|
|
|
|
|
BLOGGERNOTE DES BUCHS |
|
|
|
noch nicht bewertet
|
|
Kommentar vom 6. September 2022 um 14:45 Uhr (Schulnote 1): |
» |
Überzeugender Kriminalroman voller Spannung und Dramatik
Mit diesem Kriminalroman legt die Autorin Heike Denzau den inzwischen bereits achten Band ihrer Reihe um die Hauptkommissarin Lyn Harms von der Kripo Itzehoe vor. Man braucht hier allerdings keine Vorkenntnisse aus den vorherigen Bänden, um die Geschichte lesen und nachvollziehen zu können. Alle dafür erforderlichen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte werden gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne dabei den Lesefluss zu stören.
Nach vier Jahren bringt eine aktuelle Zeugenaussage neuen Schwung in den Fall der spurlos verschwundenen Studentin Mara Keller. Eine daraus resultierende Öffentlichkeitsfahndung setzt allerdings eine unheilvolle Entwicklung in Gang, die in einer tödlichen Brandstiftung am Nord-Ostsee-Kanal mündet. Die Ermittlungen von Lyn Harms und ihren Kollegen konzentrieren sich schnell auf eine Unternehmerfamilie und ihr direktes Umfeld, in der offenbar jeder das eine oder andere schmutzige Geheimnis zu hüten scheint.
Mit einem packenden Schreibstil und einigen überraschenden Wendungen treibt die Autorin ihre gut aufgebaute Geschichte voran und steuert sie schnurstracks auf einen krachenden Showdown mit einer verblüffenden Auflösung und einem schockierenden Ende zu. Ständig wechselnde Erzählperspektiven sorgen zudem für ein hohes Erzähltempo, dass einem beim Lesen kaum Zeit zum Luftholen lässt. Fein dosierte Ausflüge in Lyns turbulentes Privatleben bieten zwischendurch aber auch immer wieder kurze Erholungspausen. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen, die immer wieder für Überraschungen gut sind.
Ein grandioser Kriminalroman, der mich nicht nur auf ganzer Linie überzeugen und begeistern konnte, sondern für den ich auch guten Gewissens eine uneingeschränkte Leseempfehlung aussprechen kann.« |
|
10 0
|
– geschrieben von ech68 |
|
|
Kommentar vom 29. August 2022 um 8:36 Uhr (Schulnote 1): |
» |
Heike Denzau Flammen über der Marsch Emons 2022
DAS WAR HEFTIG…
… war das erste, was ich dachte, als ich diesen Krimi zu Ende gelesen hatte. Der Krimi ist megaspannend und hat ein total überraschendes Ende. Damit hätte ich nicht wirklich gerechnet. Der Schreibstil ist auch sehr gut, so dass ich gleich Kopfkino hatte. DAS aber hätte ich mir manchmal gerne erspart.
Normalerweise lasse ich das gelesene ein paar Tage sacken und schreibe dann. Aber diese Lyn Harms Krimireihe ist echt super. Das ist schon fast ein Psychothriller. Hammerhart. Irgendwie erinnerte mich der Krimi an Shining von Stephen King.
Die Protas waren der absolute Wahnsinn!! Die Mitarbeiter von der Kripo konnte ich mir sehr gut vorstellen, daher traf mich das Ende unvorbereitet. Ich glaube, es gab Lokalkolorit, aber ich hab’s vergessen. ;-) Ein Cold-Case, der in der Gegenwart weitergeht.
Das Cover gefällt mir sehr gut.
Mein – Lesezeichenfees – Fazit: Ein Wahnsinnsthriller! 10 Sterne für diesen Krimi und eine unbedingte Leseempfehlung!« |
|
|
Kommentar vom 19. August 2022 um 15:41 Uhr (Schulnote 1): |
» |
Mörderischer Dominoeffekt
„Flammen über der Marsch“ von Heike Denzau ist ein mitreißender, vom Anfang bis zum Ende extrem spannender Krimi, actionreich und von selten erlebter Dramatik.
Inhalt laut Klappentext: Vor vier Jahren verschwand die Studentin Mara Keller spurlos. Ein ungelöster Fall, in den unerwartet Bewegung kommt, als Kommissarin Lyn Harms von der Kripo Itzehoe in einer tödlichen Brandstiftung am Nord-Ostsee-Kanal ermittelt. Schnell gerät eine Unternehmerfamilie in den Fokus, in der offenbar jeder Dreck am Stecken hat – aber gleich zwei Morde? Lyn forscht im engsten Familienumfeld und kommt einem schrecklichen Geheimnis auf die Spur.
Mich sprach schon das Cover sehr an – diese rotglühenden Gräser. Irgendwie assoziierte ich damit schon Dramatisches. Es wurde nicht zu viel versprochen. Es war der packendste, emotionalste und am interessantesten ausgearbeitete Krimi seit langem. Man vergisst vor Spannung beinahe aufs Luftholen, so sehr wird man in die Handlung hineingesogen. Ich konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen und habe es beinahe in einem Zug ausgelesen.
