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Blüte der Zeit

Verfasser: Sabine Weiß (21)
Verlag: Bastei Lübbe (4239)
VÖ: 23. Dezember 2022
Genre: Historischer Roman (7729)
Seiten: 560 (Broschierte Version), 561 (Kindle-Version)
Themen: 17. Jahrhundert (337), Brandenburg (90), Fürsten (227), Garten (298), Gärtner (108), Krieg (1934), Preußen (46)
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Erklärung der Bewertungssysteme
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Lesermeinungen (7)     Blogger (5)     Cover
MEINUNGEN UND DISKUSSIONEN UNSERER LESER
Kommentar vom 15. Mai 2023 um 19:38 Uhr (Schulnote 1):
» Niederländische Gartenkunst vs. Niederländisches Kriegsgeschehen, spannend und fesselnd

*Klappentext (übernommen)*
Imposante Schlösser, bezaubernde Gärten und zukunftsweisende Entwicklungen - Sabine Weiß zeigt Amsterdam, Brandenburg und England in der Blüte der Zeit

1672. Weil Krieg droht, flieht der junge Landschaftsgärtner Max mit seiner Mutter und seinem Bruder aus den Niederlanden nach Brandenburg-Preußen. Dort setzt Kurfürst Friedrich Wilhelm nach den Verheerungen des Dreißigjährigen Krieges alles daran, sein Land wieder aufzubauen. Prachtvolle Schlösser und gewaltige Parkanlagen entstehen. Für Max, der die geheimen Bedürfnisse von Pflanzen und Menschen spüren kann und einen Sinn für die Schönheit der Gartengestaltung hat, bedeutet diese Landschaft Seelenbalsam und Zerstreuung. Doch es naht schon ein neuer Krieg, der ganz Europa in Mitleidenschaft ziehen wird und in den auch Max und die junge Heilkundige Elvina verwickelt werden ...

*Meine Meinung*
"Blüte der Zeit" ist mein erster historischer Roman von Sabine Weiß. Da ich die Autorin bereits von ihrer Krimi-Reihe kenne und von ihrem vom Schreibstil begeistert bin, habe ich mich an diesen Roman "ran getraut" und bin nicht enttäuscht worden.
Der Schreibstil von Sabine Weiß ist spannend und bildhaft, gleich mit den ersten Worten katapultiert mich die Autorin in eine fremde Welt, sie entführt mich in eine Zeit voller Pracht, Schönheit und Entwicklungen. Amsterdam, Brandenburg und England werden mit viel Liebe zum Detail und einer beeindruckenden Sprache beschrieben. Beim Lesen spürt man die Liebe, die die Autorin für Geschichte und für die Pflanzenwelt hat. Die geschichtlichen Ereignisse sind gut recherchiert und lebendig erzählt. So hätte ich gerne zur Schulzeit meinen Geschichtsunterricht gehabt. Es gibt zwei Erzählstränge, einmal geht es um Max, seiner Gärtnerkunst und seiner Familie, und in einem zweiten geht es um Prinz Wilhelm III. von Oranien und seinen beiden Wegbegleitern Paulus und Bentinck. Sie erzählen uns vom Kriegsgeschehen in den Niederlanden. Beide Geschichte sind sehr spannend und fesselnd.

Die Charaktere sind authentisch und gut ausgearbeitet, insbesondere Max, der mit seiner Fähigkeit, die geheimen Bedürfnisse von Pflanzen und Menschen zu spüren und einem Sinn für die Schönheit der Gartengestaltung, eine besondere Rolle einnimmt. Mir ist er gleich sympathisch und ich habe es geliebt, ihn auf seinem Weg zu begleiten. Paulus dagegen war mir nicht gleich sympathisch, erst im Laufe der Geschichte wuchs meine Neugier auf ihn.

