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Kommissar Steen ermittelt 14 - Der Tote im Tretboot

Verfasser: Alfred Bekker (344)
Verlag: Klarant (1030)
VÖ: 18. November 2022
Genre: Kriminalroman (12720)
Seiten: 200 (Taschenbuch-Version), 174 (Kindle-Version)
Themen: Boot (55), Erpressung (444), Kommissare (3884), Leichen (3653), Ostfriesland (1008), Schutzgeld (18)
Reihe: Kommissar Steen ermittelt (16)
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Erklärung der Bewertungssysteme
Das Abendessen in seinem Emder Stammlokal bleibt Kommissar Steen im Halse stecken, denn plötzlich zerspringen die Scheiben der Gaststätte und es peitschen Schüsse. Nur wenige Momente später sind Teile von Riekes Lokal zerstört. Für die Wirtin eine Katastrophe, und das auch noch kurz vor dem großen Matjesfest, bei dem die Stadt immer aus allen Nähten platzt! Doch merkwürdigerweise waren Steen und Rieke zum Zeitpunkt der Tat die einzigen Anwesenden. Kann das ein Zufall sein? Hat es der Täter in Wirklichkeit auf den ostfriesischen Kommissar abgesehen? Oder geht es um Schutzgelderpressung, über die sich Rieke aus Scham oder Angst nicht zu reden traut? Einige Tage danach treibt auf dem Großen Meer ein toter Mann in einem Tretboot. Scheinbar ein neuer Fall, der mit den Schüssen auf das Lokal nichts zu tun hat. Aber als die Ermittler die Emder Wohnung des Tretboot-Opfers durchsuchen, offenbaren sich neue Zusammenhänge ...
Quelle: Klarant
Lesermeinungen (0)     Leseprobe
LESEPROBE
Das Team von Leserkanone.de bedankt sich bei David Groeger vom Klarant Verlag für die Einsendung dieser Leseprobe! Mehr zu Alfred Bekker gibt es auf seiner Autorenseite.
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Rieke war gerade dabei, das Spiegelei für Steens Hafenarbeiter fertig zu machen. Und das war gewissermaßen eine Art heilige Handlung, bei der man sie nicht unterbrechen durfte. Wenig später stellte Rieke dem Kommissar den Teller hin. »Lass es dir schmecken, Steen.«
     »Glauben Sie, ich habe ewig Zeit?«, rief der Biertrinker.
     Rieke verdrehte die Augen. »Ich komm ja schon!«
     Sie ging zu ihm an den Tisch und kassierte ab. Dann kehrte sie zum Tresen zurück und blieb kurz neben dem Kommissar stehen.
     »Ich hoffe, es ist alles recht so.«
     »Ist es.«
     »Darf ich dich mal was Persönliches fragen, Steen?«
     »Sicher.«
     »Wieso hast du eigentlich nie geheiratet?«
     Steen hörte zu kauen auf und sah sie an. »Na, das wäre doch nicht gegangen.«
     »Wieso nicht? Wegen deinem Job?«
     »Nein. Aus einem anderen Grund.«
     »Was für ein Grund?«
     »Ich hätte dann wohl kaum jeden Tag hier bei dir zum Essen gehen können, meinst du nicht auch?«
     Sie lächelte.
     Aber dieses Lächeln erstarb gleich wieder. Die Tür klapperte. Die Feder funktionierte nicht mehr richtig und der Biertrinker, der soeben hinausgegangen war, hatte sie nicht richtig geschlossen. Steen wusste aus Erfahrung, dass Rieke sich darüber ziemlich aufregen konnte. Jeder, der öfter in das Lokal kam, wusste, dass man die Tür richtig schließen musste, damit der Wind sie nicht hin und her bewegte und klappern ließ. Aber hin und wieder kam es vor, dass das jemand nicht wusste.
     In diesem Moment geschah aber noch etwas anderes.
     Die Scheiben zersprangen – und beinahe gleichzeitig auch die Flaschen und Gläser in den Regalen hinter dem Tresen.
     Rieke stand wie erstarrt da.
     Im Gegensatz zu Rieke begriff Steen sofort, was da vor sich ging.
     Das waren Schüsse! Auch wenn man kein Geräusch hörte – es waren in dichter Folge abgegebene Schüsse. Steen ließ sich zur Seite fallen und riss Rieke mit sich zu Boden. Weitere Schüsse peitschten über sie hinweg. Die Kugeln durchschlugen den hölzernen Tresen, so als wäre da nichts.
     Mindestens zwei Dutzend Kugeln wurden noch abgefeuert. Dann schien es vorbei zu sein. Zunächst jedenfalls.
     »Kopf unten lassen!«, sagte Steen zu Rieke.
     Der Kommissar hatte unterdessen seine eigene Dienstwaffe gezogen.
     Er robbte auf die zerschossene Fensterfront zu. Dort erhob er sich vorsichtig, blieb aber zunächst in Deckung.
     Draußen waren Stimmen zu hören. Passanten hatten offenbar das Zerspringen der Scheiben bemerkt.
     Steen blickte vorsichtig hinaus.
     Er ließ den Blick schweifen.
     Von woher mochten die Schüsse gekommen sein?, fragte er sich.
     »Alles klar bei Ihnen da drinnen?«, fragte ein älterer Herr mit vom Wind zerzaustem grauem Haar.
     »Den Umständen entsprechend«, antwortete Steen. Suchend glitt sein Blick die Dächer der benachbarten Gebäude entlang. Von wo aus hatte man einen Blick in Riekes Lokal und konnte bis zum Tresen und den Regalen dahinter schießen?, fragte sich der Kommissar. Genau um diese Frage würde es jetzt gehen.
     Der ältere Herr bemerkte die Waffe in Steens Hand erst jetzt.
     Steen steckte sie ein. Angesichts des Menschenauflaufs, der sich vor dem Lokal gebildet hatte, wäre es sowieso vollkommen unmöglich gewesen, sie einzusetzen. Selbst, wenn der Täter identifizierbar gewesen wäre und in der Nähe gestanden hätte.
     »Bin die Polizei«, sagte Steen. Er suchte in seinem Jackett nach dem Ausweis oder wenigstens nach der Marke. War aber wohl beides in den Taschen des Bundeswehrparkas.
     Aber der ältere Herr schien nach dieser Art der Legitimation gar nicht zu verlangen.
     »Ach so«, sagte er nur. »Das ist ja gut.«
     »Wieso ist das gut?«, fragte Steen.
     »Weil ich sie sonst hätte rufen müssen. Die Polizei, meine ich.«
     »Tja …«, murmelte Steen.
     »Was ist denn eigentlich hier passiert?«
     »Wenn ich das nur genau wüsste«, murmelte Steen. Dann griff er in die Innentasche seines Jacketts nach seinem Handy. Es half nichts, die Kollegen mussten aus dem Feierabend geholt werden.
     »Ulfert? Du bist noch im Büro? Du wirst nicht glauben, was passiert ist … Ich sitze bei Rieke und genieße meinen Hafenarbeiter mit Krabben, Matjes und Spiegelei und da ballert jemand plötzlich wild drauflos … Nein, ich bin okay. Und Rieke auch … hoffe ich jedenfalls. Ich schau gleich nochmal genauer nach ihr.« Steen machte eine Pause und bekräftigte dann noch einmal: »Ja, wir brauchen das ganze Team. Und wenn Altje jetzt schon zu Hause auf dem elterlichen Hof gerade die Kühe melkt, dann müssen die eben heute mal warten. Sie ist hauptberuflich Polizistin – und nicht Landwirtin. Tschüss, bis gleich, Ulfert.«
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