Diese Website nutzt Cookies. Sie können entweder alle   oder individuelle Eistellungen treffen. Nähere Infos finden Sie hier
50.433 REGISTRIERTE BUCHBEWERTER
Wir grüßen unseren neuesten User »ELISE_408«!
  START   NEWS   BÜCHER   AUTOREN   THEMEN   VERLAGE   BLOGGER   CHARTS   BUCH FEHLT SUCHE:  
LESERKANONE
Benutzername:

Passwort:
Passwort?
Account anlegen
Gewinnspiel
 
Werbung:

Schloss Liebenberg 2 - Hinter dem falschen Glanz

Verfasser: Hanna Caspian (11)
Verlag: Knaur (2002)
VÖ: 1. Februar 2023
Genre: Familienepos (931) und Historischer Roman (7736)
Seiten: 416 (Broschierte Version), 488 (Kindle-Version)
Themen: Brandenburg (90), Fürsten (227), Harden-Eulenburg-Affäre (1), Intrigen (1699), Schlösser (584)
Reihe: Schloss Liebenberg (3)
Erfolge: 1 × Media Control Top 10 E-Book (Max: 8)
1 × Spiegel Paperback Top 20 (Max: 14)
BLOGGERNOTE DES BUCHS
1,10 (98%)
auf Basis von vier Bloggern
1
75%
2
25%
3
0%
4
0%
5
0%
6
0%
BENUTZER-SCHULNOTE
1,75 (85%)
1
42%
2
42%
3
17%
4
0%
5
0%
6
0%
Errechnet auf Basis von 24 Stimmen
Entwicklung Deine Note: 1 2 3 4 5 6
Erklärung der Bewertungssysteme
Leider existiert für »Schloss Liebenberg 2 - Hinter dem falschen Glanz« noch keine Kurzbeschreibung. Wir würden uns freuen, wenn du ein, zwei Sätze verfassen könntest.
Lesermeinungen (8)     Blogger (4)
MEINUNGEN UND DISKUSSIONEN UNSERER LESER
Kommentar vom 21. August 2023 um 19:23 Uhr (Schulnote 2):
» Skandal und Arbeitskampf

Adelheid ist nicht gut auf die Fürstin Gräfin von Sandels zu sprechen, gibt sie ihr doch die Schuld am Tod ihrer Mutter. Sie schwört, Rache an der Familie zu nehmen, sobald sich die Gelegenheit bietet. Lange braucht sie nicht zu warten, beim Leeren des Kamins im Arbeitszimmer des Fürsten findet sie einen komprimierenden Brief. Sie beschließt, ihn erst mal an sich zu nehmen. Vielleicht kann er irgendwann noch nützlich sein.

Dieser zweite Teil „Hinter dem falschen Glanz“ schließt nahtlos an den Vorgänger „Hinter dem hellen Schein“ an und erzählt die Geschichte des Dienstmädchens Adelheid und anderen Dienstboten vor dem Hintergrund der „Eulenburg-Affäre“ weiter. Die geschichtlichen Ereignisse werden größtenteils aus Sicht der Angestellten erzählt. Die Handlung spielt in den Jahren 1907/1908. Adelheid wird eigentlich nicht direkt mit der Affäre konfrontiert, im Schloss wird schließlich nur wenig darüber gesprochen. Die Dienstboten haben zudem ihre eigenen Kämpfe auszutragen. Erst später begreift sie, was der gefundene Brief bedeuten könnte. Viel zu spät bemerkt sie, was für weitgreifende Intrigen hier gesponnen werden.

Hanna Caspian schildert die Ereignisse rund um diese Affäre bis in Detail. Die Autorin hält sich an den historischen Hintergrund und schafft es, diesen Skandal von allen Seiten zu beleuchten. Sie offenbart die Intrigen und Machtspiele der Politiker und des Adels. Allerdings größtenteils eben aus Sicht der Dienstboten, die viel von den Ereignissen aus den Zeitungen zu lesen bekommen.