Der Schreibstil ist flüssig, anschaulich beschreibend, sodass man sich Personen und das regionale Umfeld gut vorstellen kann. Die Handlung spielt im Jahr 2021 (mit einem Rückblick auf 2017), Corona bleibt unerwähnt. Die kurzen Kapitel lesen sich flott, sind jedoch weder mit Orts- noch Zeitangaben versehen, dadurch verschwimmt die Dauer des Ermittlungszeitraums. Es ist dies bereits der 8. Fall mit Kommissarin Lyn Harms, problemlos ohne Kenntnis der Vorgängerbände lesbar. Aber wer sie noch nicht kennt, will nach diesem Buch garantiert die anderen sieben auch noch lesen! Es gibt noch eine zweite Serie dieser Autorin, und zwar rund um einen Privatdetektiv, von der ich „Nordseegeheimnis“ gelesen habe, und die eine etwas lockerere und vor allem humorvolle Atmosphäre vermittelt.
Die Handlung setzt mit der Rückblende auf den Cold Case ein, mit jenem Tag, als das junge Mädchen 2017 verschwand. Es ist dies das erste Spannungshighlight von vielen, die dieser Roman noch zu bieten hat. Denn die Geschehnisse entwickeln sich temporeich, unerwartete Wendungen, erschütternde Erkenntnisse und tragische Ereignisse reihen sich aneinander. Zudem tragen die laufenden Orts- und Perspektivenwechsel dazu bei, den Spannungsbogen stets straff zu halten. Insbesondere die Gedankengänge des Täters, der getrieben von seiner Angst entlarvt zu werden, in seiner Verzweiflung weitere Verbrechen begeht, wühlen auf; man bangt mit seinen Opfern. Man mag es kaum für möglich halten, doch die dramatischen Ereignisse steigern sich bis zur letzten Seite, wo man dann das Buch erschüttert und erleichtert zugleich schließt.
Die Charaktere – ob Ermittlerteam oder Verdächtigenkreis – sind generell gut gezeichnet, sehr emotionell, mit Ecken und Kanten, unheimlich lebendig. Sie werden einem richtig vertraut, man hofft, bangt und leidet mit.
„Flammen über der Marsch“ zählt zu meinen Krimi-Highlights heuer – extrem fesselnd, gefühlsstark und bis ins kleinste Detail gut durchdacht. Verdiente 6 Sterne!« |
|
|
Kommentar vom 31. Juli 2022 um 17:23 Uhr (Schulnote 1): |
» |
Vier Jahre ist es her, da verschwand die Studentin Mara Keller spurlos. Als Lyn Harms in einem Fall mit tödlicher Brandstiftung ermittelt, kommt unerwartet Bewegung in den ungelösten Fall. Schnell gerät eine Unternehmerfamilie in den Mittelpunkt der Ermittlungen, in der jeder Dreck am Stecken hat. Lyn beginnt sich intensiv mit der Familie zu beschäftigen und stößt auf ein schreckliches Geheimnis. Den Kriminalroman “Flammen über der Marsch” hat Heike Denzau am 17. März 2022 gemeinsam mit dem Verlag emons: herausgebracht. Das bedrohlich wirkende Cover passt hervorragend in das Genre. Der Titel und der Name der Autorin sind gut lesbar. Es handelt sich um den 8. Band der Reihe mit der Ermittlerin Lyn Harms. Er ist ohne Vorkenntnisse aus den früheren Bänden gut lesbar. Dies ist mein erster Regionalkrimi vom Nord-Ostsee-Kanal mit Lyn Harms. Lyn lerne ich als taffe Kommissarin kennen und als einen Menschen, der mir sehr sympathisch ist. Im Vordergrund stehen die Ermittlungen im aktuellen Kriminalfall. Privat bringt Lyns Tochter Sophie ihren ersten Freund mit nach Hause. Die anderen Haupt- und Nebenpersonen sind allesamt ausreichend beschrieben. Sie agieren in sich logisch und machen nicht immer alles richtig. Das macht sie menschlich. Diesen Kriminalroman habe ich in drei Abschnitten gelesen. Er ist in erster Linie unglaublich spannend. Von der ersten bis zur letzten Seite konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen. Gekonnt wechselt die Autorin in ihrer Geschichte die Erzählperspektive. Oft ist nicht klar, wessen Gedankengängen der Leser gerade folgt. Klar ist auf jeden Fall, wir haben es hier mit menschlichen Abgründen zu tun. Geschickt hält Heike Denzau exakt in ihrer Erzählung die Grenze des guten Geschmacks ein. Sie glänzt an den richtigen Stellen mit unerwarteten Wendungen, die den aufmerksamen Leser immer wieder fesseln und neu nachdenken lassen. Am Ende sind meine wesentlichen Fragen geklärt. Eines ist klar, davon möchte ich gerne mehr lesen! Alles in allem hat Heike Denzau mit “Flammen über der Marsch” einen ausgezeichneten düsteren Krimi auf den Büchermarkt gebracht, den ich gerne weiterempfehle. Er wird all den Lesern gefallen, die Freude an fesselnder Krimispannung zum Miträtseln und unerwarteten Wendungen an der richtigen Stelle haben.« |
|
|
|
|