*Fazit*
"Blüte der Zeit" ist eine faszinierende Mischung aus historischem Roman und Liebesgeschichte, die den Leser in eine vergangene Welt entführt und ihn bis zum Schluss fesselt. Sabine Weiß ist es gelungen, eine mitreißende Geschichte zu erzählen, die den Leser in eine Zeit voller Pracht und Schönheit bringt und ihn gleichzeitig mit den Schrecken des Krieges konfrontiert. Ein absolutes Muss für alle Fans von historischen Romanen und Liebesgeschichten. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und 5 Sterne.«
  15      0        – geschrieben von janaka
 
Kommentar vom 12. Februar 2023 um 19:37 Uhr (Schulnote 1):
» In den Niederlanden herrscht Gewalt, Tod und Not. Auch Max muss sehen, wie sein Vater ermordet und der Besitz seiner Eltern gestohlen wird. Nur knapp entkommen er, seine Mutter und sein kleiner Bruder den Häschern. Trotz aller Bemühungen sehen sie keinen anderen Ausweg, als nach Preußen zu fliehen. Dort möchten sie zunächst bei Verwandten wohnen und in Cölln-Berlin einen Neuanfang wagen. Das gestaltet sich aber viel schwieriger, als sie dachten. Der Hauptgrund für die Probleme, ist die Schwester der Mutter. Sie tritt den drei Geflüchteten mehr als skeptisch gegenüber. Sie ist so sehr von Hass erfüllt, dass sie die Not ihrer Verwandten nicht sieht.

Neben dem Leben von Max und seinen Lieben, beschreibt die Autorin ebenfalls den Werdegang Wilhelms III Prinz von Oranien. Als Waisenjunge hatte er es viele Jahr lang schwer. Nur sein starker Wille und sein Rückgrat erlaubten es ihm, später als König von England zu regieren. Aber auch die Unterstützung seiner Freunde halfen ihm, über die schwere Zeit hinwegzukommen.

Wie in allen Büchern von Sabine Weiß zeugt auch dieser Roman von einer umfangreichen Recherche. Sie besuchte nicht nur die Städte, welche in ihrem Werk vorkommen. Sie berichtet darüber und hat mit Sicherheit viel Literatur dazu gelesen. Für mich als Gärtner waren die ausführlichen Abhandlungen über die Gartenkunst damaliger Zeit äußerst spannend. Wie die ersten Orangerien entstanden und welche Überlegungen zum Züchten von Ananas nötig waren, das sind nur zwei Beispiele.

Faktenreich und sehr bildhaft geschrieben, so empfand ich „Blüte der Zeit“. Das hübsche Cover ist gekonnt gewählt und ein Eyecatcher. Die Leseempfehlung gebe ich ohne Abstriche.«
  11      0        – geschrieben von lielo99
 
Kommentar vom 13. Januar 2023 um 13:28 Uhr (Schulnote 3):
» 1672 herrscht Krieg in den Niederlanden. Innen wie außen. Der junge Oranier Wilhelm eigentlich König wird vom Parlament vollkommen ausgebremst. Die Kaufleute haben das Sagen. Gleichzeitig bedrängen die Franzosen und Engländer von allen Seiten das Land. Die Bevölkerung leidet sehr unter diese Situation. Stellvertretend für diese Gruppen wird das Schicksal von Paulus einem jungen Adeligen aus dem Kreis von Wilhelm und Max einem jungen Gärtner auf der Flucht erzählt. Max kommt mit seiner Familie nach Brandenburg, wo der dritte Erzählstrang erzählt wird.
Lange Zeit laufen die Stränge parallel. Wir erfahren von dem Kriegs Geschehen durch Paulus, viel über Gärten und das geplante Anlegen mit Wasserspielen und raffinierten Beeten die zum Lustwandeln anregen. Gleichzeitig lernen wir durch Elvina das Leben der gehobenen Bürgerschicht am Hof des Kurfürsten kennen. Es ist die Zeit nach dem 30jährigen Krieg. Eigentlich will in diesem Teil von Europa niemand mehr etwas vom Krieg hören, sondern sich nur noch dem Wiederaufbau und den schönen Seiten des Leben widmen.
All diese Themen hat die Autorin sehr gut integriert, detailliert und spannend erzählt.
Der Wechsel zwischen den einzelnen Strängen war abrupt, einerseits unterstützte das die Spannung, auf der anderen Seite störte es den Lesefluss.
Die meiste Sympathie lag für mich bei Max und Elvina, denn das politische Geschehen in den Niederlanden hat mich einfach nicht so sehr interessiert. Vielleicht lag es daran das dieses Thema sehr komplex war und von den beiden anderen Strängen überlagert wurde .Alleine und ausführlicher könnte es ein spannender Teil werden. Die Beschreibung der Gärten waren natürlich ein Highlight, gerne würde ich sie mal sehen.«
  11      1        – geschrieben von Petra Wiechmann
 
