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Im Zeichen der Lämmer
Verfasser: Emilia Benedict (1)
Verlag: Eigenverlag (26502)
VÖ: 10. Dezember 2022
Genre: Thriller (8321)
Seiten: 320 (Taschenbuch-Version), 367 (Kindle-Version)
Themen: DNA (88), Füße (12), Gefahr (2021), Leichen (3179), Leichenteile (75), Psychopathen (316)
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Lesermeinungen (2)     Leseprobe
LESEPROBE
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Bei Amazon ist das Buch an dieser Stelle erhältlich. Bei diesem Link handelt es sich um Werbung, er enthält einen Affiliate-Code.

     Er atmete ein paarmal tief durch, danach war er völlig konzentriert. Seine Hände zitterten kein bisschen. Ohne Pause vollendete er geschickt den Akt seiner Schöpfung.


Montag
1


Jessica schaute zerknirscht auf den Wecker.
     »Kurz nach fünf Uhr, das darf doch nicht wahr sein«, stöhnte sie und rüttelte Aidan an der Schulter. »Los, wach auf, ist dein Handy, das da nervt. Und frag Ethan, ob er mit Gracie nicht ausgelastet ist. Normale Menschen schlafen um diese Zeit.« Sie zog Aidan das Kissen unter dem Kopf weg und presste es auf ihre Ohren.
     »Verdammt! Was?«, fluchte er. »Ich geh ja schon.«
     Er setzte sich auf und rieb mit der Hand über seine Augen. Dann griff er zum Telefon.
     »Hey, Ethan. Jess lässt fragen, ob du mit Gracie nicht ausgelastet bist. Sie sagt, normale Menschen schlafen um diese Zeit und ehrlich gesagt muss ich ihr recht geben.«
     »Normale klopfen auch keine Sprüche zu dieser Stunde. Aber sag ihr, Praxistipps schlage ich nicht aus.«
     »Also doch nicht ausgelastet. Ich muss wohl mal ein Wörtchen mit meiner Schwester reden. So, nun sag schon, was gibt’s?«
     »Auf dem Sportplatz der Schule an der Union Street liegen Füße.«
     »Füße auf dem Sportplatz. Was denn für Füße?«
     »Na solche Dinger, die in Schuhen stecken, nur ohne Schuhe. Der Rest fehlt.«
     »Heilige Scheiße. Gut, ich mach mich auf den Weg. Bin in zehn Minuten da.«
     Aidan beendete das Gespräch, sprang aus dem Bett und stürmte ins Bad. Kurz darauf setzte er sich frisch geduscht und bereit zum Gehen zu Jessica. Vorsichtig zog er das Kissen von ihrem Ohr.
     »Jess, ich muss dann mal. Ich rufe dich nachher an.«
     »Was ist passiert?«
     »Kann ich dir nicht sagen. Das weißt du doch. Falls die Presse vor Ort ist, erfährst du es noch früh genug.«
     Er gab ihr einen flüchtigen Kuss und verschwand.

