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Schweigende Seele

Verfasser: Andrea Reinhardt (15)
Verlag: Kampenwand (121)
VÖ: 30. November 2021
Genre: Thriller (9091)
Seiten: 476 (Taschenbuch-Version), 460 (Kindle-Version)
Themen: Angst (1092), Brüder (1565), Entführungen (2527), Folter (183), Rückkehr (1358), Schweigen (333), Verschwinden (3096)
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Erklärung der Bewertungssysteme
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Lesermeinungen (1)     Blogger (2)
MEINUNGEN UND DISKUSSIONEN UNSERER LESER
Kommentar vom 21. März 2022 um 17:52 Uhr (Schulnote 2):
» Blaue Augen, die für Unsterblichkeit stehen, haben für spannende Unterhaltung gesorgt!

,,Schweigende Seele" von Andrea Reinhardt ist ein (Psycho)-Thriller, der am 30.11.2021 im Kampenwand-Verlag erschienen ist. Mit diesem Buch hat mich die Autorin in die Abgründe der menschlichen Psyche entführt, dessen Ausmaß bis zum Ende immer wieder eskalierte. Hier lauert ein komplexer Wahnsinn, der unsterblich zu sein scheint und ein Geschwisterpaar in den Abgrund stürzt. Nachdem der 13- jährige Ben eines Abends spurlos aus dem Garten seines Zuhauses verschwindet, taucht er nach fast drei Jahren plötzlich wieder völlig verstört auf. Er ist schwer traumatisiert und weiß ganz genau, dass sein Martyrium noch nicht zu Ende ist. Denn er hat etwas, was seiner Entführerin gehört. Doch er schweigt und besonders seine ältere Schwester Lisa ist zutiefst beunruhigt und betroffen. Gleichzeitig ist sie froh, ihren Bruder endlich wieder bei sich zu haben und macht sich gleichzeitig große Sorgen um seinen Zustand, woran sie glaubt, Mitschuld zu haben. Während sie alles versucht, Ben zu schützen, werden kurz nach seinem Auftauchen drei Jungen ermordet aufgefunden. Lisa und Ben ahnen schlimmes, denn sie sind sich sicher, dass diese Morde eine Warnung der Entführerin an Ben ist. Es beginnt ein erbarmungsloses Katz-und-Maus-Spiel und die Flucht vor dem Wahnsinn, der alles dafür sorgt, Ben wieder mit seiner wahren Familie zu vereinen. Die Frage, warum weitere Jungen nach Bens’ Auftauchen auf grausame Weise sterben mussten, hat mich lange beschäftigt, dessen Antwort, anders als anfangs gedacht, eingeschlagen ist.

Dabei enthält Lisa Unterstützung von ihrem Freund Nick, der auch schon Bens’ Entführung miterlebt hat. Sie setzt alles daran, die Peinigerin ihres Bruders zu finden und stellt eigene Ermittlungen an, in die sie sich kopflos reinstürzt. Dazu sitzt ihr ständig ihr dauerbesoffener Vater im Nacken, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, sie zu tyrannisieren. Lisas’ Angst um ihren Bruder konnte ich deutlich spüren, ihr Verhalten war jedoch nicht immer nachvollziehbar. In ihrer Situation hat sie an keine Konsequenzen mehr für sich und ihren Bruder gedacht. Ihre Fürsorge für Ben kam verständlich und nachvollziehbar rüber, sodass es insgesamt ein sehr sensibler Charakter ist. Die Beziehung zu Nick kam damals durch Bens’ Entführung ins Stolpern und obwohl er aktuell ständig versucht ihr zu helfen, kamen zwischen den beiden immer wieder negative Spannungen auf, die ich lange nicht richtig einordnen konnte.

Ein noch größeres Rätsel war in dieser Handlung Ben. Er hat auf der einen Seite Angst vor einer erneuten Entführung, auf der anderen Seite schleppt er jedoch ein schlechtes Gewissen mit sich herum. Und das, obwohl er in seiner schrecklichsten Zeit in seinem Leben Liebe, Fürsorge und Zuneigung von seiner Peinigerin verspürt hat. Skurriler Weise hat sie ihn laut Ben mehrmals umgebracht und anschließend wieder aus dem Licht zurückgeholt, sodass er eine für ihn wichtige Erkenntnis gewonnen hat. Da er offensichtlich einiges verschweigt, ging von ihm ein deutliches Unbehagen aus.

Die Handlung wird aus verschiedenen Zeitebenen und Perspektiven geschildert, was für Abwechslung und einen Anstieg des Spannungsbogens gesorgt hat. Ich erfuhr häppchenweise, wer hinter der Entführerin steckt und vor allem aber auch warum. Besonders die Vergangenheit von Charly hat mir extreme Gänsehaut beschert, da hier ihre grausame Kindheit nach und nach offenbart wurde. Das verstörende Verhältnis zu und auch zwischen ihren Eltern hat immer wieder für neue Erkenntnisse gesorgt und es wurde deutlich, wie sich das Böse entwickelt und in einem alptraumhaften Wahn endet. Im letzten Drittel überschlagen sich die Ereignisse und der Grund für Bens’ Entführung wurde immer deutlicher. Bis zum Ende hin lagen alle Puzzleteile an ihrem richtigen Platz, sodass mir alle offenen Fragen beantwortet wurden. Von einigen Protagonisten wurde ich im Laufe der Zeit überrascht und es gab einige unerwarteten Wendungen. Emotionen kamen am stärksten von Lisa rüber, die bis zur letzten Seite unter einer hohen Anspannung steht. Das Verhältnis, welches sich zwischen Ben und seiner Entführerin während seiner Gefangenschaft entwickelt, wurde nach und nach immer deutlicher.

Der Schreibstil ist zwar einfach, aber dafür flüssig und lebendig. Die Dialoge kamen an einige Stellen etwas gestellt rüber, besonders zwischen Lisa und Ben. Die Angst, die von allen Beteiligten ausgeht hat für die passende Atmosphäre gesorgt, auch bildlich konnte ich der Handlung gut folgen. Insgesamt ist der Thriller stimmig und gut durchdacht. Da ich die Geschichte als E-Book im mobi-Format gelesen habe, war die Darstellung nicht immer ganz korrekt. Auch die Trennung der Dialoge war nicht immer sofort zu erkennen, da ein Satz nach dem anderen aneinander gereiht wurde und ich die Aussagen selbst trennen und einordnen musste. Dies hat mit dem eigentlichen Inhalt nichts zu tun, den Lesefluss hat es trotzdem etwas gestört. Die Geschichte über einen traumatisierten Jungen, der sich in seiner eigentlichen Familie nicht geliebt gefühlt hat, hat mir gut gefallen, weshalb ich gute vier Sterne vergebe!«
  20      0        – geschrieben von Jasminh86
 
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