Kommentar vom 12. Januar 2023 um 22:48 Uhr:
» Free Willy (Ruf der Freiheit) – Schicksalsjahre eines Prinzen

Viele kennen sich ganz ausgezeichnet mit der Deutschen, Französischen oder Englischen Geschichte aus, deutlich weniger hingegen mit derjenigen unseres Niederländischen Nachbarn. Aber genau um diese geht es im jüngsten Werk von Sabine Weiß: Mit einer Strophe aus „Oranje may-lied“ von Joost van den Vondel startet ihr neues Buch „Blüte der Zeit“ und bereits das beeindruckende und wunderbare Cover mit dem Brandenburgischen Adler im Zentrum zeigt, dass es sich dabei um den Abschluss ihrer fulminanten, als Trilogie angekündigten Holland-Serie handelt, die einst mit der grandiosen „Krone der Welt“ begann und mit „Gold und Ehre“ fortgesetzt wurde.

Schon auf den ersten Seiten stellt Sabine Weiß einmal mehr unter Beweis, dass die studierte Germanistin und Historikerin nicht nur eine erfolgreiche Krimi-Autorin, sondern auch im Genre der Historischen Romane fest verankert ist und die Niederländische Geschichte spannend und mitreißend darzustellen vermag. Ein umfangreiches Personenverzeichnis zeigt uns ferner, dass wir es wie gewohnt mit vielen Protagonisten zu tun haben, darunter eine erhebliche Anzahl an historischen Persönlichkeiten.
Die Handlung beginnt mit einem spannenden Prolog im Jahre 1667 bei einer Keilerjagd, an welcher der fiktive Paulus, Hans Willem Bentinck und der gesundheitlich angeschlagene und politisch nahezu entmachtete Prinz Wilhelm III. von Oranien beteiligt sind. Paulus wie auch Bentinck sind gute Freunde Wilhelms und buhlen mit unterschiedlichen Themen um die Position des besten Freundes und des engsten Beraters. Noch führt Johann de Witt in der Monarchie-freien Epoche der Republik der Sieben Vereinigten Niederlande die Staatsgeschäfte, doch dies wird sich schon bald durch den Überfall auf die Niederlande von einer Koalition der Königreiche England und Frankreich - maßgeblich durch den französischen Sonnenkönig Ludwig XIV., der eine Vormachtstellung gegenüber den spanischen und österreichischen Habsburgern erzielen wollte - ändern und Wilhelm III. wird nach dem grausamen Mord an den Gebrüdern de Witt der entscheidende Regent in Holland. In allergrößter Not und Bedrängnis lässt der im Buch recht ambivalente Wilhelm die Deiche und Schleusen öffnen, wodurch der französische Vormarsch erst einmal gestoppt wird, das Land aber auch in größeren Regionen geflutet wird und für viele Holländer eine Versorgung nicht mehr sichergestellt werden kann.
In einem zweiten Handlungsstrang lernen wir am Beispiel des jungen Landschaftsgärtners Max, dessen Vater bei dem französischen Angriff umkam und der dann mit seiner Mutter Debora und seinem Bruder Floris fliehen musste, das Leben und Schicksal der einfachen holländischen Bevölkerung kennen. Max ist mit Leib und Seele Landschaftsgärtner und Botaniker wie sein Vater und kennt sich bestens mit der gesamten Pflanzenwelt aus. Da die Mutter nach dem Tod des Vaters und durch die Flucht körperlich und seelisch sehr gelitten hat, kommt in erster Linie Max die Rolle zu, die Familie versorgen zu müssen. Die drei fliehen nach Brandenburg-Preußen zu Deboras Schwester Hester, wo wir auf einer dritten Handlungsebene die eher bürgerlichen Familien Schöppen und Huffretter kennenlernen, die in Cölln im Handel bzw. als Apotheker etabliert sind. Während Max und seine Familie bei den Schöppens zunächst erst einmal nicht gerade willkommen sind, lernen wir durch die Huffretters das Umfeld von Kurfürst Friedrich Wilhelm näher kennen, der nach den Verheerungen des Dreißigjährigen Krieges alles daran setzt, sein Land wieder aufzubauen und nach Versailler Vorbild mit Prunkschlössern, Lustgärten und Parkanlagen schmücken möchte. Auf dieser Basis wird dem Leser die gesamte Palette des Lebens in der damaligen Zeit und seines Kontrasts zwischen Adel, Bürgertum und normalem Volk vor Augen geführt und man darf zusammen mit den Protagonisten alle Höhen und Tiefen durchwandern: Flucht, Verlust, Armut, bis hin zur großen Liebe und Reichtum – von allem wird uns etwas geboten.

