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Die Nachbarin von gegenüber
Verfasser: Ellen Theis (1)
Verlag: Eigenverlag (26519)
VÖ: 31. Dezember 2022
Genre: Gegenwartsliteratur (4003)
Seiten: 348
Themen: Nachbarn (1185), Verschwinden (2733)
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LESEPROBE
Das Team von Leserkanone.de bedankt sich bei Ellen Theis für die Einsendung dieser Leseprobe!
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Die ersten zwei Jahre mit Dietrich sind schön. Da ist Vera noch nicht geboren, Gesine arbeitet halbe Tage als Kindergärtnerin und eilt mittags nach Hause, um den Haushalt zu besorgen und das Abendessen vorzubereiten. Am meisten liebt Dietrich es, wenn sie ihn nachmittags mit einem noch backofenwarmen Kuchen begrüßt. Dann riecht es im Haus intensiv nach Äpfeln, Zimt oder Vanille und aus der Küche strömt die noch warme Luft des Backofens in den Flur. Dietrich wünscht sich eine gute Tasse Kaffee, das ist sein Lieblingsspruch: Und dazu eine gute Tasse Kaffee. Natürlich hat Gesine schon alles vorbereitet, wenn er heimkommt. Sie muss nur noch auf den Knopf der Kaffeemaschine drücken und in wenigen Minuten gesellt sich das Aroma von Kaffee zum Kuchenduft. Zehn Minuten später sitzt Dietrich in seiner Freizeitkleidung am Esstisch im Wohnzimmer und lässt sich den noch warmen Kuchen auf der Zunge zergehen. Gesine begnügt sich oft mit einer Tasse Kaffee. Kuchen am Nachmittag lässt sich sofort auf der Waage ablesen, wenn es am selben Tag noch ein Abendessen gibt. Und das gehört natürlich zur festen Tagesstruktur. Überhaupt liebt Dietrich feste Strukturen, er kann ohne sie nicht leben. Jeden Tag klingelt der Wecker um sechs Uhr, um Punkt sieben verlässt Dietrich das Haus. Um sechzehn Uhr dreißig ist er zurück. Um sechzehn Uhr fünfund­vierzig sitzt er am Kaffeetisch. Abendessen gibt es um neunzehn Uhr, danach ist noch genug Zeit bis zu den Nachrichten, so dass Gesine das Geschirr gespült hat und die Küche aufgeräumt ist. Die Abende mit seiner Frau sind für Dietrich das Beste am Tag.
     Mit der Geburt von Vera ist sämtliche Struktur dahin. Gesine schafft es nur noch selten, rechtzeitig einen Kuchen zu backen und die Kaffeemaschine vorzubereiten. Dietrich bleibt geduldig, wenigstens das erste halbe Jahr. Er verzichtet auf seinen Nachmittagskuchen und sagt nichts, wenn das Abendessen erst kurz vor den Nachrichten auf den Tisch kommt. Aber das Chaos zerrt an seinen Nerven. Irgendwann reißt ihm der Gedulds­faden. Anschließend hat er keinen mehr. Aber dann liegt Vera schon in ihrem Bett und schläft.
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