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Kommentar vom 3. März 2023 um 21:40 Uhr (Schulnote 1): |
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Blume soll die 15-jährige Lucy beschatten. Ihre Mutter hat Angst, dass sie auf die schiefe Bahn gerät. Er stößt dabei auf ein trauriges Kapitel deutscher Geschichte und findet sich bald in einem Netz skrupelloser Nazis wieder. Auch Blumes Erzfeind Hauser taucht überraschend wieder auf.
Das Buch gehört zu einer Reihe, kann aber unabhängig von den anderen Bänden gelesen werden. Die kurzen Kapitel gewähren ein zügiges Lesen. Der Erzählstil ist flüssig und man findet gut ins Buch.
Das Buch startet in der Vergangenheit, mit einer Geschichte die unter die Haut geht. Zurück in der Gegenwart geht es erstmal relativ ruhig und unspektakulär zu. Es wird allerdings schnell spannend und macht neugierig auf mehr. Der Leser wird häppchenweise mit Details gefüttert. Das Puzzle setzt sich nach und nach zu einem schlüssigen Bild zusammen. Bis zu einem super spannenden Schluss. Nebenbei gibt es noch eine weitere Geschichte: Blumes Vergangenheit, welche super in die Hauptgeschichte eingeflechtet wurde.
Nebenbei lernt man, durch historisch belegte Tatsachen, auch noch Geschichtliches dazu. Geschickt wird die Brücke zwischen Geschichte und Gegenwart geschlagen und wir werden mit der Tatsache konfrontiert, dass es tatsächlich immer noch bzw. wieder verwirrte Menschen gibt die Deutschland retten wollen.
Den etwas ruppigen Blume finde ich irgendwie sympathisch und ich bin schon sehr gespannt auf weitere aufregende Fälle.« |
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Kommentar vom 17. November 2022 um 7:05 Uhr (Schulnote 1): |
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Annegret Schubert beauftragt Stefan Blume ihre Tochter zu beobachten. Sie vermutet, dass Lucy einer religiösen Sekte angehört. Er mietet sich in Braunslage in eine Pension ein und kurz darauf wird ein toter Mann aufgefunden. Auch Lucy ist plötzlich verschwunden. In ihrem Zimmer findet er ein Notizbuch, das darauf hinweist, dass in den letzten Kriegstagen nicht alles mit rechten Dingen zuging. Er stößt auf den Ortsnamen Herrenfels, aber diesen gibt es anscheinend nicht und er macht sich auf die Suche. Jemand möchte unbedingt das Notizbuch wiederhaben und plötzlich schwebt Blume in Lebensgefahr.
Gleich zu Anfang beginnt es spannend. Kriegsgefangene sind auf der Flucht und erleben dabei Schreckliches. Stefan Blume hat eine eigene Vergangenheit und stößt plötzlich in Braunslage auf einen alten Bekannten. Seine Suche nach Lucy gestaltet sich schwierig, aber das gefundene Notizbuch hilft ihm dabei. Dadurch schwebt er in Gefahr. Dem Autor ist eine überaus spannende Geschichte gelungen. Es gibt immer wieder Rückblicke in die letzten Kriegstage. Menschenunwürdiges und schreckliches Geschehen waren nicht nur im Harz an der Tagesordnung und selbst die Bewohner waren beteiligt. Im Wechsel nehmen wir an der Suche nach Lucy teil. Immer mehr wird klar, dass einige kein Interesse daran haben, was damals wirklich geschah.
Fazit: Ein überaus spannender Krimi, der im Harz spielt und mit einer traurigen Wahrheit aufwartet. Themen wie Todesmärsche, Zwangsaussiedlung und Verfassungsschutz wurden sehr gut erklärt und gut umgesetzt. Ich freue mich wieder einen neuen und überaus talentierten Autor kennengelernt zu haben. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne« |
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