Was bei „Blüte der Zeit“ – ebenso wie bei seinen beiden Vorgängern - einmal mehr besticht, ist, dass das Historische dem Leser sehr ausführlich näher gebracht wird und so umfangreich gestaltet ist, dass es auch dem Geschichtskenner und -fan zu keinem Zeitpunkt langweilig wird. Der Schreibstil ist dabei leicht zugänglich und flüssig und es gelingt der Autorin über den gesamten, hervorragend recherchierten Roman hinweg Tempo und Spannung so hoch zu halten, dass man das Buch am liebsten nicht mehr aus der Hand legen möchte. Wunderbar wird man in der Person des fiktiven Paulus im Umfeld von Prinz Wilhelm III., Hans Willem Bentinck, Charles II. und des Herzog von Monmouth immer am Puls der realen niederländischen und englischen Geschichte gehalten und fast schon spielerisch wird man an die bedeutenden Persönlichkeiten jener Epoche auch in Brandenburg-Preußen heran geführt – Vorkenntnisse in der niederländischen und preußischen Geschichte mögen hierbei indes von Vorteil sein und den Lesegenuss durchaus noch steigern. Aber auch die emotionale Komponente kommt in persona von charakterstarken und facettenreichen Protagonisten wie Jerun, Georg, Annabelle, Elvina und Rosa und widersprüchlichen wie beispielsweise Dittrich Impen und seiner Frau beim Leser zu keinem Zeitpunkt zu kurz. Hierdurch gewinnt der Leser von der ersten Zeile des Prologs bis zur letzten im begeisternden Showdown das Gefühl intensiv und unmittelbar in die Handlung integriert zu sein und an keiner Stelle läuft der Plot hierbei Gefahr langatmig, undurchdacht oder unschlüssig zu wirken. Gekonnt werden die drei unterschiedlichen Handlungsstränge im Verlauf des Romans immer stärker miteinander verwoben und in weiten Teilen final auch zusammengeführt. Einziger Kritikpunkt mag jedoch sein, dass das Buch im Vergleich zu seinen beiden Vorgängern mit 560 Seiten merklich kürzer ausfällt und die Zeitsprünge gegen Ende des Buches auch ein wenig größer geraten. Obwohl die historische Komponente bis hin zur Krönung Wilhelms zusammen mit seiner Gattin Mary II. Stuart zum Königspaar von England, Schottland und Irland im Jahre 1688 und der Glorious Revolution vollständig ist, mag bei manch einem Leser der Eindruck entstehen, dass die fiktive Geschichte seiner Protagonisten insbesondere um den Personenkreis in Cölln als nicht komplett zu Ende erzählt erscheint. Ein Glossar am Ende des Buches zusammen mit den Anmerkungen im Nachwort, die das Geschehen im Buch gut einordnen und die Absichten der Autorin verdeutlichen, runden einen rundum tollen Historischen Roman ab, der problemlos auch unabhängig von den anderen Bänden der Trilogie gelesen werden kann.

