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Ginsterhöhe
Verfasser: Anna-Maria Caspari (1)
Verlag: Ullstein (1567)
VÖ: 24. November 2022
Genre: Historischer Roman (6891)
Seiten: 400 (Broschierte Version), 401 (Kindle-Version)
Themen: Dorf (1444), Eifel (167), Inflation (14), Krieg (1804), Nationalsozialismus (486)
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Erklärung der Bewertungssysteme
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Lesermeinungen (6)     Blogger (3)
MEINUNGEN UND DISKUSSIONEN UNSERER LESER
Kommentar vom 24. März 2023 um 23:03 Uhr (Schulnote 1):
» Ein Dorf Spielball der Geschichte
Der junge Bauer Albert Lintermann kommt entstellt, schwer gezeichnet trotz langem Krankenhausaufenthalt in sein Heimatdorf Wollseifen zurück. Dem jungen Mann zerfetzte eine Granate das halbe Gesicht. Seine Frau Bertha kann ihr Entsetzen und ihre Abscheu nicht verbergen. Sie läßt es ihm schmerzlich spüren. Doch Albert kämpft sich in den Alltag zurück. Ihm gelingt es den Hof größer werden, und den Fortschritt einziehen zu lassen. Gemeinsam mit der Dorfgemeinschaft werden im Laufe der Zeit auch große Projekte in Angriff genommen. Strom und Wasser für alle! Albert ist anerkannt und hat auch in Leni, der Verlobten seines im Krieg gefallenen Freundes und im italienischstämmigen Gastwirt Silvio sehr treue Freunde. Mit den Nationalsozialisten ändert sich die beschauliche Lage des kleinen Eifeldorfes. Die Gegend um Wollseifen wird für ein Schulungslager der Nazielite auserkoren und die Ordensburg Vogelsang errichtet. Damit änderte sich alles...

Anna Maria Caspari lässt die reale Geschichte des Dorfes Wollseifen mit fiktiven Figuren wieder auferstehen. Sie beschreibt mit einfachen und klaren Worten recht anschaulich das karge, bescheidene und beschwerliche Leben der Menschen in der Zeit von 1919 bis 1949. Das Buch besteht aus 28 Kapiteln und ist in drei Teile untergliedert. Die geschichtlichen Ereignisse sind im Großen wie im Kleinen in kursiver Schriftart durch die Aufzeichnungen des Wollseifener Lehrers Martin Faßbender nochmals näher dokumentiert.

Mir hat die Darstellung der zahlreichen Charaktere gut gefallen. Eindringlich und nachvollziehbar werden die Handlungen sowohl der Dorfbewohner, als auch die des meist negativ agierenden Nazis Johann Meller erzählt. Ich hatte an keiner Stelle des Buches das Gefühl, dass die Geschichte konstruiert wäre. Das tatsächliche Leben in Wollseifen hätte sich so abspielen können.
Über das Schicksal des Dorfes bin ich sehr betroffen. Davon hatte ich noch nie gehört und deshalb machte ich mich im Internet zusätzlich kundig. Die Autorin schreibt im Anhang noch Einiges zum Schicksal des Dorfes.

Fazit:
Ich fand Ginsterhöhe sehr unterhaltend erzählt. Es war eine schlimme Zeit und doch haben sich die Menschen nicht unterkriegen lassen. Wir erfahren von viel Leid, Kummer, Entbehrung, aber auch von Hoffnung und Zuversicht. Die Schicksale nahmen mich gefangen.
Ich bewerte das Buch mit fünf von fünf Sternen und vergebe meine Kauf- und Leseempfehlung!«
  14      0        – geschrieben von hennie
Kommentar vom 21. März 2023 um 17:53 Uhr (Schulnote 2):
» Das bewegende Schicksal eines kleinen Dorfes in der Eifel

Das kleine Dorf Wollseifen in der Eifel leidet unter den Folgen des 1. Weltkrieges, genau wie alle anderen im Land. Für den jungen Bauern Albert Lintermann ist es sogar noch viel schwerer. Er ist schwer verletzt nach Hause gekommen. Seine Frau kann ihn nicht mehr ohne Abscheu ansehen, doch Albert kämpft für seinen Platz im Leben, genauso wie die Dorfgemeinschaft für ihre Zukunft den Kampf aufgenommen hat. Sieht es zunächst so aus, als könnte das Dorf bestehen und weiter wachsen, werden die Nationalsozialisten auf Wollseifen aufmerksam. Das Schicksal von Albert und seinem Heimatdorf nimmt seinen Lauf und ihre Bewohner können nichts dagegen unternehmen.

