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Nano - Jede Sekunde zählt
Verfasser: Phillip P. Peterson (16)
Verlag: Fischer (2139)
VÖ: 30. November 2022
Genre: Thriller (8327)
Seiten: 704
Themen: Anschläge (762), Bundeskanzler (73), Bürokratie (13), Deutschland (902), Drohnen (39), Köln (356), Nanotechnologie (24), Politik (586), Terrorismus (493)
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Erklärung der Bewertungssysteme
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KURZER LESERKANONEN-EINBLICK
Unkalkulierbare Risiken von Nanotechnologie sind bekanntermaßen ein wiederkehrendes Thema in der Buchwelt, der verstorbene Michael Crichton beschäftigte sich beispielsweise schon vor mehr als zwei Jahrzehnten in seinem Thriller »Beute« damit. Dennoch ist das Thema so spannend, dass man immer wieder gerne zugreift, wenn sich ein Autor dem Ganzen angenommen hat. Einer der neuesten Mitbewerber im Wetteifern um die besten Werke des Genres ist Phillip P. Peterson, der zuvor - vor allem als Self-Publisher - meist im Science-Fiction-Bereich unterwegs war. Sein Beitrag zum Thema trägt den Titel »Nano - Jede Sekunde zählt« und wurde zum Ende des vergangenen Jahres im Fischer Verlag TOR veröffentlicht. Das rund 700 Seiten starke Werk kann man für achtzehn Euro bekommen, als E-Book ist es drei Euro günstiger. Eine 19:25 Stunden lange ungekürzte Hörbuch-Fassung wurde von Uve Teschner eingelesen.

Peterson entführt seine Leser nach Köln, wo intensiv an Nanotechnologie geforscht wird. Ein erstes großangelegtes öffentliches Experiment soll in Gegenwart des Bundeskanzlers stattfinden, nachdem von den Zuständigen versichert wurde, es könne nichts geschehen. Ein einzelner Terrorist reicht jedoch aus, um mittels eines Drohnenangriffes alle Sicherheitsmaßnahmen außer Gefecht zu setzen. Nanomaschinen geraten daraufhin in die Umwelt, und da ihnen dummerweise einprogrammiert wurde, alles zu zersetzen und neue Nanomaschinen zu erschaffen, wächst sich der Zwischenfall alsbald zu einem GAU aus. Diejenigen, die anfangs die Macht hätten, etwas dagegen zu unternehmen, verstricken sich in Beschwichtigungen und bürokratischen Spielchen, und so dreht sich die Spirale der Eskalation immer schneller.

Anders als wir dies hier eingangs vermutet hätten, ist »Nano« kein wissenschaftslastiger Tech-Thriller, sondern eher ein Weltuntergangs- oder Katastrophenroman, bei dem kein großes Mitdenken nötig ist, sondern bei dem man sich einfach von der gebotenen Action berieseln lassen kann. Tatsächlich strahlt das Buch sogar eine gewisse wissenschaftsfeindliche Botschaft aus, wie wir ihn bei einem Autor, der seit Jahren Science-Fiction-Literatur schreibt, an sich nicht vermutet hätten. Die Nanotechnologie ist nur das Mittel zum Zweck, um die Katastrophe voranzutreiben. Das Entscheidende ist aber: Es funktioniert und erzielt beim Leser genau die erhoffte Wirkung, denn man ist fast durchgängig mitgerissen. So schablonenhaft manches auch ist, angefangen von den typischen karrierefixierten Bösewichten, die über Leichen gehen, über das klassische weibliche Daueropfer bis hin zu den Versuchen, die Bedrohung zu bekämpfen, die selbstverständlich immer wieder aufs Neue scheitern, geht das Buch wenig überraschend vor, triggert aber dabei auf erprobte Weise genau die Emotionen des Lesers, die nötig sind, um ihn gebannt am Stoff festzuhalten. »Nano« ist ein sehr unterhaltsamer Roman in anständigem Tempo, der immer genau dann eine neue Stufe zündet, wenn es nötig wird, und der dank der Starrsinnigkeit einiger Protagonisten auch die richtige Portion positiver Wut beim Leser erzeugt. Einzig wie die Sache dann aufgelöst wird, hat uns die Stirn runzeln lassen. Womöglich konnte man es damit erklären, dass Peterson eben aus der Science Fiction kommt ... um es mal verklausuliert zu formulieren. Wenn sich Peterson eine gewisse andere Auflösung getraut hätte, dann hätte der Gesamteindruck hervorragend sein können, so bleibt es aber zumindest ein guter.
– geschrieben am 10. Februar 2023 (4/5 Punkte)
Anmerkungen zu den Buch-Einblicken: Die Wertung unseres jeweiligen Mitarbeiters geht im gleichen Maße wie eine Blogger-Rezension in die Gesamtwertung des Buches ein.
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Autorin des Buch-Einblicks: Daniela Peine  •  Hinweise für Autoren, Verlage & Co.  •  Leseproben vorstellen  •  Impressum  •  Datenschutz  •  Cookies