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Kommentar vom 21. Mai 2023 um 16:10 Uhr (Schulnote 2): |
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Ein Hörbuch, dass ganz nah beim Hörer ist. Trifft den Nerv der Zeit.
Das Hörbuch "Das Letzte, was Du hörst" von Andreas Winkelmann wurde am 14.06.2023 auf dem deutschen Markt veröffentlicht. Schon das plakativ gestaltete Cover lässt die Erwartung beim Betrachter steigen. Der Name des Autors spricht für gute & spannende Unterhaltung. Der deutsche Sprecher Charles Rettinghaus ist ebenfalls ein Sprecher mit großartigen Beurteilungen.
Zum Inhalt: Es geht um einen Podcast & eine seiner Hörerinnen, Sarah. Sie liebt die Stimme des Podcasters, ja ist geradezu süchtig nach dem Klang seiner Stimme. Sie verbindet ein Gefühl der Verbundenheit, der Geborgenheit mit dem Klang seiner Stimme. Kann sie doch nicht ahnen, dass diese Stimme Unheil bringen wird.
Mein persönlicher Eindruck von dem Hörbuch Sprecher: Charles Rettinghaus hat mich mit seiner Lesekunst überzeugt. Der Sprecher hat mit seiner Arbeit dem Ganzen Farbe und Emotionen gegeben. Er hat dem Geschehen geradezu Leben eingehaucht. Storyline: Obwohl es Zeitsprünge in der Erzählung gibt, kann ich dem Geschehen folgen. Die Hauptakteure der Erzählung werden von Kapitel zu Kapitel skizziert, so entsteht erst am Ende der Geschichte, ein komplettes Bild von den Agierenden. Innerhalb der Erzählung kam es mitunter zu recht abrupten Meinungsänderungen bei den Akteuren. Das habe ich als sprunghaft erlebt. Hierdurch wurde meine Konzentrationsfähigkeit etwas behindert. Allerdings ist es auch in meinem Leben so, dass ich meine Meinung mitunter ändere. Insgesamt ist das Hörbuch sehr gut strukturiert und konstruiert worden. Eine weitere spannende Geschichte aus der Feder von Andreas Winkelmann. Zusammenfassung: Während des Zuhörens verschwimmt die eigene Realität mit der fiktiven Erzählung. Ein Hörbuch, mit kleinen handwerklichen Schwächen, welches mit seiner Geschichte den Nerv der Zeit trifft & sicher eine große Fangemeinde begeistern wird. Fazit: Ich vergebe sehr gute 4*Sterne verbunden mit einer Hör- bzw. Leseempfehlung an alle, die ihren Alltag vergessen und auf mentale Verbrecherjagd gehen möchten.
Spieldauer: 598 Minuten ISBN-10: 3965194135 ISBN-13: 9783965194137 Verlag: Audio to go« |
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Kommentar vom 1. April 2023 um 16:11 Uhr: |
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Eine Stimme. Anziehend, aber auch tödlich?
Der Klappentext klingt schon sehr mysteriös. Kann eine Stimme wirklich süchtig machen? Für viele hat der Podcast "Hörgefühlt" von Marc Maria Hagen Suchtpotenzial.
Ich durfte diesen Thriller als Hörbuch hören und die Stimme des Sprechers Charles Rettinghaus hat mich vom ersten Kapitel an überzeugt. Hier wurde eine sehr gute Wahl getroffen.
Als man eine tote Frau findet, die Selbstmord gegangen haben soll, es fast zeitgleich einen schweren Autounfall gibt, beginnt Kommissarin Carola Barreis zu ermitteln. Die Tote und die verletzte Autofahrerin kannten sich. Mit ihrer etwas schroffen Art versucht sie herauszufinden, was diese beiden Frauen miteinander verbindet. Wie passt auch noch dieser Podcast "Hörgefühlt" da rein? Den hörte die Tote nämlich, als sie gefunden wurde.
Ich fand das Hörbuch spannend und nervenaufreibend. Besonders gut gefielen mir auch diese Passagen, die mit "Davor" betitelt waren. Wie passt das alles zusammen? Welche Rolle spielt der Podcaster Marc Maria Hagen dabei? Welche Geheimnisse verbirgt die Journalistin? Warum ist sie überzeugt davon, daß der Selbstmord keiner war? Wird die Kommissarin diesen verzwickten Fall lösen können?
Das Ende hat mich dann so was von überrascht. Wie sich alles so nach und nach zusammenfügt. Damit hatte ich nun überhaupt nicht gerechnet.