Die Geschichte von Wollseifen und Albert beginnt zunächst damit, dass Albert aus dem Krieg nach Hause zurückkehrt. Er versucht in sein altes Leben zurückzukehren, was sich zunächst als nicht so einfach erweist. Die Schilderungen waren zwar sehr einfühlsam, konnten mich aber nicht wirklich überzeugen. Zunächst hatte ich Probleme damit, mich auf diese Geschichte einzulassen. Am Beginn war sie mir zu schlicht. Es wird das tägliche Leben geschildert, Gespräche geführt, die ich als nicht besonders aufregend empfunden habe. Ich habe tatsächlich einen zweiten Anlauf gebraucht, um mit Albert und den Bewohner dieses kleinen Ortes warm zu werden.

Erst nachdem ich dann die Geschichte nach einiger Zeit weitergelesen habe, hatte sie mich in ihren Bann gezogen. Die zweite Hälfte habe ich dann in nur wenigen Stunden gelesen. Jetzt hat vor allem das Schicksal des ganzen Dorfes mich in seinen Bann gezogen. Es ist schon fast unglaublich, was sich dort in der Eifel abgespielt hat. Die Autorin schildert die Ereignisse von 1919-1949, wie sie sich in dem Eifeldorf zugetragen haben. Das Schicksal dieses Dorfes ist historisch belegt und mithilfe der fiktiven Protagonisten wie Albert, Bertha und Leni bekommen sie auch ein lebendiges Gesicht. Das Leben dieser Menschen mag zwar fiktiv sein, aber es wird auch so geschildert, dass es sich genauso zugetragen haben könnte. Die Geschichte an sich habe ich als glaubwürdig empfunden.

Der Erzählstil von Anna-Maria Caspari ist zwar eher unspektakulär und schlicht dabei aber trotzdem fesselnd. Sie hat es nämlich geschickt verstanden, von dem persönlichen Schicksal Alberts zu erzählen und dieses Schicksal dann mit dem Dorf zu verbinden. In einem Nachwort geht die Autorin noch einmal auf Fiktion und Wahrheit ein und gibt dem Buch damit einen gelungenen Abschluss.

Fazit:

Auch wenn mich „Ginsterhöhe“ nicht von der ersten Seite an überzeugen konnte, habe ich die Geschichte von Wollseifen und seinen Bewohner gern gelesen. Am Ende war es eine bewegende Geschichte über Schicksale, die einen nicht mehr loslassen wollen.«
  15      0        – geschrieben von nirak
 
Kommentar vom 29. Dezember 2022 um 11:53 Uhr (Schulnote 6):
» Bedrückend und emotional

Das Cover mit den bedruckten Umschlaginnenseiten gefällt mir gut.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und packend. Ihr Erzählstil ist gut zu lesen. Die Personen beschreibt sie sehr detailliert.

Der junge Bauer Albert Lintermann kommt im Jahr 1919 aus dem Krieg zurück in die Nordeifel. Sein Gesicht wurde durch eine Granate fürchterlich entstellt. Als er in Wollseifen auf seinem Bauernhof ankommt, ist seine Frau Bertha so entsetzt, kann ihn nicht ansehen und wendet sich gänzlich von ihm ab. Albert arbeitet hart, ist offen für Fortschritt - neue moderne Geräte für den Bauernhof, zentrale Wasserversorgung und Anschluss an das Stromnetz für die Dorfgemeinschaft.
Als die Nationalsozialisten an die Macht kommen und die Nazi-Ordensburg Vogelsang errichten, kommt Unruhe und Leid über die Dorfbewohner.

Zwischen den Kapiteln sind Aufzeichnungen des Dorflehrers Martin Faßbender zu lesen über Ereignisse des Dorfes, historische, wirtschaftliche u. politische Ereignisse und seine Gedanken dazu.

Der Roman beruht auf wahren Begebenheiten. Er ist sehr emotional und hat mich von Beginn an gefesselt. Die historischen Ereignisse (1919 bis 1949) werden gut in die Geschichte eingebunden.«
  8      0        – geschrieben von erul
Kommentar vom 29. Dezember 2022 um 10:47 Uhr (Schulnote 1):
» Albert Lintermann wird von seinem Vater heimgeholt, der erste Weltkrieg ist vorbei, der junge Soldat, der immer viel lieber Bauer war, ist schwer versehrt. Und das sieht man ihm auf den ersten Blick auch an. Seine Berta wendet sich mit Entsetzen ab, sie kann sein zerschossenes Gesicht nicht ertragen. Ganz anders Leni. Sie heißt Albert willkommen, er bringt ihr einen Bleistiftstummel und eine Uhr, die letzten Dinge von seinem Freund, von Lenis Verlobtem und Vater ihrer Tochter Hildegard.

