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Saint-Tropez-Krimis 18 - Mord im Kollektiv
Verfasser: Luc Winger (19)
Verlag: Books on Demand (5114) und Eigenverlag (27229)
VÖ: 9. Dezember 2022
Genre: Kriminalroman (11472)
Seiten: 232 (Taschenbuch-Version), 206 (Kindle-Version)
Themen: Ausstellung (49), Frankreich (1056), Journalisten (1437), Kommissare (3407), Mord (8667), Saint-Tropez (20)
Reihe: Saint-Tropez-Krimis (19)
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MEINUNGEN UND DISKUSSIONEN UNSERER LESER
Kommentar vom 10. Februar 2023 um 20:48 Uhr (Schulnote 1):
» Lucie Girard im Krisenmodus

„Mord im Kollektiv – Wer ist schuld“ von Luc Winger ist kein herkömmlicher Whodunit-Krimi, sondern vor allem ein packender Roman mit einer gesellschaftskritischen Thematik, voller Emotion, Dramatik und Tragik.

Klappentext:
Commissaire Lucie Girard stellt ihr Leben auf den Kopf. Sie beginnt eine Affäre mit ihrer Assistentin Louisa Benin. Gemeinsam setzen sie sich für die Rechte der Frauen ein. Eröffnen die Fotoausstellung Femmes pour Femmes in Saint-Tropez. Dort werden kurz darauf zwei Männer erschossen. Die Presse wittert einen Skandal. Beschuldigt das Liebespaar. Eine Hetzjagd beginnt. Wer wird das nächste Opfer?

Schon das Cover – ich assoziiere die rote Glut mit Feuer – scheint auf das brandheiße Thema hinzuweisen. Das Buch gliedert sich in Prolog, 13 kurze Kapitel und Epilog, meist mit Orts- und Zeitangaben versehen, wodurch man sich ausgezeichnet chronologisch zurechtfindet. Das französische Flair wird durch kurze französische Gesprächsfetzen (mit Übersetzung) unterstrichen. Immer wieder reizvoll finde ich die Tatsache, dass die Romane dieser Reihe in den 70er Jahren spielen, wo die Polizeiarbeit noch mit wenig Technik auskommen musste, ohne Mobiltelefon, ohne Internet und als Informationsquelle lediglich Zeitungen und Rundfunk/Fernsehen dienten.

Dies ist mittlerweile der 18. Band dieser Saint-Tropez Krimis mit Kommissarin Lucie Girard als Protagonistin. Die Krimis sind grundsätzlich in sich abgeschlossen und können unabhängig voneinander gelesen werden. Nichtsdestotrotz offenbart sich Lucies Charakter erst dann in all seinen Facetten, wenn man möglichst viele Bände dieser Reihe kennt.

Wiederum hat der Autor als Basis für den Kriminalfall ein damals hochexplosives Thema gewählt: die nicht nur in Frankreich Ende der 70er Jahre entstandene Lesbenbewegung. Dadurch, dass Lucie Girard persönlich in eine lesbische Affäre verwickelt ist, noch dazu mit einer Kollegin, verstärkt sich die Brisanz. Die gegensätzlichen Emotionen und Ansichten in der Gesellschaft werden eindrucksvoll geschildert. Voller Dramatik und mit tragischen Konsequenzen. Zwar schlägt dieses Thema mittlerweile (jedenfalls hierzulande) nach rund 50 Jahren nicht mehr so hohe Wogen, polarisiert jedoch nach wie vor. Intoleranz, Vorurteile und Diskriminierung existieren leider noch immer.

Bereits mit dem Prolog befindet man sich mitten im Geschehen, wird Zeuge von Morden. In Rückblenden wird – mittels Perspektiven- und Ortswechsel - die Vorgeschichte aufgerollt. Es entwickelt sich in Folge keine übliche Krimihandlung mit der Frage nach dem Täter, sondern wie es zu der Tat kommen konnte und endet schließlich mit der Verfolgung der Tatverdächtigen. Die Spannung entspringt den dramatischen Ereignissen, der emotionalen Atmosphäre und dem Gewissenskonflikt der Akteure.

