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Die Meerjungfrau von Black Conch

Verfasser: Monique Roffey (1)
Verlag: Klett-Cotta (418)
VÖ: 17. Oktober 2022
Genre: Fantasy (19111)
Seiten: 240 (Gebundene Version), 257 (Kindle-Version)
Original: The Mermaid of Black Conch
Themen: Eifersucht (492), Freundschaft (3155), Gier (221), Inseln (3114), Misogynie (11), Nixen (161), Rassismus (160)
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Erklärung der Bewertungssysteme
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MEINUNGEN UND DISKUSSIONEN UNSERER LESER
Kommentar vom 18. Januar 2023 um 15:49 Uhr (Schulnote 2):
» Moderne Meerjungfrauen-Geschichte

Im April 1976 trifft David, ein junger Fischer, eine Meerjungfrau im Meer vor einer karibischen Insel an: Aycayia. Sie war vor Jahrhunderten eine Frau und wurde von den anderen Frauen ihres Dorfes verflucht, als diese um ihre Männer fürchteten. David besucht sie öfters mit seinem Fischerboot, doch unversehens wird sie von amerikanischen Touristen aus dem Meer gefischt. David kann sie im letzten Moment retten und versteckt sie bei sich zu Hause, wo sie sich ganz langsam in eine Frau zurückverwandelt. Doch werden David und Aycayia eine Zukunft haben?

Die Geschichte um Aycayia beginnt wie ein Märchen, fasziniert habe ich gelesen, wie David sie retten konnte und wie die beiden sich ganz sanft annäherten, wie die Vergangenheit der beiden so langsam verblasste und sich eine neue Zukunft zu zeigen begann. Es sind viele Themen, die diese Geschichte streift, angefangen von Kolonialismus, Familienleben in einem Fischerdorf, Anderssein, Außenseitertum bis hin zur Frage der Identität, wenn Aycayia von manchen Mitmenschen gar nicht als Mensch wahrgenommen wird. Als etwas schwierig empfand ich die Sprache, die detailgetreu den Hintergrund des Fischerdorfes spiegeln soll, andererseits hat mich der ungewohnte Sprachstil des öfteren aus dem Lesefluss gerissen. Aycayia und David konnten mich in ihren Erlebnissen überzeugen und wurden bereits auf den ersten Seiten zu Sympathieträgern, mit denen man gerne mitfiebert. Und auch wenn ich einen anderen Schluss favorisiert hätte, muss ich gestehen, dass dieses Ende doch am besten zu dieser Geschichte passt.

Dieses moderne Märchen fabuliert eine ungewöhnliche Geschichte und stellt untergründig eine Menge Fragen, die mich nach der Lektüre etwas nachdenklich hinterließen. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe 4 von 5 Sterne.«
  11      0        – geschrieben von Gisel
Kommentar vom 15. November 2022 um 19:42 Uhr (Schulnote 2):
» Kann der Fluch durch Liebe besiegt werden?
Es ist im April 1976, als der junge Fischer David sie zum ersten Mal sieht. Er ist allein in seinem Boot vor der karibischen Insel Black Conch als die Meerjungfrau, Aycayia, plötzlich neben ihm auftaucht. Tage später wird sie bei einem Angelwettbewerb von zwei Amerikanern aus dem Wasser gezogen. Sie versprechen sich vom Verkauf der Fisch-Frau in den USA zu Reichtum zu kommen und hängen sie zunächst bis zu ihrer Abreise kopfüber im Hafen auf. Dort entdeckt sie David, rettet sie und nimmt sie mit nach Hause. Dann geschieht das Wunder. Durch Davids Liebe und Fürsorge verwandelt sich die mit einem Fluch beladene Meerjungfrau langsam wieder zurück in die bildschöne junge Frau, die Aycayia einstmals vor hunderten von Jahren war. Doch als Priscilla, eine bösartige neidische Nachbarin, Davids Geheimnis entdeckt und ein schwerer Hurrikan die Insel heimsucht, beginnt der Fluch der neidischen Frauen wieder zu wirken …
Die britische Schriftstellerin Monique Roffey wurde 1965 in Trinidad geboren, wo sie auch ihre frühe Schulzeit verbrachte. Später besuchte sie in Großbritannien das College und studierte anschließend an der University of East Anglia Englisch und Filmwissenschaft und an der Lancaster University Creative Writing. Vor „Die Meerjungfrau von Black Conch“ schrieb sie bereits einige Romane, die in Europa und den USA viel Beachtung fanden und für die sie auch einige Preise und Auszeichnungen erhielt. Die Autorin lebt abwechselnd in London und Trinidad.
Wir erfahren die Geschichte der Meerjungfrau aus drei verschiedenen Perspektiven und in drei Zeitebenen: Die Ereignisse von April 1976 bis zum verheerenden Hurrikan im August 1976 werden von einer bestens informierten, neutralen Person sehr realistisch geschildert, was mitunter den Eindruck eines Tatsachenberichts erweckt. Der zweite Erzähler ist David, der nun 2015/2016, seine damaligen Erlebnisse in Form eines Tagebuchs festhält. Dabei schweifen seine Gedanken zurück und lassen seine große Liebe zu Aycayia nochmals lebendig werden. Die dritte Erzählebene ist die Meerjungfrau selbst, die von einer längst vergangenen Zeit berichtet, als ihr Volk der Taino, die Ureinwohner der Karibik, noch existierte. Wir erfahren, wie sie wegen ihrer Schönheit von den anderen Frauen ihres Dorfes verflucht wurde und seither als Frau/Fisch-Wesen ihr Leben im Meer verbringen musste.
Gleich mehrere aktuelle Themen behandelt die Autorin in diesem Buch: Die Kolonialisierung durch Weiße, unter der die indigene Bevölkerung leiden musste, der daraus entstandene Rassismus, dass sich die weiße Minderheit privilegiert fühlt und nicht zuletzt das Schicksal der Frauen, die über Jahrhunderte hinweg als männliche Sexualobjekte betrachtet wurden. Auch Missgunst und Neid der Frauen untereinander sind bis heute noch ein Thema, was sich mit der Figur der bösen Nachbarin Priscilla zeigt. Leider wird der gute Eindruck der Geschichte durch die gewählte Sprache, die wohl den einfachen Menschen ohne Bildung entsprechen soll, stark gemildert. Auch die Ausdrucksweise der Meerjungfrau in Gedichtform konnte mich nicht überzeugen. Die fehlerhafte Sprache und die häufigen Verdoppelungen von Adjektiven führen bei mir zu Punktabzug, trotz einer Erklärung der Übersetzerin am Ende des Buches, dass sie damit den Dialekt der Inselbewohner hervorheben wollte.
Fazit: Schönes Cover, tolle Geschichte, gewöhnungsbedürftige Sprache.«
  10      0        – geschrieben von Herbstrose
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