Albert kämpft sich zurück ins Leben, es kehrt sowas wie Alltag ein, auch wenn sein Weg ein beschwerlicher ist. In seiner zupackenden und fortschrittlichen Art bringt er so einiges zustande. Die Leute im Dorf akzeptieren und schätzen ihn, durch sein Zutun lebt es sich in Wollseifen dank Elektrizität und Wasserversorgung sehr viel angenehmer. Doch immer mehr drängt sich der mit Vorsicht zu genießende Meller ins Dorfgeschehen.

Der Roman basiert auf wahren Begebenheiten, die Personen sind fiktiv. Die Gegend im Wollseifen wurde nach der Machtergreifung Hitlers zu einem von drei Standorten als Schulungslager für die Nazi-Elite auserkoren. Die Bauern mussten ihr Land abgeben, die neuen Machthaber brauchten Platz.

Vor diesem Hintergrund ist Anna-Maria Caspari eine bewegende Geschichte über Liebe und Hass, über Ausgrenzung und grenzenloser Bösartigkeit, über Menschenverachtung und Hinterlist, aber auch um Zusammenhalt und bedingungsloser Liebe in unruhigen Zeiten gelungen. Albert erlebt nicht nur einen Krieg, den er gerade mal so überstanden hat. Seine körperlichen und seelischen Wunden hat er mit eisernem Willen bekämpft und nun muss er zusehen, wie seine Kinder erneut in einen Krieg hineingezogen werden.

Zwischendurch lese ich aus den Aufzeichnungen des Lehrers Faßbender, der über das Dorfleben berichtet. Es sind beileibe keine Banalitäten, er schreibt und beschreibt in Briefform von den politischen Ereignissen. Von denen, die es ehrlich meinen und von den anderen, den Emporkömmlingen, die um ihres eigenen Vorteils willen keinerlei Rücksichten auf die Befindlichkeiten anderer nehmen.

Das Cover zeigt auf den ersten Blick eine Idylle, das Dorf hat eher wenig Platz. Nach dem Lesen weiß man, dass es dem Untergang geweiht ist, es ist verschwunden.

„Ginsterhöhe“ ist eine tief bewegende Geschichte, leise und eindringlich erzählt. Ein aufwühlendes, ein herausragendes Zeugnis einer Zeit, die lange vorbei ist und doch nie vergessen werden darf. Mit Albert und seiner Familie, mit seinen Freunden und deren Anhang habe ich dunkle und hoffnungsvolle Momente erlebt. Anna-Maria Caspari ist es gelungen, all dies in Worte zu verpacken – ungeschönt und doch nicht zu grausam. Ein Roman vor realem Hintergrund, der lange nachhallt. Sehr lesenswert, sehr empfehlenswert.«
  16      0        – geschrieben von Magnolia
Kommentar vom 29. Dezember 2022 um 10:03 Uhr:
» Unsere deutsche Geschichte über 25 Jahre aus dörflicher Sicht.
Diese Geschichte über ein einst existierendes Dorf in der Eifel hat mich zu weiteren Recherchen im Internet animiert, siehe folgende Links: https://de.wikipedia.org/wiki/NS-Ordensburg_Vogelsang#/media/Datei:Burg_Vogelsang.PNG
https://de.wikipedia.org/wiki/Clemens_Klotz
https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Arbeitsfront
Die Aufzeichnungen des Lehrer Martin Faßbender mit vielen privaten Gedanken zu Politik und Mit-/Menschlichem finde ich als Gestaltungselement hier gelungen. Obwohl ich als Kind auch in einem Dorf bei Köln aufgewachsen bin, vermag ich nicht zu beurteilen, ob das dörfliche Leben in Wollseifen mit seinem Zusammenhalt zu idyllisch, zu ideal beschrieben ist gerade in solch unruhigen Zeiten Deutschlands von 1919 bis 1944. Das Cover ist farblich dem blühenden Ginster angepasst. Gewährt wird auch ein Panorama-Blick auf das Dorf aus der Höhe mit einem Paar im Festtagsoutfit – insgesamt aussagekräftig wie der Buchinhalt. Alles in allem ein Lesegenuss!«
  8      0        – geschrieben von easymarkt3
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