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Kommentar vom 10. Februar 2022 um 13:45 Uhr (Schulnote 1): |
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Auch Band 2 der Trilogie überzeugt durch einen packenden Genre-Mix aus Science-Fiction und historischem Roman
Mit diesem Buch legt der Autor Till Martin den zweiten Band seiner als Trilogie angelegten Reihe „Die Phönix-Initiative“ vor, der erneut einen gelungenen Genre-Mix aus Science-Fiction und historischem Roman bietet und zudem mit ein wenig Thriller und Dystopie angereichert wird. Damit konnte er mich erneut auf ganzer Linie überzeugen und hat die Messlatte für den Abschlussband gleich noch ein ganzes Stück höher gehängt.
Man kann diesen Band zwar grundsätzlich auch ohne Vorkenntnisse aus dem Auftaktband lesen und verstehen, da alle erforderlichen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte gut in die laufende Handlung eingebunden werden, ohne dabei den Lesefluss zu stören. Da die Geschichte aber doch ziemlich direkt an den ersten Band anknüpft und der Autor hier auf eine kurze Zusammenfassung der bisherigen Ereignisse verzichtet, sondern uns Leser direkt mitten ins Geschehen wirft, empfiehlt es sich doch, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen, um die komplexe Geschichte mit ihren zahlreichen Facetten in Gänze genießen zu können.
Die Phönix-Initiative schickt in einem Akt der Verzweiflung sechs junge Menschen auf eine Zeitreise, um in der Vergangenheit aus ihrer Tarnidentität als antike Götter heraus den technologischen Fortschritt so zu beschleunigen, das in der Gegenwart der Einschlag eines Asteroiden von der Größe des Mondes doch noch verhindert werden kann. Der Plan funktioniert zunächst, ist aber von Anfang an durch Verrat bedroht. Während Venus, Mercurius und Vulcanus nun versuchen, ihre Mission im römischen Reich des Jahres 161 erfolgreich voranzutreiben, begeben sich Diana und Apoll auf die Spur der abtrünnigen Vestas, die durch den Orient und in das Reich der Parther führt. Doch in beiden Fällen stoßen die Zeitreisenden dabei auf erhebliche Widerstände und sind mörderischen Intrigen ausgesetzt, die nicht nur ihr Leben bedrohen, sondern auch den Fortgang der gesamten Mission in Frage stellen.
Mit einem packenden Schreibstil und einigen überraschenden Wendungen treibt der Autor seine gut aufgebaute Geschichte konsequent voran. Ständig wechselnde Erzählperspektiven sorgen dabei für ein hohes Erzähltempo und einen umfassenden Blick auf das atmosphärisch dichte Geschehen. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen. Dabei fügen sich die neuen Figuren nahtlos in das gut aufeinander abgestimmte Ensemble aus dem Auftaktband ein und bereichern es sogar noch.
Eine mehr als gelungene Fortsetzung, die mich bestens unterhalten konnte und meine Neugierde auf den Abschlussband der Trilogie noch einmal ordentlich gesteigert hat.« |
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– geschrieben von ech68 |
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Kommentar vom 12. Januar 2022 um 18:51 Uhr (Schulnote 1): |
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Die Probleme der Götter
Klappentext: „Wer Gott spielt, braucht einen göttlichen Plan! Die Erschaffung einer neuen Welt braucht mehr als neue Technologien.“ Sci-Fi meets History – Eine spannende Fortsetzung der Zeitreise in eine antike Welt Im zweiten Zeitreiseroman der Reihe „Die Phönix Initiative“ verfolgen Diana und Apoll die Spur Vestas durch den Orient. Sie reisen inkognito und haben nicht nur mit ihren eigenen Gefühlen und der Feindseligkeit ihrer Umgebung zu kämpfen, sondern müssen auch stets darauf achten, welche Konsequenzen jede ihrer Entscheidungen mit sich bringt. Während die beiden bis ins Reich der Parther vordringen, versuchen die übrigen Götter das Römische Reich gegen innere Intrigen und äußere Feinde zu verteidigen – eine gefährliche Herausforderung für die Zeitreisenden. Denn die Veränderung der Gesellschaft führt unweigerlich zu Konflikten. Zugleich wartet ein Feind im Osten nur darauf, zuzuschlagen … „Die Illusion der Zeit“ ist ein Genremix aus historischem Roman und Science-Fiction für junge und junggebliebene Leser. Der zweite Band der Trilogie widmet sich vorrangig den Ereignissen und Entwicklungen in der Vergangenheit, die darauf zielen, den technologischen und kulturellen Fortschritt im römischen Imperium zu beschleunigen. Dabei sind die Auserwählten der Phönix Initiative hin- und hergerissen zwischen ihren Idealen und den Zwängen dieser Epoche. Mit Hilfe ihrer KIs, ihrer umfangreichen Kenntnisse und ihrer nützlichen Gadgets gelingt es der Gruppe sich als Götter zu behaupten und die Verräterin aufzuspüren. Doch der Preis für ihren Erfolg ist hoch. Der Zeitreise-Roman aus dem Subgenre des „historical fiction“ verbindet auf einmalige Weise deutsche Sci-Fi mit der spannenden Geschichte der Römer. Springen Sie mit den Auserwählten durch die Zeit – hinein in den zweiten Band der Phönix-Trilogie!
