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BLOGGERNOTE DES BUCHS |
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noch nicht bewertet
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Kommentar vom 9. Januar 2023 um 2:05 Uhr (Schulnote 1): |
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"In der kleinen Welt, in welcher Kinder leben, gibt es nichts, dass so deutlich von ihnen erkannt und gefühlt wird als Ungerechtigkeit." (Charles Dickens) Mira wächst nach einem Autounfall, bei dem ihre gesamte Familie stirbt, in einem Kinderheim in Tannenwald auf. Rapunzel, wie sie wegen ihrer langen, blonden Haare auch genannt wird, muss bis dahin viel Verrat, Intrigen, Missbrauch und Lügen in ihrem Leben erdulden. Als dann auch noch ihr letzter Helfer verstirbt, sieht sie keinen anderen Ausweg mehr in ihrem Leben. Aus Verzweiflung stürzt sie sich an Heiligabend vom Kirchturm der Abtei, um ihrem Leben ein Ende zusetzen. Allerdings der Schnee und viel Glück bewahren sie vor dem Tod, stattdessen erwacht sie nach einer Woche aus dem Koma und schmiedet einen Racheplan. Doch um diesen auszuführen, muss sie alles aus ihrer Vergangenheit erfahren. Nach anfänglicher Skepsis helfen ihr die Krankenschwester Fayola Ritare und ihr Freund Joseph Clark bei diesem Plan.
Meine Meinung: Angesichts des gleichnamigen Märchens Rapunzel schreibt der Autor hier eine spannende Thrillervariante. Natürlich sind nicht alle Zusammenhänge ähnlich wie im Märchen, doch es finden sich schon einige Parallelen. Nicht nur die langen, blonden Haare, die Mira von Kind an trägt, sondern sie ist auch eingesperrt wie Rapunzel. Zwar nicht in einem Turm, dafür in einem Kinderheim, bei dem es für sie förmlich kein Entrinnen gibt. Zwar hat sie in der Holzfabrikantin Bettina Metternich, wie es scheint, eine Gönnerin und Ersatzmutter gefunden, die sich immer wieder um Mira kümmert. Allerdings, der Schein trügt den nicht nur, dass sie Alkoholikerin ist, ist sie falsch und schmiedet ihre ganz eigenen Pläne. Dass sie noch viel mehr mit ihr Vergangenheit zu tun hat, erfahre ich erst im Laufe der Geschichte. Eigenartig finde ich außerdem von Beginn an den Kaplan de Vries, der ständig mit Mira therapeutische Gespräche führt. Sind es wirklich nur Gespräche, die er mit ihr führt? Doch im Laufe des Buchs entwickeln sich fast alle Charaktere ins Gegenteil. Überdies interessant sind dabei die verschiedenen Handlungsstränge und Zeitsprünge, die der Autor hier anwendet und die Miras Geschichte noch mehr fesselt. Selbst wenn es hier nicht um die Suche nach einem Täter geht, da dieser schon recht früh bekannt ist, bleibt Miras Lebensgeschichte schockierend und ergreifend. Ihre Rache konnte ich deshalb gut verstehen, selbst wenn sie unter Drogeneinfluss mitunter etwas irrational auf mich wirkt. In welchem Ausmaß die Metternichs, das Jugendamt, vielleicht auch der Kaplan und weitere dabei ihre Einflüsse spielen lassen, das erfährt man erst nach und nach. Selbst ihre besten Freunde Jessy und Torky lassen sich beeinflussen. Gleichzeitig wird Miras Geschichte immer rasanter und gefährlicher, je mehr sie von ihrer Vergangenheit aufdeckt. Die Auflösung am Ende fand ich dann recht stimmig, passend und für mich teils überraschend. Diese etwas andere Art eines Thrillers ist sicher nicht jedermanns Sache, doch ich kann ihn nur weiterempfehlen und gebe 5 von 5 Sterne.« |
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Kommentar vom 30. November 2022 um 19:42 Uhr (Schulnote 1): |
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Der Prinz und die Königin.
Manchmal entdeckt man zufällig einen neuen Autor, dessen Bücher sich dann als wahrer Glücksgriff erweisen!
Nach Dornröschen hat nur Rapunzel ihren großen Auftritt. Und der ist nicht minder glamourös und spannend! Sebastian Thiel hat hier wieder einen klasse Thriller zu Papier gebracht, der mich total gefangen nahm. Er nimmt kein Blatt vor den Mund, schneidet Themen an, die gerne totgeschwiegen werden und lässt großartige Figuren agieren. Sie alle geben der Geschichte ein Gesicht. auch wenn man die meisten nicht mag.
Er lässt seine Leser eine Weile im Unklaren, was hier wirklich vorgeht. Man ahnt zwar etwas, aber kann den wahren Kern der Geschichte nicht so richtig greifen. Deshalb fällt es auch schwer, das Buch beiseite zu legen, die Neugier treibt einen an weiterzulesen.
Erschreckend, spannend und sehr mitreißend geschrieben. Man sieht förmlich vor sich, was sich hier abspielt, hat immer ein Bild vor Augen. Rapunzels Märchen in einer anderen Fassung.
Es gibt Parallelen zum ersten Band, was mir sehr gut gefallen hat. Zwei völlig verschiedene Geschichten, die aber einiges gemeinsam haben. Das macht diese Reihe auch so besonders.« |
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Kommentar vom 6. Oktober 2022 um 19:49 Uhr (Schulnote 1): |
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Das Buchcover hat mich gleich in seinen Bann gezogen, dazu der Klappentext und der Titel. Die Geschichte beginnt schon mal super krass mit dem Selbstmordversuch von Mira genannt Rapunzel, eigentlich hat sie es sehr sorgfältig geplant mit Tabletten und dann vom Turm springen, doch leider ging er schief und sie erwacht in der Silvesternacht und ab da geht die Geschichte erst richtig los. Eine Geschichte eines Mädchen das eine schreckliche Kindheit und Jugend hatte. Die Kapitel spielen in verschiedenen Zeitzonen eine vor dem Ende , da liest man was Mira alles mitmachen musste, je Älter Sie wurde desto grausamer und widerlicher ist sie behandelt und misshandelt worden , die Grausamkeiten häufen sich immer mehr. In der anderen zeit nach dem Ende liest man wie sorgfältig Mira mit Hilfe von zwei Mitstreitern ihren Rachefeldzug plant und auch ausführt. Ich konnte das Buch absolut nicht aus der Hand legen und musste mich zwingen in den jeweiligen Abschnitten etwas zu schreiben und nicht die Geschichte in einem Haps zu lesen. Die Spannung ist allgegenwärtig und Miras Rache ist unerbittlich, Jeder bekommt was er verdient. Ich kann die Geschichte bedenkenlos empfehlen es war richtig klasse es zu lesen und hoffe auf weitere tolle Thriller von den Autor« |
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