Jetzt, Anfang des 20. Jahrhunderts, kommt eben die Presse dazu, die ein ganz neues Feld der Berichterstattung entdeckt hat. Mir hat dieses Zusammenspiel der Charaktere gut gefallen. Das Leben der Dienstboten, ihre Ängste und Sorgen waren regelrecht greifbar und auch nachvollziehbar. Es wird natürlich nicht nur der Tagesablauf zum Thema gemacht, vielmehr wird davon erzählt, welche Gedanken sich Adelheid, Hedda und ihre Kollegen machen. Welche Träume sie selbst für ihre Zukunft haben. Tatsächlich kommen auch die Gedanken zum Arbeitsschutz und um Arbeitszeiten zum Ausdruck. Auch wenn natürlich die „Eulenburg-Affäre“ im Vordergrund steht, erzählt Hanna Caspian ausführlich von dem Arbeitskampf, der in dieser Zeit am Entstehen ist.
Gerade für die Frauen war es schwer, wenn sie in Stellung gehen mussten.
Mir haben diese Zeilen rund um das Arbeitsrecht gut gefallen. Es fällt leicht, mit den Frauen mitzufühlen. Auch wenn die Entscheidungen, die gerade Adelheid getroffen hat, nicht immer gutzuheißen waren, kann man sie doch verstehen.

Fazit:

Band 2 der „Schloß-Liebenberg-Reihe“ hat mir genauso gut gefallen wie schon der erste Band. Hanna Caspian versteht es, eine gute Geschichte zu erzählen, die spannend ein historisches Ereignis schildert und dabei ihre fiktiven Protagonisten mit einbinden kann, sodass man meint, genauso hätte sich alles zugetragen haben können. Die Mischung aus historischen Fakten rund um diesen Skandal sowie die Schilderung des täglichen Lebens der Menschen mit den fiktiven Protagonisten hat hat dazu beigetragen, dass ich diese Geschichte in nur kurzer Zeit ausgelesen habe.«
  15      0        – geschrieben von nirak
 
Kommentar vom 20. August 2023 um 16:37 Uhr (Schulnote 1):
» Der zweite Band der Trilogie Schloss Liebenberg der Autorin Hannah Caspian trägt den Titel Hinter dem falschen Glanz. Die Geschichte rund um das Dienstmädchen Adelheid geht weiter und als Leserin erlebe ich hautnah die Intrigen und die menschlichen Tragödien die sich entwickeln.

Das die Geschichte aus der Sicht der Dienstboten erzählt wird lässt die damalige Zeit und ihre Atmosphäre lebendig werden. Die harten Arbeits-und Lebensbedingungen der einfachen Leute werden thematisiert und Geschichtliches wird gut verpackt eingebunden.

Der Erzählstil ist wie im ersten Band angenehm lesbar und eher ruhig. Es gibt zwar die eine oder andere Länge, aber das empfinde ich im Gesamtbild nicht störend. Die Charaktere entwickeln sich weiter, wobei mir dabei nicht jede Entwicklung gut gefällt.

Da dies der mittlere Teil einer Trilogie ist ,werden etliche Erzählstränge weiter geführt aber bis zur endgültigen Auflösung dauert es bis zum Band drei.«
  7      0        – geschrieben von manu63
Kommentar vom 24. Mai 2023 um 14:56 Uhr (Schulnote 2):
» „Intrigen und Skandale auf Schloss Liebenberg“

