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Kommentar vom 21. Juni 2022 um 22:27 Uhr (Schulnote 2): |
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Wilde Drachen
Klappentext: Agathea, aus dem adligen Haus der Flamma, möchte ihrer Familie Ehre machen, indem sie in die Fußstapfen ihrer Brüder tritt und den ihr zustehenden Platz als Drachenreiterin einnimmt. Heirat wäre die einzige Alternative, daher kann Thea einen Misserfolg nicht akzeptieren. Sie ist nicht über ihren unbeholfenen, ungepflegten Partner Seb erfreut, aber ihr Drachen hat sie beide gewählt und nun muss das ungleiche Paar lernen, als Team zu arbeiten. Der siebzehnjährige Sebastian schämte sich seit langem wegen seines betrunkenen Vaters und seiner mangelhaften Erziehung, aber dann wurde er auserwählt, an der renommierten Akademie als Drachenreiter ausgebildet zu werden. In eine Welt gestoßen, in die er nicht passt, findet Seb eine Verbindung mit seinem Drachen, die noch stärker ist, als er sie sich vorgestellt hatte. Bald tut er alles, was er kann, um erfolgreich zu sein und seine neue Partnerin, Thea, nicht in Verlegenheit zu bringen. Als Seb Gerüchte hört, dass eine alte Gefahr wieder aufersteht, beginnen er und Thea nachzuforschen. Allein mit ihrer Entschlossenheit und dem Drachen, den sie beide reiten, bewaffnet, könnten Thea und Seb vielleicht die einzige Verteidigung gegen die Finsternis sein, die das Land zu überfluten droht. Gemeinsam werden sie lernen müssen, zusammenzuarbeiten, um ihr Königreich zu retten … oder bei dem Versuch zu sterben.
Rezension: Jedes Jahr machen sich die jungen Drachen der Akademie als Drachenreiter an einem Tag auf die Suche nach ihren Reitern. Jeder Drache benötigt 2, einen Lenker, der eine enge geistige Beziehung zu dem Drachen eingeht, und einen Beschützer, der den Lenker und den Drachen selbst mit Pfeil und Bogen verteidigt. Von einem Drachen gewählt zu werden, ist eine große Ehre. Agathea, deren adlige Familie auf Generationen von Drachenreitern aufbaut, hofft schon lange, genau wie ihre älteren Brüder ausgewählt zu werden, obwohl das bei Mädchen nur sehr selten passiert. Tatsächlich wählt ein Drache sie, sogar ein seltener Roter. Dessen andere Wahl ist jedoch der Sohn eines armen Schmieds, Sebastian. Agathea und Sebastian verstehen sich überhaupt nicht, doch können sie nur zusammen zu Drachenreitern werden – oder in Unehre ausscheiden. Im Bereich Drachen und Drachenreiter ist Ava Richardson zweifellos eine Wiederholungstäterin. Mit diesem Buch startet sie wieder in eine neue Trilogie, in der es erneut um die Abenteuer junger Drachenreiter geht. Diesmal sind es die jugendlichen Protagonisten Agathea und Sebastian, deren Bewährung als Drachenreiter im Fokus der Handlung steht. Die Konstellation, dass sich gegensätzliche Charaktere zusammenraufen müssen, weil sie nur gemeinsam bestehen können, ist natürlich nicht neu. Daran, dass es ihnen am Ende gelingt, besteht natürlich kaum ein ernsthafter Zweifel. Wie in zahlreichen ähnlichen Fantasy-Geschichten müssen sich auch die Protagonisten dieser gegen Zweifler behaupten, sind sie doch beide Außenseiter, Agathea, weil sie weiblich ist, Sebastian, weil er aus der Unterschicht stammt und sein Vater als Säufer verrufen ist. Trotz der vielen bekannten Elemente kann die Story ihre Leser jedoch mitnehmen, zumal die Autorin auf die bei ähnlichen Voraussetzungen meist obligatorische Lovestory verzichtet. Die Autorin lässt ihre beiden Helden von Kapitel zu Kapitel wechselweise als Ich-Erzähler agieren. Obwohl das Buch ein ‚richtiges‘ Ende aufweist, bleiben genügend lose Fäden für die Fortsetzungen offen, die zu verfolgen interessant zu werden verspricht.
Fazit: Auch dem altbekannten Thema einer Drachenreiter-Akademie kann man durchaus neue interessante Seiten abgewinnen.
Alle meine Rezensionen auch zentral im Eisenacher Rezi-Center: www.rezicenter.blog Dem Eisenacher Rezi-Center kann man jetzt auch auf Facebook folgen.« |
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Kommentar vom 21. Juni 2022 um 8:41 Uhr (Schulnote 2): |
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Wenn sich alle fünf Jahre der Himmel über Torvald verdunkelt, sind alle ziemlich aufgeregt. Es ist die Zeit, wenn die jungen Drachen in den Himmel entlassen werden und sich ihre Reiter unter den Menschen suchen. Jeder Drache braucht zwei Reiter, einen Navigator und einen Beschützer. Ein roter Drache wählt Agathea Flamma und dazu auch noch Sebastian. Eigentlich passt Seb nicht, aber es gibt eine starke Verbindung zwischen ihm und dem Drachen und er tut alles, um erfolgreich zu sein. Als dann die Nachricht die Runde macht, dass eine alte Gefahr auferstanden ist, versuchen die beiden ungleichen Drachenreiter das Königreich zu retten. Die Geschichte ist unterhaltsam und spannend, der Schreibstil nicht zu anspruchsvoll. Es wird aus wechselnden Perspektiven erzählt. Die Sprecherstimme von Benjamin Brunken gefällt mir gut. Agathea Flammas Brüder sind schon Drachenreiter und auch sie wartet drauf, ausgewählt zu werden obwohl sie ein Mädchen ist, denn sonst könnte es sein, dass Ihr Vater sie verheiraten wird. Sebastian stammt aus einer ganz anderen Schicht und passt daher eigentlich nicht. Doch der Drache hat seine Wahl getroffen und nun müssen sich die beiden zusammenraufen und den Gefahren, die auf sie zukommen, trotzen. Mir gefällt Seb viel besser, weil er seine Rolle annimmt, während Thea ein wenig hochnäsig rüberkommt. Auch die anderen Figuren sind gut dargestellt. Mich hat die Geschichte gut unterhalten.« |
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