Ich verrate nicht mehr. Lest oder hört selbst diesen wirklich guten Thriller von Andreas Winkelmann. Ich war vom Hörbuch auf jeden Fall total geflasht und kann nur sagen, Charles Rettinghaus hat hier sehr gute Arbeit geleistet und diesen Thriller wunderbar gelesen. Diese Stimme hatte für mich Suchtpotenzial.« |
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Kommentar vom 13. September 2022 um 9:35 Uhr (Schulnote 2): |
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Nicht mein Thema
Andreas Winkelmann steht für mich seit Jahren für spannende Lesestunden. Leider kam ich bei : 'Das Letzte was du hörst' anfangs nicht richtig in den gewohnten Leseschwung. Wahrscheinlich lag es größtenteils am Hauptthema. Ich persönlich kann Postcasts nicht richtig was abgewinnen und Menschen welche Massen in ihre Abhängigkeit ziehen möchten erst recht nicht. Die einzelnen Handlungsstränge waren teilweise noch weit voneinander entfernt, näherten sich aber immer weiter und langsam wurde es auch spannender. Die Protagonisten bekamen klarere Profile und die Zusammenhänge wurden sichtbar. Die Spannung nahm noch etwas an Fahrt auf und endlich machte das Lesen wieder Spaß. Ich habe schon bessere Thriller des Autors gelesen, räume aber meine Aversion gegen das Thema und den Hauptverdächtigen ein. Der Schreibstil war gewohnt flüssig und gut zu lesen.« |
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6 0
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– geschrieben von Knopf |
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Kommentar vom 11. September 2022 um 17:39 Uhr: |
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Blick in einen dunklen Abgrund
Sarah ist, wie so viele andere, süchtig nach dem Podcast „Hörgefühlt“. Die Stimme von Podcaster Marc ist für viele Fans Trost und Hilfe bei vielen Schwierigkeiten im Alltag. Als eine Frau ermordet aufgefunden wird, ihre Hände voller Blut, mit dem Kopfhörer und dem laufenden Podcast im Ohr, wird klar, dass hier etwas völlig schief läuft. Welcher Abgrund mag wohl hinter diesen Geschehnissen lauern?
Was ganz harmlos beginnt – Roya erhält den Anruf einer Bekannten, die seelisch labil ist -, wächst sich nach und nach aus zu einer Geschichte, die wahrlich in einen Abgrund blicken lässt. Das Misstrauen zu Marc, der mit seiner Stimme Tausenden Hörern und vor allem Hörerinnen zu helfen scheint, wächst bei der Lektüre dieser Geschichte immer mehr, sät Zweifel, was hinter seiner Gutmenschen-Attitüde tatsächlich steckt. Die Charaktere sind Figuren mit Ecken und Kanten, hier stechen vor allem die dienstmüde Kommissarin hervor wie auch die Journalistin, die von einer Idee getrieben wird. Die Geschichte ist äußerst spannend geschrieben und wartet mit einigen überraschenden Wendungen auf, so dass man gerne miträtselt. Und doch hat es eine Weile gedauert, bis ich auf der richtigen Fährte war.
Mir hat dieser Thriller neben guter Unterhaltung auch einige Schauer über den Rücken beschert, so dass ich das Buch sehr gerne weiter empfehle. Ich vergebe alle 5 möglichen Sterne.« |
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9 0
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– geschrieben von Gisel |
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Kommentar vom 10. September 2022 um 12:21 Uhr (Schulnote 1): |
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Unheimlich spannend!
Lehn dich zurück. Höre diese Stimme. Vergiss deinen Alltag, den Job, den Ärger, die Sorgen. Vertrau dich den Worten an. Sie sind nur für dich. Aber Vorsicht: Wenn du einmal gefangen bist in dieser Welt, kommst du nicht mehr hinaus. Diese Stimme – sie ist das Letzte, was du hörst. Sarah ist süchtig nach dem Podcast «Hörgefühlt». Die Stimme von Podcaster Marc Maria Hagen ist wie ein seidiges Kissen, seine Worte sind Trost für die Seele. Doch Sarah ahnt nicht, was hinter den Kulissen vor sich geht. Dass hinter den weichen Worten der Tod lauert.
Wer Andreas Winkelmanns Bücher kennt, der kennt auch seine verworrenen Fälle, die den Leser bis zuletzt fesseln und über so manches Detail sehr lange im Unklaren lassen. „Das Letzte was du hörst“ steht seinen anderen Büchern da in nichts nach. Der Autor springt in der Geschichte von einer Perspektive zur anderen. Wir haben einerseits die Ansicht der Journalistin Roya, die unbedingt Marc Maria Hagen und seinen Podcast zu Fall bringen will, dann verfolgen wir die Kommissarin Carola, die schnell feststellt, dass es sich bei dem toten Ehepaar nicht um ein Familiendrama handelt und die Sicht von Sarah, einem großen Fan des Podcasts. Der Autor wirft den Leser in eine Geschichte voller Geheimnisse und verzwickten Wendungen und ich muss sagen, dass ich bis zur Auflösung wirklich keine Ahnung hatte, wie alles zusammenpasst. Ich liebe das, denn so wurde das Buch für mich zum Pageturner. Die Figuren sind alle mehr oder weniger sympathisch und keiner ist die perfekte Superhauptfigur. Jeder hat Schwächen und Stärken und alle fand ich doch ziemlich interessant. Ich habe alle Handlungsstränge mit Spannung verfolgt. Ich war neugierig, was Roya alles zutage fördert und warum sie so hinter Hagen her ist. Ich war gespannt, wohin die Ermittlungen der Kommissarin gehen und ob die Toten wirklich was mit dem Podcaster zu tun haben oder ob was anderes dahintersteckt. Dazu gab es wieder Kapitel von einem unbekannten Bösen, bei dem der Leser wirklich lange im Dunkeln gelassen wird und ich echt nicht wusste, was sich dort abspielt und trotzdem war ich gefesselt. Die Auflösung war überraschend, spannend und wirklich gut. Sie passt und hat mein Thrillerherz zufriedengestellt. Insgesamt ist Andreas Winkelmann wieder mal ein richtig guter Thriller gelungen und ich freue mich schon auf weitere Werke!« |
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