Mitte 1907 ist die „Eulenburg-Affäre“ in aller Munde. Die Fürstenfamilie leidet sehr unter den Anschuldigungen, die sie auch gesellschaftlich extrem ausgrenzen. Der Kaiser hat sich abgewandt und der Fürst wird zunehmend kränker. Seitdem Adelsheids Mutter mangels ärztlicher Hilfe, die Adelheid bei der Fürstin erbeten hatte, verstorben ist, sinnt diese auf Rache. Diese Gedanken konnte ich ihr auch nicht verübeln, schließlich kämpft ihre Familie ums nackte Überleben und erleidet erneut einen Schicksalsschlag. Was dringend fehlt ist Geld für Essen, Kohlen und ärztliche Hilfe. Würde eine unerwartete Geldquelle durch den Verkauf von Informationen nicht die Lösung des Ganzen sein?
Doch nicht nur mit diesen Problemen hat sich die Dienerschaft rumzuplagen. Das ungehörige Verhalten von Oswald Opitz, dem Butler belastet alle schon lange. Das ein und andere Mal entkommen Adelheid und ihre Freundin und Zimmergenossin Hedda nur knapp seinen Übergriffen. Also entwickeln das Stubenmädchen Hedda, Adelheid und der 1. Diener Viktor Nowak einen Schlachtplan, um diesem seine Druckmittel zu entwenden. Doch was als positiv erhofft wurde, machte alles nur noch schlimmer.
Gerade die Machtspielchen, Gehässigkeiten und Intrigen innerhalb der Dienerschaft hat mich am meisten gefesselt. Den Herrschaften zu dienen und sich gegenüber den Kollegen zu behaupten ist ein anstrengend und nichts für zarte Gemüter. Was bin ich dankbar für geregelte Arbeitszeiten und meine Freizeit. Rechte, für die man Anfang des 20. Jahrhunderts kämpfen musste. Erfreulich, dass Hedda durch die Bekanntschaft mit dem Kammerdiener Arthur, der Mitglied der sozialistischen Partei ist, anfängt sich für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen zu engagieren. Leider spielt das Schicksal ihr in Form eines intriganten Komplotts durch den Butler Oswald Opitz und das verlogene Hausmädchen Lydia übel mit.
Ich mag den mitreißenden und flüssigen Schreibstil von Hanna Caspian, der mich das Buch kaum aus den Händen legen ließ. Geschickt hat sie den historisch belegten Skandal mit dem Leben der Dienerschaft auf Schloss Liebenberg verwoben. Die Darstellung der Charaktere mit ihren Handlungen und die geführten Dialoge wirken authentisch, der Zeit angepasst und interessant.
Viel zu plötzlich war ich am Ende angelangt, sind doch noch so viele Fragen offen, wie es mit Adelheid, Hedda und Viktor weitergeht. Welchen Weg hält die Zukunft für diese bereit? Und bekommen Oswald Opitz und Lydia endlich ihre gerechte Strafe? Fragen, die im finalen Band HINTER DEM GOLDENEN SCHATTEN, der am 01.09.2023 erscheint, hoffentlich beantwortet werden.
Vielen Dank liebe Hanna Caspian für den erneuten Ausflug in den Dienstbotentrakt des Schlossen Liebenberg zu Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein klare Leseempfehlung und verdiente 4,5 Sterne von mir.

Mein Fazit:
Auch Band 2 beschert dem Leser wieder einen spannenden Ausflug in das herrschaftliche Schloss Liebenberg und deren Dienerschaft zu Zeiten eines der größten Skandale im Kaiserreich. Mitreißend gibt Hanna Caspian gerade dem Leben und Wirken der Dienerschaft eine Stimme.«
  16      0        – geschrieben von Tanni0106
 
Kommentar vom 23. April 2023 um 19:12 Uhr (Schulnote 1):
» Schloss Liebenberg. Hinter dem falschen Glanz, 2. Band der Liebenberg-Trilogie von Hanna Caspian, Knaur eBook.
Anfang des 20. Jahrhunderts hat der sogenannte »Eulenburg-Skandal« das deutsche Kaiserreich in seinen Grundfesten erschüttert und Kaiser Wilhelm II. fast zu Fall gebracht.
Adelheids Mutter ist im Kindbett gestorben, sie lastet diesen Tod der Fürstin an, die sich geweigert hat zu helfen. Ihr Vater verfällt dem Alkohol und ihre Geschwister müssen hungern. Als die neugeborene kleine Schwester auch noch stirbt, will sie, dass die fürstliche Familie das gleiche Leid zu spüren bekommt. Als ihr ein belastender Brief und ein kompromittierendes Foto in die Hände fallen, begreift sie sofort den Wert. Als Adelheid gutes Geld für Informationen aus dem Schloss geboten bekommt, steht sie vor einer Entscheidung…
Das Buch ist in elf längere Kapitel eingeteilt die sich in Leseabschnitte in angenehmer Länge gliedern. Die einzelnen Leseabschnitte sind mit Datum versehen somit ist der zeitliche Rahmen überschaubar. Bildhaft und flüssig schreibt die Autorin aus der Sicht der verschiedenen Charaktere. Die Erzählung schließt sofort an den ersten Band an, somit stellte sich unmittelbarer Lesefluss ein. Band zwei fand ich um einiges spannender als den ersten Teil, denn die Geschehnisse spitzen sich zu. Ungerechtigkeiten, geheime Machenschaften und Intrigen haben dafür gesorgt, dass ich die Seiten nur so weggelesen habe. Das Personenregister am Buchbeginn war sehr hilfreich.
Das Besondere am Buch ist die Perspektive der Erzählung, nicht wie in den meisten Romanen dieses Genres aus Sicht der Herrschaften. Nein, hier erzählt Caspian sozusagen von unten, nämlich aus Sicht der Dienstboten. Ihr schweres Leben als Hausangestellte, die erlebte Härte und ungerechte und schlechte Behandlung durch die Herrschaften haben mich sehr betroffen gemacht. Die Figuren wirken so echt, wie aus dem Leben gegriffen, die Armut und Verzweiflung der Taglöhner z.B. ist so eindrucksvoll geschildert. Die Hierarchie der Dienstboten in einem großen Haushalt ist deutlich dargestellt. Hier wird gedienert geputzt gebohnert und geschuftet.
Adelheid war wie schon im ersten Band mein Lieblingscharakter, sie hat im Buch die größte Entwicklung durchgemacht, endlich hinterfragt sie die Ungerechtigkeiten und versucht sich zu wehren. Dagegen der Haushofmeister Opitz der die schmierigen Finger nicht von den weiblichen Hausangestellten lassen kann und die intrigante Lydia eines der Stubenmädel, haben mich erneut wütend gemacht. Alle handeln authentisch, die Geschichte ist nachvollziehbar und hat einen realen historischen Hintergrund.
Zugrunde liegen in Band 2, hauptsächlich die Gerichtsprozesse um die Harden-Eulenburg-Affäre. Die Günstlingspartei die sich um den deutschen Kaiser Wilhelm II geschart hat, hauptsächlich mit dem Vorwurf mit Handlungen gegen den damals streng gefassten § 175. Die Harden-Eulenburg Affäre zählt zu den größten Skandalen des Wilhelminischen Zeitalters.
Die Zusammenhänge sind anhand der Geschichte sehr gut erklärt, hier kann ich der Autorin nur eine äußerst gründliche Recherchearbeit bestätigen. Nun bin ich schon gespannt, wie es im dritten Band endet, denn alle Figuren sind mir ans Herz gewachsen. Eine Leseempfehlung und Note 1.«
  14      0        – geschrieben von Ele95
Kommentar vom 25. März 2023 um 17:18 Uhr:
» Hinter den Kulissen

