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Dragon Games - Dunkle Verführung

Verfasser: Michelle LeFay (1)
Verlag: Books on Demand (5546) und Eigenverlag (30593)
VÖ: 19. November 2021
Genre: Erotische Literatur (4388) und Fantasy (19111)
Seiten: 388 (Taschenbuch-Version), 408 (Taschenbuch-Version Nr. 2), 401 (Kindle-Version)
Themen: Anziehungskraft (1136), Bad Boys (724), Chicago (371), Drachen (1508), Träume (972), Verführung (427), Wetten (261)
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Erklärung der Bewertungssysteme
Leider existiert für »Dragon Games - Dunkle Verführung« noch keine Kurzbeschreibung. Wir würden uns freuen, wenn du ein, zwei Sätze verfassen könntest.
Lesermeinungen (7)     Leseprobe     Blogger (2)
LESEPROBE
Das Team von Leserkanone.de bedankt sich bei Michelle LeFay für die Einsendung dieser Leseprobe! Mehr zu Michelle LeFay gibt es bei Instagram.
Bei Amazon ist das Buch an dieser Stelle erhältlich. Bei diesem Link handelt es sich um Werbung, er enthält einen Affiliate-Code.

     Bevor dieses schreckliche Unglück passierte, hat er uns oft zu den Rennen mitgenommen. Vielleicht bin ich auch deshalb so ein Fan von PS-Schleudern und Sportarten, bei denen es gefährlich und adrenalingetränkt zugeht. Mein Dad war so ein leidenschaftlicher, ehrgeiziger Mensch, und er hat mich erfolgreich damit angesteckt.
     Sein Tod hat Mom, Greg und mich hart getroffen; ich weiß noch, es waren Sommerferien, und draußen herrschte eine Affenhitze. Die anderen Leute haben im Freien gesessen, gegrillt und Spaß gehabt, aber wir sind lange Zeit nicht aus dem Haus gegangen. Dass das Leben anderswo weiterging, während wir trauerten, war in dem Moment nicht mit unserem Empfinden vereinbar.
     Inzwischen bin ich darüber hinweg, und doch wünsche ich mir oft, dass er noch da wäre. Ich habe einfach so viele tolle Erinnerungen an ihn.
     Meine Mom hat vor drei Jahren wieder geheiratet. Wir telefonieren mindestens einmal die Woche. Sie lebt in Indiana, in einem kleinen Nest mit weniger als 3000 Einwohnern, dafür aber jeder Menge Hühnern, Pferden und Ziegen auf einer Ranch.
     Sie ist glücklich dort, und wir sehen uns ein paar Mal im Jahr. Ihr neuer Mann Morris ist nett, und ich gönne ihnen ihre Zweisamkeit von ganzem Herzen.
     Mein Bruder Greg und ich sind Zwillinge, wobei er ein paar Minuten älter ist als ich, was ich mir regelmäßig anhören darf, wenn sein Beschützerinstinkt mal wieder durchkommt.
     Er wohnt inzwischen in Fort Wayne und arbeitet dort als Rettungssanitäter. Auch mit ihm halte ich engen Kontakt. Der frühe Tod unseres Vaters hat mir und meiner Familie gezeigt, worauf es wirklich ankommt im Leben.
     Mein Handy klingelt. Es ist Jeremy, und ich nehme ab. »Hey!«
     »Hallo, mein Schatz. Wie war dein Tag?«
     »Gut. Ich habe ein neues Projekt bekommen. Sieht zwar nach viel Arbeit aus, und die Entwürfe müssen bis Ende des Monats fertig sein, aber ich freu mich drauf.«
     »Kennt man den Kunden?«
     »Mhm. Ein großer Fisch im Onlinehandel, mehr darf ich nicht erzählen.«
     »Also wie immer«, lacht er.
     Der Großteil unserer Kunden legt absoluten Wert auf Diskretion, weshalb Ebony eine der wenigen Leute ist, mit denen ich über Einzelheiten meiner Arbeit sprechen kann.
     Doch Jeremy versteht das glücklicherweise.
