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BLOGGERNOTE DES BUCHS |
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Lesermeinungen (0) Leseprobe |
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LESEPROBE |
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Das Team von Leserkanone.de bedankt sich bei Judith Laverna für die Einsendung dieser Leseprobe! Mehr zu Judith Laverna gibt es auf ihrer Autorenseite und bei Facebook. Bei Amazon ist das Buch an dieser Stelle erhältlich. Bei diesem Link handelt es sich um Werbung, er enthält einen Affiliate-Code. | | »Wir sind sieben insgesamt«, gab sie Auskunft. Ein bisschen was über die Macht zu offenbaren war kein Problem. Und er sollte sich ja einigermaßen zurechtfinden. Früher oder später würde er gewisse Dinge sowieso bemerken. »Agenten sind so was wie Spezialkräfte, ja. Jeder hat seine eignen Fähigkeiten und Einsatzbereiche. Aber wir sind weit mehr als das. Wir sind das Herz unserer Ordnung. Wir sind die Vorhut einer neuen Menschlichkeit, die zentrale Kraft und Vorboten dessen, was in der Zukunft kommen wird. Wir… haben einige körperliche Verbesserungen gegenüber normalen Menschen. Und jede ist etwas anders und auf die jeweiligen natürlichen Anlagen der Agenten abgestimmt.« »Verbesserungen – Sie meinen, genetischer Art?« »Genau«, bestätigte sie. »Sie sind scheinbar nicht umsonst Professor.« »Welche haben Sie?«, wollte er sofort wissen. »Ich hätte damit gerechnet, dass Sie erst mal fragen, wie das überhaupt möglich ist.« »Nun, wenn Sie den Beweis für Dunkle Energie gebracht haben, halte ich gerade alles für möglich.« »Ja, wir haben ein ziemlich gutes Medizinprojekt und auch auf diesem Gebiet einige Durchbrüche erzielt. Projekt Kodikas war sogar unser erster wissenschaftlicher Erfolg in der Größenordnung, als die Macht noch in ihren Anfängen stand. Der Director selbst hat es als erstes Projekt überhaupt geleitet, denn im Bereich der Gentechnik ist er führend und kennt sich ungewöhnlich gut aus.« »Der Director?« »Unser Kopf… Anführer… Gründer… und mein Vater.« Williams Augen weiteten sich. »Dann ist das Ganze also ein Familienunternehmen?« »Was? Nein«, widersprach Bia. »… Er ist nicht mein Vater, also, das ist er schon. Aber… wir sind nicht verwandt. Keines seiner Kinder, also die Agenten, ist das.« »Die Agenten nennt er seine Kinder?«, forschte er mit ungläubigem Unterton. »Ja«, meinte sie dagegen nüchtern. »… Er hat uns gerettet, uns alle. Wir alle waren ohne Eltern, ohne jede Führung. Die Gesellschaft hätte uns niemals so gefördert. Aber er hat das getan. Und für mich hätte die Gesellschaft nichts übrig gehabt. Mich hat er aus meiner Lage gerettet, mir eine Chance gegeben… als das niemand tat.« Der Professor streckte während ihrer andächtigen Ausführungen skeptisch das Kinn. »Sie sind also eine Waise, die von der Straße aufgelesen wurde?« »Nein«, wandte sie erneut ein. »Ich nicht, ich hatte im Prinzip Eltern, nur ich… es ist kompliziert. Egal.« Sie wechselte jetzt lieber das Thema. »Jedenfalls hat er uns eine Chance gegeben und uns ein Geschenk gemacht. Ein Geschenk in Form dieser genetischen Mutationen, von denen ich sprach. Ich zum Beispiel… bin ungewöhnlich schnell und geschickt. Deshalb werde ich nicht nur in verdeckten Operationen eingesetzt, sondern auch in Kampfeinsätzen. Mit meiner Ausrüstung, die von unserem Technikprojekt Phaeton gefertigt wurde, läuft das ganz von selbst.« »Ist mir schon aufgefallen. Und dass Sie keinerlei Skrupel haben, Menschen umzubringen.« »Es ist notwendig«, äußerte sich Bia dazu nur und beließ es auch sofort dabei. Sie hatte keine Lust, über solche Einwände zu diskutieren, die von jemandem kamen, der ihre Sache überhaupt nicht verstand. »Wie auch immer… Dann sage ich mal, willkommen an Bord.« Der Professor gab nur einen unverständlichen Laut zurück. »Wollen Sie einen Kaffee? Ich mache ziemlich guten Kaffee.« »Da mir wohl nichts anderes übrig bleibt, als hier zu arbeiten, ja. Und ich will jetzt diese Assistenten sehen, die mir den angeblichen Beweis zeigen sollen…« Er räusperte sich. »Bitte.« Ein flüchtiges Lächeln glitt über ihre Lippen und sie löste sich erstmals vom Schreibtisch. »Klar. Ich hole Ihnen den Kaffee.« Als sie wenig später mit der dampfenden Tasse zurückkehrte, saß William schon äußerst gespannt auf seinem Sitz, und ihm waren in ihrer Abwesenheit offenbar noch neue Fragen eingefallen, mit denen er sie jetzt löcherte. »Danke«, murrte er widerstrebend beim Überreichen des Heißgetränks. »Was wollen Sie eigentlich mit all dem? Was wollen Sie mit diesem Projekt Porta, und was will diese unbekannte Macht?« Bia zögerte. »Projekt Porta ist eine persönliche Angelegenheit des Directors… aber genauso gut könnte ich Sie fragen, was Sie eigentlich mit ihrer Forschung wollen. Wieso Sie sich Ihr ganzes Leben damit beschäftigt haben.« »Ich…« »Was unsere Ziele betrifft… Sie sind doch klug. Sie wissen, dass es mit der Menschheit nicht so weitergehen kann. Sie wissen… wie das enden wird.« Natürlich wurde er aus ihren nebulösen Erklärungen nicht schlau, doch mehr war sie nicht gewillt darüber zu sagen. Er würde es nicht verstehen. Noch nicht. |
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