Das Leben auf Schloss Liebenberg hat sich für Adelheid verändert. Die Herabstufung vom dritten Stubenmädchen zum zweiten Hausmädchen bedeutet nicht nur viel mehr Arbeit für sie. Sie verdient auch viel weniger Geld also vorher. Eigentlich weiß sie gar nicht, wie sie es schaffen soll mit dem wenigen Geld die Familie weiter zu unterstützen. Und dann ist auch noch ihre Mutter nach der Geburt der kleinen Marie gestorben. Die Wut von Adelheid auf die Fürstin ist sehr groß. Letztlich gibt sie ihr die Schuld am Tod der Mutter. Wenn sie eingegriffen und den Arzt geholt hätte, dann würde ihre Mutter vielleicht noch leben.

Und dann findet sie diesen Brief zwischen der Kaminasche. Schnell wird ihr klar, was sie da Explosives in der Hand hat. Doch wird sie es für ihre Rache benutzen?

Das die Arbeit damals in einem Schloss für die Bediensteten zu den damaligen Zeiten extrem schwer war, kann man sich vorstellen. Im Grunde könnte man sich fragen, womit sie der Fürst und seine Familie den ganzen Tag beschäftigen haben. Denn alle Tätigkeiten wurden ja von den Angestellten erledigt.

Umso interessanter liest es sich dann in dem Buch, was eigentlich hinter den Kulissen also bei den Angestellten den ganzen Tage passiert. Sicher sie ziehen indirekt alle an einem Strang, um der Fürstenfamilie zu dienen. Denn letztlich hängt davon auch ihre Existenz ab. Aber das hindert sie trotz allem nicht daran sich gegenseitig das Leben schwer zu machen. Intrigen und körperliche Züchtigungen sind an der Tagesordnung. Jeder misstraut jedem. Alle arbeiten im Grunde gegeneinander. Geredet wird kaum miteinander. Und dann sind da diese kleinen persönlichen Geheimnisse, die eigentlich jeder hat. Und es gibt jemand, der diese benutzt um andere Angestellte zu erpressen.

Für mich war es erneut ein interessanter und aufschlussreicher Blick hinter die Kulissen eines hochherrschaftlichen Hauses zur damaligen Zeit. Vielen Dank an die Autorin, dass wir durch dieses Buch auch einmal einen Blick hinter die Kulissen werfen durften.

Von mir gibt es eine unbedingte Leseeempfehlung und verdiente fünf Lesesterne.«
  13      0        – geschrieben von Xanaka
Seite:  1 2
MEINUNG ZUM BUCH ABGEBEN
Benutzername: Passwort:   
 
Leserkanone.de © by LK-Team (2011-2024)  •  Hinweise für Autoren, Verlage & Co.  •  Leseproben vorstellen  •  Impressum  •  Datenschutz  •  Cookies