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BLOGGERNOTE DES BUCHS |
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noch nicht bewertet
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Lesermeinungen (1) Leseprobe |
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LESEPROBE |
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Das Team von Leserkanone.de bedankt sich bei Mika Favell für die Einsendung dieser Leseprobe! Mehr zu Mika Favell gibt es bei Twitter und bei Facebook. Bei Amazon ist das Buch an dieser Stelle erhältlich. Bei diesem Link handelt es sich um Werbung, er enthält einen Affiliate-Code. | | »Gertrudenstraße 27 bitte.« Emely schnallte sich an. Wie dumm, dass sie keine Telefonnummer hatte. Darüber hatte sie sich am Morgen keine Gedanken gemacht, sie war selbst von dieser Situation überrumpelt worden. »Hier rechts rein«, gab sie dem Fahrer zehn Minuten später Anweisung. Sie hatte ein wenig Bauchschmerzen, seit dem Frühstück hatte sie nichts mehr gegessen und die Aufregung schlug ihr nun auf den Magen. Sicherlich war Momo inzwischen zu Hause, redete sie sich ein. Ein Donner war aus der Entfernung zu hören und die ersten dicken Tropfen patschten auf die Frontscheibe. »Das übernächste Haus ist es schon. Sie können in der Einfahrt anhalten.« Emely schielte zum Nachbarhaus. Simons Auto war nicht zu sehen. Vielleicht stand es ja in der Garage. »Zehn Euro fünfzig macht das dann«, sagte der Mann. Sie gab ihm zwölf Euro, verabschiedete sich und stieg aus. Genau in diesem Augenblick fing es an, wie aus Eimern zu schütten. Sie legte sich die Jacke, die sie zuvor im Arm getragen hatte, über den Kopf und rannte zum Haus. Eilig schloss sie die Tür auf. Wieder donnerte es, diesmal jedoch wesentlich näher. »Momo?« Emely ließ Jacke und Tasche achtlos auf den Boden fallen. »Momo? Bist du da, Schatz?«, rief sie erneut, während sie zum Wohnzimmer lief. Sie erhielt keine Antwort. Momo war nicht da. Aufgeregt rannte sie durchs ganze Haus. Der Regen prasselte kräftig gegen die Scheiben. Als sie die Tür zum Kinderzimmer aufriss, flog das Fenster mit einem lauten Knall zu. Emely blieb fast das Herz stehen vor Schreck. Schnell verschloss sie es, die ersten Tropfen waren bereits auf Momos Schreibtisch gelandet. Draußen war es urplötzlich stockdunkel geworden. Wo war das Kind bloß? Emely bekam es nun endgültig mit der Angst zu tun. Ein heller Blitz leuchtete auf und im selben Moment hörte sie von draußen einen grellen Schrei. »Um Gottes willen. Momo!« Auch Emely schrie jetzt. So schnell sie konnte, rannte sie die Treppe hinunter und riss die Haustür auf. Ihr Herz hämmerte wild gegen ihre Brust. Hysterisch schrie sie auf, als sie den Mann vor sich stehen sah. |
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