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BLOGGERNOTE DES BUCHS |
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noch nicht bewertet
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MEINUNGEN UND DISKUSSIONEN UNSERER LESER |
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Kommentar vom 7. März 2023 um 12:38 Uhr: |
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Warum musste Bent Eekhoff sterben?
Der 16. Fall für die Kommissare Nina Jürgens und Bert Linnig von der Kripo Wittmund hat es in sich. Auf dem Campingplatz Altfunnixsiel wird am Ufer der Harle ein Angler kaltblütig ermordet. Es ist der attraktive Dachdecker Bent Eekhoff, der in seiner alten Heimat Ostfriesland, für ein paar Tage Urlaub macht.
Die Recherchen in seinem privaten Umfeld zeigen, wie viel Pech und Unglück er in seinem Leben bereits hatte. Zwei Frauen hat er bereits verloren. Doch ist hier ein Mordmotiv verborgen? Ins Blickfeld der Polizei geraten zwei Einbrecher, die den Urlaub wohlhabender Ostfriesen ausnutzten, um auf Beutezüge zu gehen. Auch sie sind, wie Bent Eekhoff, auf dem Campingplatz in einem Ferienhaus untergekommen.
Lange ist nicht klar ob hier ein Zusammenhang besteht, doch dann nimmt der Krimi an Tempo auf, als Spuren der Einbrecher nach in die Umgebung von Hannover führen. Hier lebte auch Bent Eekhoff. Rolf Uliczka erzählt eine spannende und hochdramatische Geschichte mit unterschiedlichen Handlungssträngen. So wird der Leser schnell gefesselt und in die Ereignisse geschickt einbezogen, da er das Geschehen aus verschiedenen Perspektiven betrachtet.
Der Schreibstil von Rolf Uliczka flüssig und sehr gut lesbar. Die facettenreichen Ermittlungen und Spuren werden gekonnt zu einem unerwarteten Finale geführt. Es passt alles. Die Zusammenhänge der in sich schlüssig gelösten Fälle sind gegeben. Darüber hinaus regt der Autor den Leser an bestimmte Vorgänge und Verfahrensweisen in Polizei- und Justizwesen kritisch zu hinterfragen. Dieses Buch kann ich allen Krimi-Fans unbedingt empfehlen. Hier stimmt die Mischung – ein außergewöhnliche und spannende Kriminalfälle im schönen idyllischen Ostfriesland und ein Hauch organisierter Kriminalität. Gern vergebe ich 5 Stern und eine klare Leseempfehlung für den 16. Fall dieser Reihe.« |
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10 0
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– geschrieben von eiger |
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Kommentar vom 16. Februar 2023 um 21:22 Uhr (Schulnote 1): |
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Ermittlerarbeit kann so spannend sein
„Anglermord in Altfunnixsiel“ von Rolf Uliczka ist bereits der 16. Band dieser Reihe, die ich seit Band 12 mit Begeisterung verfolge.
Worum geht es? Auf einem Campingplatz wird ein Angler getötet, ein allseits, auch bei den Frauen beliebter Handwerker. Was war das Motiv? Eifersucht? Oder war es einer der Einbrecher, die ebenfalls am Campingplatz logieren und von dort auf Raubzug gehen?
Schon nach wenigen Seiten war ich wieder heimisch in der Polizeistation Wittmund. Sind mir doch alle längst vertraut. Doch auch Neueinsteiger haben sicher kein Problem, in die Geschichte hineinzufinden. Zudem gibt es immer wieder Hinweise auf frühere Fälle bzw. auf die Vorgeschichte der Protagonisten.
Bereits das Cover vermittelt einen Eindruck von dem an einem Fluss gelegenen Campingplatz und von der Weite des Umlandes. Der Schreibstil ist flüssig, die Kapitel haben eine angenehme Länge, sind allerdings weder mit Orts- noch mit Zeitangaben versehen. Dass es sich um einen „Ostfrieslandkrimi“ handelt, wird durch einige im ostfriesischen Dialekt geführte Dialoge unterstrichen, was problemlos verständlich ist. Das Buch erschien 2022. Die Handlung spielt in der nicht näher bestimmten Gegenwart. Corona wird nicht erwähnt.
Szenen-, Orts- und Perspektivenwechsel gestalten die Handlung abwechslungsreich. Im Mittelpunkt stehen die aufwendigen, akribischen Ermittlungsarbeiten, deren Ablauf sehr detailliert geschildert wird. Es wird sehr deutlich veranschaulicht, wie sehr die Polizeiarbeit heutzutage von den technischen Hilfsmitteln profitiert, vom Fingerabdruck- und DNA-Abgleich angefangen, über Internetrecherchen, GPS-Tracking und Auswertung von Handy- oder PC-Daten. Allerdings arbeiten auch die Täter damit. Auch die Aktionen der Verdächtigen oder Tätern kann man mitverfolgen, hat somit einen Wissensvorsprung gegenüber der Polizei.
