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Kommentar vom 3. März 2023 um 19:11 Uhr (Schulnote 3): |
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Die verlorenen Portale
Klappentext: Malias größter Traum geht in Erfüllung: Sie hat ihre Prüfung bestanden und ist die jüngste Elitemagierin aller Zeiten. Doch das Fest bleibt aus, denn der magische Zirkel steht kurz vor dem Untergang, und nicht nur das Schicksal ihrer Heimat, sondern auch ihr eigenes Leben ist plötzlich in Gefahr. Denn Malia ist mit der großen Sanduhr verbunden, einem magischen Relikt, das den Zirkel überwacht. Durch den misslungenen Zauber eines mächtigen Magiers ist die Menschenwelt vom Reich der Dämonen getrennt, nur mithilfe von Malias besonderen Fähigkeiten kann das Portal repariert werden. Die Zeit läuft, und Malia ist sich sicher, der Aufgabe gewachsen zu sein, wäre da nicht dieser arrogante Halbdämon Livio, der sie und ihre Magie trainieren soll und vorhat, sie auf ihre Mission zu begleiten. Doch kann Malia ihm und seiner düsteren Magie vertrauen?
Rezension: Wenn sie die bevorstehende Prüfung besteht, könnte die 18-jährige Malia die jüngste Elitemagierin aller Zeiten werden. Da ahnt sie aber noch nicht, dass ihr Zirkel dem Untergang geweiht ist. Die Sanduhr des Wüstenzirkels ist durch einen misslungenen Zauber blockiert, und wenn das letzte Sandkorn gefallen ist, geht der Zirkel mit allen Mitgliedern unter. Zusammen mit Master Toma, einem Halbdämonen, soll Malia ihren Zirkel retten. Dass Setting in Chrissy Em Roses Urban-Fantasy-Geschichte ist durchaus als ungewöhnlich zu bezeichnen. Magisch begabte Menschen treten hier Magier-Zirkeln wie beispielsweise dem Wüstenzirkel, in dem diese Story angesiedelt ist, dem Wasserzirkel oder dem Windzirkel bei, um sich dort zu magischen Ordnungshütern ausbilden zu lassen. Protagonistin ist die sehr begabte Malia aus Deutschland, die sich seit ihrem 10. Lebensjahr beim Wüstenzirkel in den Tiefen der Sahara ausbilden ließ. Sie wirkt sehr überheblich, könnte aber zur jüngsten Absolventin aller Zeiten werden. Dass der Master, mit dem zusammen sie das Problem lösen soll, mindestens genauso arrogant auftritt, führt zu einer eigenartigen Chemie zwischen beiden Charakteren. Leider gleitet das schnell in eine Beziehungsgeschichte ab, zu der sich auch noch ein weiterer Mann mit Interesse an Malia hinzufindet. Die Geschichte über das existenzielle magische Problem tritt daneben fast gänzlich in den Hintergrund, sodass der Leser über die magische Welt im ganzen Buch nicht viel mehr erfährt, als ich hier kurz angerissen habe. Eine deutlich stärkere Fokussierung auf die Fantasy-Aspekte wäre nach meiner Meinung wünschenswert. Das Buch endet dann in einer Situation, die keinen wirklichen Abschluss darstellt, ohne dass es einen Hinweis auf eine kommende Fortsetzung gibt. Diese ist allerdings doch in Planung. Ein deutlicher Hinweis, dass es sich bei diesem Buch um den Anfang eines Mehrteilers handelt, wäre aber sicher sinnvoll. Die Autorin lässt ihre Protagonistin die Ereignisse aus der Ich-Perspektive wiedergeben.
Fazit: Die interessante Fantasy-Idee tritt leider gegenüber dem Gefühlschaos einer Dreiecksbeziehung viel zu sehr in den Hintergrund.
Alle meine Rezensionen auch zentral im Eisenacher Rezi-Center: www.rezicenter.blog Dem Eisenacher Rezi-Center kann man jetzt auch auf Facebook folgen.« |
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