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Agent Sonja

Verfasser: Ben Macintyre (2)
Verlag: Insel (335)
VÖ: 30. Oktober 2022
Genre: Biografie (2368) und Historischer Roman (7729)
Seiten: 469 (Gebundene Version), 559 (Kindle-Version)
Themen: Agenten (1521), Deutsche Demokratische Republik (313), Geheimdienste (538), Kommunismus (20), New York City (2327), Sowjetunion (122), Spione (211)
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MEINUNGEN UND DISKUSSIONEN UNSERER LESER
Kommentar vom 29. November 2022 um 12:47 Uhr (Schulnote 1):
» Sonja, die Topspionin
Ich bin sehr an Werken mit historischen Themen interessiert, besonders an solchen, welche die Entstehung des 2.Weltkrieges behandeln. Die kommunistische Lehre und die brutale faschistische Strömung, die während der Weimarer Republik aufkeimten, waren Gegenpole und werden sehr gut beleuchtet. Einen Spionageroman, der auf Fakten basiert, habe ich bisher noch nicht gelesen. Deshalb konnte ich mein Allgemeinwissen sehr erweitern, indem ich Sonjas Kampfgefährten Agnes Smedly und Richard Sorge „kennenlernen“ konnte. Besonders hat mich aber die Atomspionage um Klaus Fuchs interessiert, die über Doppelagenten informiert und deutlich macht, welche Rolle die Alliierten und Russland spielten und wie es zum kalten Krieg kommen konnte.
Die Protagonistin Sonja ist überzeugte Kommunistin, kann aber nur aus Abenteuerlust und absoluter Leidenschaft diese lebensgefährliche Spionagetätigkeit erfüllen. Sie ist sehr differenziert beschrieben, aber auf mich wirkt sie, wie eine „Getriebene“, die, ohne Rücksicht auf mögliche Verluste, ihre Kinder und 3 Ehemänner mitreißt und gefährdet. Andererseits kann man nur mit absoluter Unterwürfigkeit Moskaus Geheimdienst gegenüber so herausragende Dinge, wie z. B. Ein Bombenattentat auf Hitler, bewerkstelligen.
Das Cover mit dem riesengroßen Titel in rot stellt die Farbe der kommunistischen Partei dar. Es passt also perfekt zu der Thematik dieses Werkes. Sonja im Zentrum mit ihrem Fahrrad in bedrückendem grau, zusätzlich die bedrohlichen Flugzeuge, weisen sehr gut auf diese außergewöhnliche und mutige Topspionin hin.
Der Bestsellerautor, Ben Macintyre, hat ein meist spannendes Sachbuch in faktenbezogener, wenig romantisierender Diktion geliefert, welches gut und zügig zu lesen ist, wenn man die riesengroße Fülle an Informationen und die sehr zahlreichen Personen auch mal überliest. Dabei hat er sehr gut recherchiert und ein äußerst beträchtliches Quellenverzeichnis geliefert, welches ich allerdings nie zu Rate gezogen habe. Gut haben mir die vielen Fotos im Innenteil gefallen.
Als „Wessi“ war ich mit Ruth Werner, so hieß Sonja in der DDR, wohin sie nach ihrer Enttarnung geflohen war, nicht vertraut. Umso mehr hat es mich interessiert, dass sie dort selbst ein Buch mit dem Namen „Sonjas Report“ über ihre Agententätigkeit verfasst hat. Nach diesem Werk wurde in der DDR sogar ein Film gedreht. Ihre Persönlichkeit fasziniert im englischsprachigen Ausland, daher hat Ben Macintyre, ein Engländer und millionenfacher Bestsellerautor im Spionagebereich, es sich zur Aufgabe gemacht, über Sonja zu recherchieren und auf Englisch zu schreiben.
Das umfangreiche Werk hat meine absolute Leseempfehlung.«
  15      0        – geschrieben von rosenfreund
Kommentar vom 18. November 2022 um 12:07 Uhr:
» Agent Sonja wuchs als Ursula Kuczynski in Berlin-Schlachtensee auf. Sie widmete sich ganz dem Kommunismus und setzte sich dafür ein; selbst als sie Mutter wird, wirkt sie fleissig mit. Sie liefert der Sowjetunion Informationen über das westliche Atomprogramm. Sie verbringt ihr Leben in China, in der Schweiz, in Grossbritannien, dann in der DDR. Das Buch berichtet über ihre teilweise lebensgefährlichen Spionageaktionen.
Das Buch ist eine wahre, historische Geschichte über eine Persönlichkeit, die mich sehr fasziniert. Wie sie ihre politischen Tätigkeiten und ihre Rolle als Mutter unter einen Hut bringt, erstaunt mich. Auch war ihr Leben entbehrungsreich, musste sie doch ihre nächsten Verwandten mehrmals und für längere Zeit verlassen. Das Buch ist umfangreich, aber nie langweilig. Interessant finde ich auch die Fotostrecken. Sehr empfehlenswert.«
  5      0        – geschrieben von oberchaot
Kommentar vom 14. November 2022 um 22:10 Uhr:
» Was für eine bewundernswerte Frau

Im Grunde kenne ich die Geschichte von Sonja - oder Ruth Werner - oder Ursula Kuczynski schon recht gut. Sonjas Rapport habe ich gelesen und auch die Bücher von Ruth Werner, in die ja zum Teil auch autobiografische Inhalte mit einflossen.

Aber umso neugieriger war ich auf dieses Buch. Meine Hoffnung war zu erfahren, wie sie sich zu der bewundernswerten Frau entwickelt hat. Ist es dem Autor gelungen? Auf jeden Fall!

Dieses Buch ist so anders. Es lässt sich aus meiner Sicht in kein Genre einordnen. Phasenweise liest es sich wie eine Biographie, dann vermischen sich die historischen Ereignisse mit in die Geschehnisse. Vielleicht durch diese gelungene Mischung gelang es mir einen tieferen Einblick in das Leben von Ursula Kuczynski zu bekommen. Und beim Lesen bin ich hin- und hergerissen. Da ist zum einen dieses wirklich aufregende Leben der Frau, die als überzeugte Kommunistin alles riskiert um die Sowjetunion damals mit wichtigen Informationen zu versorgen. Auf der anderen Seite ist sie eine Mutter, die trotz der Liebe zu ihren Kindern es sich nicht nehmen lässt zur Ausbildung auch mal mehrere Monate in ein fremdes Land zu gehen und die Kinder bei den Großeltern dabei zurücklässt.

Sie ist sich des Risikos bewusst, auch dass sie mit ihrer Spionagetätigkeit durchaus nicht nur ihr Leben, sondern auch das Leben ihrer Kinder in Gefahr bringt. Und doch ist da eine Energie in ihr, die sie weitermachen lässt. Im Nachhinein stellte sich dann auch heraus, dass sie nicht nur einmal enormes Glück gehabt hatte und so einer Enttarnung entgangen ist.

Interessant fand ich auf jeden Fall, dass ihre Kinder erst viele Jahre später erfahren haben, was ihre Mutter in ihrer Jugend für ein interessantes und aufregendes Leben hatte. Sie hat für ihre Überzeugung gekämpft und sich von niemals von ihrem selbst gewählten Weg abbringen lassen.

Ob ihre Kinder unter dieser Situation gelitten haben? Vermutlich nicht, denn sie kannten es ja nicht anders.

Von mir gibt es für dieses außergewöhnliche Buch über eine bewundernswerte Frau eine unbedingte Leseempfehlung.«
  14      0        – geschrieben von Xanaka
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