Wenn man wie ich Lucie Girards Entwicklung schon über zehn Bände lang verfolgt hat, sie als vernünftige, coole Kommissarin kennt, die ihren Mann und ihre Kinder sehr liebt, dann ist man natürlich überrascht, dass ihr eine solche gefühlsstarke Entgleisung passieren kann. Aber diese neue Facette ihres Charakters lässt diese stets stark erscheinende Person nur noch etwas menschlicher wirken. Denn kein Mensch ist perfekt, jeder hat Schwächen, begeht mal Fehler, weicht einmal vom geraden Weg ab. Ich bin überzeugt, Lucie wird aus dieser emotionalen und tragischen Sache gestärkt hervorgehen. Sehr angetan bin ich von der Art und Weise, wie sich Gendarm Hugo entwickelt hat, nämlich von einem tollpatschig wirkenden Menschen zu einer tatkräftigen Stütze der Kommissarin. Lucies Assistentin Louise ist als fanatische Lesbe sehr authentisch gezeichnet.

Wiederum hat mir eine Story rund um Lucie Girard spannende Lesestunden beschert und Neugierde nicht nur auf einen weiteren Kriminalfall entfacht, sondern auch darauf, wie es für die Kommissarin privat und dienstlich weitergehen wird, wie sie diese Affäre geprägt hat.«
  12      0        – geschrieben von ErnstH
Kommentar vom 11. Januar 2023 um 10:14 Uhr (Schulnote 1):
» „Mord im Kollektiv – Wer ist schuld?“ von Luc Winger habe ich als ebook mit 158 Seiten gelesen, die in 13 Kapitel eingeteilt sind. Es ist der 18. Saint-Tropez-Krimi. Die Bücher können unabhängig voneinander gelesen werden.
Es ist 1978, in Saint Tropez beginnen die Frauen um ihr Recht auf gleichgeschlechtliche Liebe zu kämpfen. Die junge Polizistin Louisa Benin organisiert ein Fotoshooting und eine Ausstellung mit einigen mutigen Frauen. Das ruft die Gegner, vor allem Männer, auf den Plan und es kommt zu gewalttätigen Angriffen gegen diese Frauen, in die auch Louisa involviert ist und mit ihren Freundinnen fliehen muss.
Auch das Leben von Commissaire Lucie Girard läuft gerade aus dem Ruder. Sie hat sich in ihre Assistentin Louisa verliebt, mit der sie jeden Tag zusammenarbeitet, und die beiden beginnen ein Verhältnis. Das bleibt natürlich nicht unentdeckt. Sie werden von der Presse belagert. Und ihrem Mann Patrice muss Lucie es nun auch beichten. Dienstlich gerät sie auch in Bedrängnis, sie wird aufgefordert, ihre Beziehung zu beenden und Louisa zu beurlauben.
Dass Lucie sehr angetan von Louise ist, hat sich ja im letzten Buch schon bemerkbar gemacht, aber dass sie so weit geht, hätte ich nicht gedacht. Sie liebt eben die Herausforderung in jeder Hinsicht und ist auch neugierig auf diese neue Erfahrung. In diesem Fall ist sie eigentlich befangen. Trotzdem muss sie ermitteln, als am Abend in den Ausstellungsräumen zwei erschossene Männer gefunden werden. Zum Glück gibt es Gendarm Hugo, der zu Lucie hält und auf den immer Verlass ist.
Louisa mochte ich von Beginn an nicht besonders. Auch hier ist sie wieder sehr anmaßend und bestimmend, sie hat kein Verständnis für Lucies Situation und reagiert egoistisch. Immerhin ist diese verheiratet und hat zwei Kinder. Trotzdem bewundere ich Louisa und die anderen Frauen für den Mut und ihr Engagement, die Welt zu verändern.
Das ist wieder ein tolles Buch, sehr mitreißend und rasant geschrieben. Das Thema ist natürlich heftig. Und leider hat die Menschheit nicht viel dazu gelernt. Was vor fast 50 Jahren seinen Anfang nahm, ist bis heute leider immer noch nicht abgeschlossen. Immer och gibt es Anfeindungen und oft keine Akzeptanz.
Das Cover könnte ich unterschiedlich kommentieren. Es könnte eine aufgehende Sonne sein, die für Veränderungen steht oder eine untergehende für Gewalt und Tod.
Von mir gibt es auch für dieses Buch wieder eine absolute Leseempfehlung.«
  15      0        – geschrieben von Anett Heincke
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