Aidan zog die Schlafzimmertür hinter sich zu und lief die Treppe nach unten. Sofort sprang der Rottweiler von seinem Schlafplatz hoch und raste auf ihn zu.
     »Hey, Lou, mein Alter. Komm her.« Kurz kraulte er seinen Hund. »Hab leider keine Zeit für dich. Jess gibt dir nachher dein Frühstück und pass mir gut auf sie auf. Ich muss los, bist ein braver Hund.«
     Dann warf er die Eingangstür hinter sich ins Schloss und sprang in seinen Mustang. Er fuhr zur Union Street. Was ihn hier erwartete, war ihm von vornherein klar. Blaulichter, jede Menge Beamte, die Aasgeier von der Presse und natürlich Schaulustige. Er parkte direkt hinter Ethans Wagen, lief dann auf die Absperrung zu, zog seinen Dienstausweis aus der Hosentasche und hielt ihn dem Jungchen von der Aufsicht unter die Nase.
     »Erster Tag?«
     Der junge Mann nickte und nahm den Ausweis entgegen. Seine Hand zitterte. Er war nervös und hatte Angst, einen Fehler zu machen.
     »Keine Sorge, das wird schon«, sagte Aidan. »Wir haben alle mal angefangen. Und glauben Sie mir, keiner hier ist unfehlbar. Das Wichtigste, niemand Unbefugtes durchlassen, vor allem nicht die Leute von der Presse. Die sind mit allen Wassern gewaschen. Und geben Sie keine Informationen raus.«
     Wieder nickte der junge Mann. Aidan klopfte ihm auf die Schulter, tauchte dann unter dem Absperrband hindurch und lief entlang der Spurengasse bis hin zu Ethan.
     »Morgen, die Herren.«
     Dr. Harris, der neben Ethan stand, brummte zur Begrüßung, was bei ihm als reine Höflichkeit galt. Offensichtlich steckte er tief in seinen Gedanken, und dabei wollte er grundsätzlich nicht gestört werden.
     »Wie ich sehe, hattest du es nicht gerade sehr eilig, hier aufzutauchen«, begrüßte ihn Ethan.
     Ethan war sein Freund und jahrelanger Partner. Und wie immer sah er selbst um diese Uhrzeit wie aus dem Ei gepellt aus. Vom Typ her passte er eher auf das Cover der Vogue als in den Polizeidienst. Sein blondes Haar lag perfekt, ausgewaschene Jeans, weißes Hemd, braun gebrannt. Nicht zu fassen.
     »Leiche ohne Füße, Füße ohne Leiche. Ich dachte nicht, dass die einfach so davonlaufen. Apropos Füße, habt ihr den Rest dazu schon gefunden?«
     »Bisher keine Spur. Die Hundestaffel sucht noch. Wird wohl darauf hinauslaufen, dass wir den Körper dazu weder hier noch heute finden werden.«
     »Na, das fängt ja gut an. Irgendwas anderes, Fahrzeugspuren, Schuhabdrücke? Was sagen uns die Füße?«
     »Negativ, keinerlei verwertbare Spuren. Die Füße sind blitzeblank gesäubert worden. Sie gehörten zu einer Frau, muss so zwischen fünfundzwanzig und vielleicht fünfunddreißig Jahre alt gewesen sein. Alles Weitere musst du Dr. Harris fragen.«
     »Wer hat die Füße gefunden?«
     »Der Hausmeister. Mit der Befragung habe ich auf dich gewartet.«
     »Gut. Dixon, kommen Sie doch mal«, rief Aidan dem Officer zu, der nur wenige Meter entfernt stand.
     »Inspector Carter, was kann ich für Sie tun?«
     »Gehen Sie mal rüber zu den Gaffern, notieren sich deren Personalien, ob sie etwas gesehen haben, was sie hier tun und wo sie in der Zeit von … ähm, Moment mal. Dr. Harris?«
     Der Doktor wurde aus seinen Gedanken gerissen und blickte mürrisch auf.
     »Carter, wer auch sonst.«
     »Dr. Harris, was sagen Sie, wie lange liegen diese Füße schon hier und wie definieren Sie den Todeszeitpunkt?«
     »Ihr Ernst jetzt, Carter? Sehe ich aus wie ein wandelndes Labor und dass ich Analysen in meinem Kopf durchlaufen lassen könnte? Was ich dazu sagen kann, der Fundort ist definitiv nicht der Tatort. Die Gliedmaßen liegen seit wenigen Stunden hier, der Rasen darunter ist noch sehr frisch. Den Todeszeitpunkt kann ich ohne Labor nicht bestimmen, aber ganz sicher ist die Frau länger als sechsunddreißig Stunden tot. Und falls Sie mich noch nach der Todesursache fragen wollen, ich würde sagen, die Füße haben ganz klar den Kopf verloren.« Er kicherte über seinen Scherz und wandte sich zum Gehen. »Ich sollte dann mal, auf mich warten noch andere Patienten.«
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