     »Hör mal, Ariel, ich versetze dich nur ungern«, seufzt er, »aber der Auftritt morgen ist wirklich wichtig für uns, und einige Songs sitzen noch nicht perfekt. Bedeutet, wir würden heute gerne noch eine Probe einschieben ...«
     Ich bin enttäuscht, versuche aber, es nicht zu sehr zu zeigen. Jeremy ist der Einzige mit fester Partnerin in der Band, und ich weiß, dass ich für ihn an erster Stelle stehe.
     Deshalb will ich auch nicht, dass die anderen vier denken könnten, eine Beziehung wäre der sprichwörtliche Klotz am Bein, die letzte Ruhestätte der Flexibilität.
     »Schade«, erwidere ich deshalb, »aber wenn euer Programm noch nicht rund ist, solltet ihr diese Probe heute machen.«
     Er atmet aus. »Du bist unglaublich, Ariel! Ich liebe dich.«
     »Ich liebe dich auch.« Wir verabreden uns für Sonntag, und schon schweben über meinem Kopf wieder kleine Herzchen, bevor ich auflege.
     Als ich vor sechs Jahren von Arlington Heights nach Chicago zog, kannte ich hier niemanden. Zu meinem Leidwesen habe ich es nicht geschafft, mehr als eine Handvoll alter Freundschaften aus meiner Heimat aufrechtzuerhalten. Aber das macht nichts, schließlich habe ich nun Dex und Ebony hier in Chicago. Und Jeremy.
     Dennoch, ein Funken Unwohlsein mischt sich in meine Gedanken: Bin ich nur deshalb noch mit ihm zusammen, weil ich Angst davor habe, mein gemütliches Leben umzukrempeln - meine ›Komfortzone‹ zu verlassen, wie man so schön sagt?
     Nein, es ist viel wert, solch tolle Menschen in seinem Leben zu haben, daher beschließe ich, keine Trübsal zu blasen, sondern das Beste aus dem Abend zu machen.
     Nachdem ich Pasta gekocht und mir einen Eistee aufgemacht habe, mein Lieblingsgetränk, schmeiße ich also den Fernseher an, krümle mich auf die Couch und suche auf Netflix Stolz & Vorurteil heraus - einen Film, den ich bestimmt schon ein Dutzend Mal gesehen habe, der mich aber immer wieder verzaubert.
     Ich bin jemand, dem Knistern und Leidenschaft ebenso wichtig sind wie Poesie und Romantik, deshalb stecken auch meine Regale voller Bücher, in denen Gefühle eine große Rolle spielen.
     Was zum einen daran liegen mag, dass ich vor der Jahrtausend-wende geboren wurde, als Handys noch nicht sehr verbreitet waren, und soziale Medien erst recht nicht.
     Außerdem hat mich meine Kinder- und Jugendzeit in Arlington Heights stark geprägt. Da meine Eltern nie übermäßig viel Geld besaßen, haben wir in einem der bescheidenen Viertel gewohnt - dem mit öffentlichen Schulen und Kindern unterschiedlicher Ethnien, die viel Zeit gemeinsam draußen verbrachten, weil ihre Familien nicht genug verdienten, um ihren Sprösslingen Spielkonsolen und ähnlichen Schnickschnack in den Hintern zu schieben.
     Zugegeben, manchmal vermisse ich diese sorglosen Zeiten und mein Zuhause. Es ist ein unvergleichliches Gefühl, nichts zu besitzen und doch eigentlich alles.
     Spontan greife ich zu meinem Handy und rufe Ebony an.
     »Hey«, meldet sie sich überrascht am anderen Ende.
     »Hey«, erwidere ich schlicht.
     »Alles in Ordnung?«
     »Ja ... ich hatte bloß Langeweile.«
     »Wie das? Ich dachte, Jeremy wollte vorbeikommen?«
     »Das haben wir auf Sonntag verschoben, sie brauchen dringend noch eine Probe für den Gig morgen.«
     »Mhm«, murmelt sie. Ihre unausgesprochenen Bedenken schwingen darin mit: Leg dich nicht jetzt schon auf ihn fest. Du bist zu jung. Streck deine Flügel aus.
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