|
|
|
|
|
BLOGGERNOTE DES BUCHS |
|
|
|
noch nicht bewertet
|
|
|
Lesermeinungen (2) Leseprobe |
|
|
|
LESEPROBE |
|
|
Das Team von Leserkanone.de bedankt sich bei David Groeger vom Klarant Verlag für die Einsendung dieser Leseprobe! Bei Amazon ist das Buch an dieser Stelle erhältlich. Bei diesem Link handelt es sich um Werbung, er enthält einen Affiliate-Code. | | »Ich weiß, Mama hat gesagt, da sollen wir gut aufpassen, weil die Priele ganz gefährlich sind.« »Ja, manchmal können sie das sein. Aber wir gehen ja nicht so weit rein. Man verschätzt sich leicht. Ich mache schon seit zwanzig Jahren Wattführungen und wäre trotzdem immer vorsichtig«, sagte Heinrich Pries. »Was ist das da?«, unterbrach ihn Edo und zeigte ins Watt. »Das?«, fragte Heinrich Pries und kniff die Augen etwas zusammen. Die Sonne war schon aufgegangen und im Watt, gute zweihundert Meter von ihnen entfernt, lag etwas, das Heinrich an einen Menschen in einer Plane denken ließ. »Du gehst in die Richtung zu den Strandkörben. Du gehst, bis du bei ihnen angelangt bist oder ich dich zurückrufe«, sagte Heinrich im Befehlston. Der Mann sah seinem Enkel dabei direkt in die Augen. »Aber wieso?«, fragte der Kleine. »Was ist denn los?« »Das erkläre ich dir später. Mach das jetzt bitte«, gab Heinrich Pries zurück. Edo nickte und stiefelte los. Zurück zum Strand war es für seine kurzen Beine ein ganzes Stück zu laufen. Heinrich ging derweil zu der Plane. Je näher er kam, umso sicherer war er, dass er an einem Ende Schuhe herausschauen sah. Sie sahen aus wie dunkle Arbeitsstiefel. Heinrich schluckte, als er an dem Haufen angekommen war und sich entschloss, vorsichtig eine Ecke an dem den Schuhen entgegengesetzten Ende der Plane anzuheben. »So ein Schiet«, murmelte er, als ihm der Geruch verwesen¬den Fleisches entgegenschlug.
*
Kriminalkommissar Evert Brookmer fuhr den Dienstwagen auf den Parkplatz am Deich in Neuharlingersiel. Mit Evert im Auto saß noch seine Kollegin Kriminalkommissarin Wiebke Jacobs. Mehrere Fahrzeuge der Polizei standen schon dort, genauso wie eines der ihm inzwischen vertrauten Fahrzeuge der Rechts¬medizin aus Oldenburg. Der Gerichtsmediziner Dr. Elias schloss in diesem Augenblick die Kofferraumklappe seines Wagens, als er die Ermittler entdeckte und ihnen zunickte. Wie bei einem Leichenwagen eines Bestatters handelte es sich um eine Art Kombi, bei dem im hinteren Bereich die Leiche auf einer Trage untergebracht werden konnte. Neben Dr. Elias stand ihr Kollege Klaas Behrends in seiner normalen Uniform der Schutzpolizei. Genauso wie auch Evert Brookmer war Klaas ein Angehöriger der Mordkommission Aurich. Als Evert nun ausstieg, öffnete auch Wiebke ihre Tür. Während Evert zum Kofferraum ging und seinen schwarzen Labrador Retriever aus der Hundebox ließ, grüßte Wiebke die schon versammelten Kollegen von der Polizei. »Moin«, sagte sie, als sie zu ihnen ging. »Moin«, gaben die anderen zurück. Währenddessen war auch Evert zu ihnen getreten und nickte ihnen zur Begrüßung zu. »Was haben wir?«, fragte Wiebke. »Heute Morgen rief Heinrich Pries die Polizei. Er macht seit Jahren Wattwanderungen für die örtliche Touristikagentur und hatte an diesem Morgen vor, mit seinem Enkel eine zu unternehmen. Dabei entdeckte er die Leiche. Herr Pries war wohl der Erste am Strand, dem sie auffiel, so wie es aussieht. Unsere ersten Ergebnisse sind, dass die Leiche hier sicher nicht abgelegt worden ist«, erklärte Klaas Behrends. »Ein Unfall ist auszuschließen?«, erkundigte sich Evert. »Eindeutig. Wir können von einem Mord ausgehen. Das Opfer ist in eine Plane eingewickelt worden und wurde zudem auch mit zwei Bootsankern beschwert. Hier wurde jemand im Meer versenkt und sollte nie wieder auftauchen.« |
|
Seite:
1 2 |
|