Rezension: Inkognito reisen die ‚Götter‘ Diana und Apoll in den Nahen Osten, um unauffällig nach der Verräterin Vesta zu suchen. Das bedeutet natürlich, dass sie ihre hoch entwickelten Tools aus ferner Zukunft, die sie als ‚göttlichen Mächte‘ tarnen, nicht benutzen dürfen. So sind sie Feindseligkeiten weitgehend schutzlos ausgesetzt, wenn sie sich nicht enttarnen wollen. Unterdessen versucht Venus in Rom, Kaiser und Senat zu beeinflussen, um Veränderungen durchzusetzen. Das wollen natürlich nicht alle widerstandslos hinnehmen. Speziell die Frau des Kaisers entwickelt sich zu ihrer Widersacherin. Obendrein unterschätzt Mercurius seine Gegner. Nachdem Till Martin in Band 1 („Das Synonym der Zeit“) seines Zeitreise-Abenteuers „Die Phönix Initiative“ berichtete, wie die Zeitreisenden in der Epoche des Römischen Reiches eintreffen, und darin eingebettet in Rückblicken in die Zukunft erzählte, wie es überhaupt dazu kam (beziehungsweise kommen wird – Zeitreisen sind in dem Punkt immer so unübersichtlich), konzentriert sich Band 2 ganz auf die Erlebnisse der ‚Götter‘ im Jahr 161. Die Handlungsebene in der Zukunft, aus der die Reisenden stammen, fehlt diesmal praktisch gänzlich und wird lediglich im Epilog wieder aufgenommen. Das macht die Handlung insgesamt übersichtlicher. Statt eines Konglomerats aus dystopischer Science Fiction und Zeitreise-Fantasy (wie ich selbst Band 1 bezeichnete) handelt es sich diesmal also eher um eine Zeitreise-Fantasy mit SciFi-Elementen. Wenn man bedenkt, dass als Ausgangspunkt der Handlung (wie man in Band 1 nachlesen kann) die begabtesten und bestgeeigneten Kinder aus aller Welt an der Phönix-Akademie versammelt wurden, wo sie ihre ganze Jugend über für die Mission ausgebildet und aus ihnen die Besten ausgewählt wurden, die zeitreisenden ‚Götter‘ also die Elite der Elite des 22. Jahrhunderts sind, fällt es doch auf, wie unbedacht sie oft handeln. In diesem Punkt wirkt das insgesamt betrachtet für den Leser manchmal etwas unschlüssig. Die Story an sich reist einen dann aber doch wieder restlos mit, sodass man auf den abschließenden Band der Trilogie sehr gespannt sein darf. … zumal sich am Ende dieses Bandes eine große Überraschung andeutet. Der Autor pendelt auch diesmal wieder zwischen den Perspektiven verschiedener Charaktere, wobei es in diesem Band hauptsächlich Venus und Diana sind, denen der Leser folgt.
Fazit: Neue Feinde und unerwartete Gegner machen den Göttern aus dem 22. Jahrhundert das Leben im Römischen Reich schwer.