Das sympathische Ermittler-Duo Nina und Bert ist mit Leib und Seele dem Beruf verbunden, die beiden wirken authentisch und bestechen auch durch ihre Art und Weise, wie sie mit ihren KollegInnen umgehen. Mir gefällt dieses harmonisch zusammenarbeitende Team. Da sich die Ermittlungen nur über wenige Tage erstrecken, ist diesmal wenig Raum für das Privatleben.
Dadurch, dass mit dem Mordfall auch noch eine Einbruchserie verwoben ist, sich immer wieder neue Verdächtige und mögliche Mordmotive herauskristallisieren, ergeben sich viele Möglichkeiten zum Miträtseln. Die mühsame Ermittlungstätigkeit wird so detailliert geschildert, dass man sich richtig integriert fühlt. Man verfolgt wie die Kriminalisten immer wieder in die Irre führende Spuren, wird von neuen Erkenntnissen überrascht, bis der Fall schließlich eine völlig unerwartete Wendung nimmt, sich fast alles schlüssig löst – sehr realistisch wird auch aufgezeigt, wo die Grenzen der Ermittler bzw. der Gerichtsbarkeit liegen, dass man manchen Tätern ihre Taten leider nicht nachweisen kann und sie damit ungeschoren davonkommen, oder durch „geschickte“ Anwälte ein geringeres Strafmaß erzielt wird.
„Anglermord in Alfunnixsiel“ hat mir wieder einmal äußerst fesselnde Lesestunden beschert. Ich freue mich schon jetzt auf den nächsten Fall!« |
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Kommentar vom 8. Februar 2023 um 21:50 Uhr (Schulnote 1): |
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Eins führt zum anderen...
Nina Jürgens und Bert Linnig werden zu einem Mordfall auf einem Campingplatz gerufen. Bei ihren Ermittlungen stoßen sie durch Zufall auf einen anderen Fall und können eine verdächtige Person noch vor Ort verhaften.
Stehen beide Verbrechen im Zusammenhang?
Die Polizei ermittelt wieder in allen Richtungen und stößt auf so manches Geheimnis. Dank dem tollen Team von Nina und Bert zeigen sich bald erste Ergebnisse, vermeintliche Souren und Tatverdächtige. Die Auflösung hält dann aber Überraschendes bereit.
Mir gefällt, dass hier vor allem die Ermittlungsarbeiten der Polizei, das unehrenhafte Verhalten mancher Anwälte und die persönlichen Beziehungen der Verdächtigen, Opfer und Polizisten im Vordergrund stehen.
Der Autor wählt immer aktuelle Themen und flicht Wissen über ostfrisiesche Sitten und Gepflogenheiten ein.« |
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9 0
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– geschrieben von Arh |
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Kommentar vom 8. Februar 2023 um 17:08 Uhr (Schulnote 1): |
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Gleich zwei Fälle zu lösen
Bent Eekhoff wird bei einem Kurzurlaub in seiner ostfriesischen Heimat am Ufer der Harle beim Campingplatz Altfunnixsiel ermordet. Doch wer hatte ein Motiv, ihm an den Kragen zu gehen? Die Kommissare Nina Jürgens und Bert Linnig verfolgen verschiedene Spuren. Zeitgleich macht eine Einbruchsserie in Ostfriesland die Runde. Waren es die Diebe, die im übrigen sehr professionell vorgegangen sind?
In diesem nun schon sechzehnten Band der Reihe um die Wittmunder Kommissare Nina Jürgens und Bert Linnig geht es wieder einmal kriminell zu im sonst doch sehr beschaulichen Ostfriesland. Diesmal sind die Kommissare dabei, gleich zwei Fälle zu lösen, denn neben dem Mord gibt es auch noch die Einbruchsserie aufzuklären. Wie immer lockt der Autor den Leser auf einige falsche Fährten, bis es ihm gelingt, einen unerwarteten Schlusspunkt zu setzen. Wieder einmal habe ich mit Freude mitgeknobelt, um dann doch von der Auflösung überrascht zu werden. Und doch ist dieser Kriminalfall äußerst realistisch geschrieben, Spannung ist von Anfang an garantiert. Die Geschichte kann übrigens auch gut ohne weitere Vorkenntnisse gelesen werden, denn der Fall ist in sich abgeschlossen. Noch mehr Freude hat man aber auf jeden Fall, wenn man auch die bisherigen Fälle kennt und nebenbei die Entwicklung der Protagonisten mitbekommt. Heimlicher Star der Geschichte ist wie immer bei Rolf Uliczka Ostfriesland mit Land und Leuten, auch diesmal hatte ich neben dem Mitknobeln das Gefühl, mal schnell auf einen Kurzurlaub in den Norden gefahren zu sein.
Mich hat dieser Regionalkrimi bestens unterhalten können, so dass ich das Buch sehr gerne weiter empfehle. Ich vergebe alle 5 möglichen Sterne.« |
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10 0
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– geschrieben von Gisel |
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