Fazit: Einmal mehr gelingt es Sabine Weiß durch ihren spannenden und bildhaften Schreibstil den Leser mitzureißen und auf eine großartige und abwechslungsreiche Reise ins 17. Jahrhundert der Niederlande, Englands sowie Brandenburgs mitzunehmen. Wer ihre Historischen Romane kennt, weiß, dass sie in „Blüte der Zeit“ nicht nur die Gartenarchitektur und den Landschaftsbau intensiv erkundet und alle historisch relevanten Orte selbst aufgesucht hat, sondern dem Leser vor allem auch sehr präzise den geschichtlichen Hintergrund zum Holländischen Krieg und zur Situation Brandenburg-Preußens in dieser Epoche vermittelt. Auch im Abschlussband ihrer Holland-Trilogie gelingt es der Autorin akribisch recherchierte Historie mit emotionaler Fiktion zu einem grandiosen Buch zu kombinieren und Geschichte lebendig werden zu lassen. Freunden des Historischen Romans und jedem, der an der niederländischen Geschichte und Kultur interessiert ist, kann „Blüte der Zeit“ nur ans Herz gelegt werden. Manch ein Leser dürfte durch ihre detaillierten Beschreibungen zum Aufsuchen der monumentalen Bauten und Barockgärten inspiriert werden. Wir dürfen gespannt sein, welche Thematik sich nun Sabine Weiß als nächstes vornehmen wird und wir in Form eines weiteren wunderbaren und bewegenden Werkes genießen dürfen.«
  23      0        – geschrieben von Michael_B_M
Kommentar vom 11. Januar 2023 um 8:33 Uhr (Schulnote 1):
» Es ist das Jahr 1672. Krieg droht. Der junge Landschaftsgärtner Max flieht mit seiner Mutter und seinem Bruder aus den Niederlanden nach Brandenburg-Preußen. Dort setzt Kurfürst Friedrich Wilhelm nach dem 30-jährigen Krieg alles daran, sein Land wieder aufzubauen. Es entstehen imposante Schlosser und bezaubernde Gärten. Max hat einen ausgezeichneten Sinn für Pflanzen und deren Bedürfnisse. Gartengestaltung ist sein Leben und er hat einen ausgeprägten Sinn für die Zusammenstellung von Pflanzen. Doch es naht ein neuer Krieg, der ganz Europe in Mitleidenschaft zeihen wird...

Den historischen Roman Blüte der Zeit hat Sabine Weiß am 23. Dezember 2022 gemeinsam mit dem Verlag lübbe herausgebracht. Das Cover ist traumhaft schön und passt hervorragend zum Roman und zum Genre. Der Titel und der Name der Autorin sind gut lesbar.
Mit ihrem flüssigen und bildhaften Schreibstil ist es Sabine Weiß in nur wenigen Sätzen gelungen, meinen Geist einzufangen. Es macht Spaß, ihren detaillierten Beschreibungen der Landschaften, der Gärten und den Erlebnissen ihrer Protagonisten zu folgen. Von den 560 Seiten habe ich jede einzelne Seite unterhaltsam gefunden. Spannende Passagen wechseln sich mit ruhigeren Szenen ab und auch die Liebe kommt nicht zu kurz. Schnell habe ich mich an der Seite von Max eingefunden, den ich auf Anhieb mochte. Charakterlich und fachlich hat er mich in jeder Hinsicht überzeugt. Sehr spannend fand ich die Passagen über die Ananas, die Zitrusfrüchte und Agnes Block, die ich in dieser Geschichte kennengelernt habe.
Ihre Haupt- und Nebenfiguren sind ausführlich und ausreichend genug beschrieben und handeln in ihren Persönlichkeiten nachvollziehbar und logisch. Sie werden beim Lesen lebendig.
Das Besondere an einem historischen Roman von Sabine Weiß ist, das sie eine exzellente Mischung zwischen Geschichte und fiktive Erzählung findet. Dabei sind ihre Erzählungen so spannend, dass ich beim Lesen gar nicht merke, dass ich gerade ganz nebenbei einen erstklassigen Geschichtsunterricht bekomme.
Sabine Weiß hat mit einer erstklassigen Mischung aus Liebe, Wissen und Geschichte einen ausgewogenen historischen Roman auf den Büchermarkt gebracht, mit dem ich viele unterhaltsame Lesestunden verbracht habe. Sehr gerne empfehle ich diesen Roman uneingeschränkt weiter.«
  13      0        – geschrieben von tansmariechen
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