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BLOGGERNOTE DES BUCHS |
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MEINUNGEN UND DISKUSSIONEN UNSERER LESER |
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Kommentar vom 13. Juni 2022 um 14:10 Uhr (Schulnote 2): |
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Gelungene Satire über eine Heilige, nach der dummerweise ein Virus benannt wurde
Mit diesem Buch legt der Autor Günter Krieger eine beißende Satire vor, die zeigt, dass man der immer noch vorherrschenden Corona-Lage durchaus ein paar lustige Seiten abgewinnen kann.
Seit auf der Erde ein Virus grassiert, das nach ihr benannt wurde, bricht der E-Mail-Server der heiligen Corona mit schönster Regelmäßigkeit unter der Flut der Nachrichten zusammen. Allerhöchste Zeit also, dass sie dort selber einmal nach dem Rechten sieht. Mit der unkonventionellen Schutzengelin Jacqueline an ihrer Seite macht sie sich also auf den Weg. Die Reise steht aber von Beginn an unter einem schlechten Stern, da sie der schwerhörige Angelus Scotty nicht nach Kolumbien, sondern nach Köln beamt. Und damit beginnen die turbulenten Verwicklungen dieser Reise erst.
Mit einem lockeren Schreibstil, bildhaften Beschreibungen, die das Kopfkino beim Lesen auf Hochtouren laufen lassen, und einem bissigen Humor erzählt der Autor seine gut aufgebaute Geschichte komplett aus der Perspektive von Jacqueline, die an der unbedarften Art ihrer Schutzbefohlenen immer mehr verzweifelt und große Mühe hat, diese immer wieder aus diversen Schwierigkeiten herauszuholen. Dabei stoßen die beiden ungleichen Gefährtinnen auch des Öfteren auf bekannte Persönlichkeiten aus Politik Kirche und öffentlichem Leben, die hier durchgehend gut getroffen sind. Aber auch die übrigen Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen sind gut gezeichnet und vielschichtig angelegt. Gegen Ende droht die Geschichte kurz in allzu Rührselige abzudriften, findet aber doch noch zu altem Biss zurück und sorgt so für einen gelungenen Abschluss.
Eine Satire, der nicht nur gut unterhält, sondern auch sehr viel Spaß macht und bei mir für zahlreiche Lacher oder zumindest Schmunzler gesorgt hat.« |
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7 0
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– geschrieben von ech68 |
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