Alle meine Rezensionen auch zentral im Eisenacher Rezi-Center: www.rezicenter.blog Dem Eisenacher Rezi-Center kann man auch auf Facebook folgen.« |
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Kommentar vom 3. Januar 2022 um 0:31 Uhr (Schulnote 1): |
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Durchwegs spannend geschrieben in einem angenehmen, gehobenen und kreativen Schreibstil
Ich muss sagen – ich liebe dieses Buch! Allein schon der samtige Einband, über den man gerne hinüberstreicht! Es kommt nicht so oft vor, dass ich begeistert bin, doch hier passt einfach Vieles. „Die Idee der Zeit“ ist eine spannende Fortsetzung des Zeitreiseabenteuers in der Römerzeit und bietet ordentlich viel Inhalt. Es war spannend zu lesen, wie die Götter, die eigentlich Zeitreisende aus der Zukunft sind, nun gegen allerhand Intrigen ankämpfen müssen und in vielerlei militante und auch verbale Gefechte geraten. Dabei ist jeder der Charaktere für sich einzigartig und meistens erkennt man sie bereits an der Art, wie diese sprechen oder handeln. Die weiblichen Protagonisten geben sich dabei meistens kämpferisch und selbstbewusst, während die männlichen eher zurückhaltend und wenig gesprächig sind. Der Einstieg beginnt mit einer Schlacht. Danach geht es abenteuerlich weiter, denn Apoll und Diana müssen inkognito reisen, um die Verräterin Vesta zu finden, doch sie geraten in Hinterhalte und Gefahren. Venus muss sich mit der hinterlistigen Gemahlin des Kaisers herumschlagen und so nebenbei erfährt man mehr über das Elend und die gesellschaftlichen Konflikte, die es anno dazumal gegeben hat. Interessant dabei ist, dass die gutgemeinten sozialen Reformen (mehr Rechte für Sklaven und Frauen) nicht nur auf Wohlwollen stoßen, sogar ihre negativen Kehrseiten haben. Ich fand es auch faszinierend, darüber zu lesen, wie eine junge Frau eine ganze Heerschar mit Kinderspielzeugen (technische Geräte mit Spezialeffekten) in Schach halten kann. Diese Szenen waren einfach eindrucksvoll beschrieben. Außerdem beweist der Autor immer wieder seinen beachtlichen Wortschatz und seine Kreativität bei den Formulierungen. Oft sind diese entweder amüsant oder auch sehr tiefsinnig. Die Perspektivenwechsel sorgen dafür, dass ich nicht mehr aufhören wollte zu lesen. Auch spannende Wendungen hält der historische SciFi-Roman auf Lager und Situationen, die Geschehnisse im ersten Band wieder revidieren. Einige Ideen das 22te Jahrhundert betreffend sind interessant und nachvollziehbar: wie z.B., dass Kinder aus der Zukunft stets einen männlichen und einen weiblichen oder einen Unisex Namen erhalten. Alles in allem ein empfehlenswerter Science-Fiction Roman mit historischen Elementen, der mit Spannung, starken Charakteren und mit einem angenehmen und kreativen Schreibstil aufwartet.« |
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Kommentar vom 29. Dezember 2021 um 21:45 Uhr (Schulnote 1): |
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Diana und Apoll verfolgen die Spur Vestas, denn sie wollen die Verräterin gefangen nehmen. Sie reisen inkognito und bekommen schon bald Gesellschaft vom jungen Zimmermann Jonathan. Venus hingegen hat mit Faustina, der Gattin von Kaiser Marc Aurel, zu tun, denn diese ist eindeutig gegen die geplanten Reformen und spinnt ihre Intrigen.
Das Cover des Buches passt wieder hervorragend zum Buch und auch zum 1. Teil. Zudem ist es ein echter Hingucker, das perfekt gemacht ist.
Der Schreibstil des Autors ist ausgezeichnet; Charaktere und Orte werden bildhaft dargestellt.
Der Plot ist gut gewählt; die Spannung ist in der 1. Hälfte dieses Buches nicht so stark vorhanden wie in Teil 1. Dies wird aber ab der Hälfte aufgeholt.
Wurden im 1. Teil immer der echte Name und der Göttername genannt, was teilweise etwas verwirrend war, werden die Charaktere hier größtenteils mit ihrem Götternamen angesprochen.
Die verschiedenen Charaktere waren einfach toll, weil sie so unterschiedlich sind.
Am Ende der Kapitel gibt es oft Cliffhanger, sodass man einfach weiterlesen muss. Dazu wechseln auch die Szenen zwischen Venus und Diana/Apoll.
Dabei wird es nie zu fantastisch, sondern bleibt dem SF-Genre treu.
In einigen Szenen erinnert das Buch ein wenig an "Die Tribute von Panem" und definitiv wird durch das Buch auch die gleiche Zielgruppe angesprochen - wobei man es natürlich auch in "höherem" Alter noch genießen kann.
Die Geschichte endet passend, auch wenn man merkt wohin die Reise im 3. Teil gehen wird. Da aber dieser Teil (wie auch schon Teil 1) in manchen Bereichen total überraschen konnte, bin ich auch schon sehr gespannt auf den letzten Teil der Trilogie.
Beginnen sollte man aber auf jeden Fall mit "Das Synonym der Zeit".
Fazit: Tolle Fortsetzung (nicht nur) für junge Erwachsene. 5 von 5 Sternen« |
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