ihrem inneren Auge aufblitzte, wie im Schlafen, wenn grausige Albträume sie hochschrecken ließen.
     Augenblicke, in denen ihr Geist leer war und es nur sie, das alte Plastikbecken und den nach Orangenöl riechenden Putzlappen gab, waren kostbar und es galt sie auszukosten.
     «Miss Mikell?»
     Mik erkannte die raue, leicht brüchige Stimme, obwohl sie diese einen Monat lang nicht mehr gehört hatte. Mit einem Lächeln wandte sie sich um. «Eustis, wie schön, Sie zu sehen. Ich habe mir Sorgen gemacht, dass Sie Coon County verlassen haben, ohne sich zu verabschieden.»
     Eustis war einer der Oldtimer des Bezirks, ein liebenswerter Mann um die Sechzig mit den Manieren einer früheren Zeit. Gerade hielt er seine verblasste Schildmütze mit beiden Händen an die Brust gepresst. Sein graues Haar war lang geworden und stand ihm etwas wild vom Kopf. Die Falten in seinem von Sonne und Wind zerknitterten Gesicht wirkten tiefer, doch seine Augen strahlten so warm und schüchtern wie in Miks Erinnerung.
     «Das habe ich auch. Den Bezirk verlassen, meine ich. Doch nun bin ich zurück und möchte meine Schulden bezahlen. Haben Sie einen Moment Zeit dafür, Miss Mikell?»
     Das kam überraschend. Vergangenes Halloween hatte ein Orkan Eustis übel zugesetzt. Die heftigen Winde hatten einen schweren Ast abgerissen und auf sein Dach geschleudert. Und wie viele ärmere Leute im Bezirk verfügte er über keine Versicherung.
     Mik, die erst Mitte Februar nach Coon County gezogen war, hatte den Sturm nicht miterlebt, doch einige Häuser zeigten immer noch die Schäden jener Nacht. So war das einstöckige Blockhaus von Eustis im Moment mit einer Plastikplane und Moossoden gedeckt. Flache Steine — jeder davon so groß, dass ein Mann ihn knapp hochzuheben vermochte — hielten den Aufbau selbst bei heftigem Wind an Ort und Stelle.
     Wie die Einheimischen Mik erklärt hatten, ließ es sich in so isolierten Behausungen angenehm leben, bis man sich wieder ein modernes Dach leisten konnte.
     «Natürlich, Eustis. Ich hole Bears Buch. Möchten Sie hier abrechnen? Wir könnten sonst nach hinten. Alle Veranstaltungsräume sind frei.»
     Die Menschen waren stolz auf ihre Unabhängigkeit. So empfanden es viele als peinlich, wenn ihre Geldnot bekannt wurde, obwohl insgeheim jeder davon wusste. In Coon County blieb kaum etwas verborgen.
     «Hier ist gut.»
     «Ich bin gleich wieder da.» Mik ging in die Küche, wo sie das A4-große Buch aus dem Safe holte.
     Etwas vom ersten, was Bear ihr erklärt hatte, waren die Coon-County-spezifischen Codes und Regeln rund um die Essensausgabe. So durfte sie an der Hintertür jederzeit gratis Kaffee, Getränke und Essen an die First Responder vom Sheriff’s Department, der Feuerwehr und den Rangern abgeben — der Beitrag der lokalen Restaurantbesitzer an die Sicherheit im Bezirk. Auch gab es großzügige Essensspenden für die armen Familien. Und alle Einheimischen durften anschreiben lassen. Die Regeln, die diese Prozesse steuerten, waren verblüffend simpel und schienen Mik während ihrer ersten Zeit ein Garant dafür, dass Bear im Nullkommanichts Konkurs ging.
     Was nicht eintrat. Das System funktionierte erstaunlich reibungslos — vielleicht, weil niemand es ausnutzte oder sich daran bereicherte.
     Mik öffnete das Buch auf der richtigen Seite und legte es auf die Bar. Rechnen musste sie nicht. Es wurde wie ein altes Kontobuch geführt. Eine Spalte für den Betreff, je eine für Soll und Haben und eine für den Saldo.
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