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Kommentar vom 17. Juni 2022 um 21:57 Uhr (Schulnote 1): |
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Es lohnt sich, die Welt der 24 Elemente der Magie zu erforschen
Rahuls Ruf beginnt in La Metrópolis zu einer Zeit weit nach der unsrigen. Das Reich bekämpft Überbevölkerung dadurch, dass man nur Kinder zur Welt bringen darf, wenn dafür jemand anders gestorben ist. Dort leben drei junge, magiebegabte Menschen, deren Wege sich kreuzen werden und die damit in ein Abenteuer geraten, das sie sich in ihren kühnsten Träumen nicht erdenken hätten können.
Rahul ist namensgebend für den Band und Diener der Königinmutter. Seine Mutter erwartet ein Kind und er vermutet, dass er dafür geopfert werden soll. Er gerät mit Meiming, der Thronerbin aneinander und begegnet so Yara, die als Diebin und Waise auf den Straßen der Stadt zu überleben versucht.
Diese Zusammenführung der drei und ihre sehr interessanten Lebensgeschichten füllen dann auch ein gutes Stück des Romans, bevor sie, ehe sie es richtig registrieren können, schon wieder auseinandergerissen werden und Rahul mehr über seine Bestimmung erfahren wird.
Dieser zweite Abschnitt wird wahrscheinlich auch das Tempo für die folgenden Romane vorgeben. Es wird rasant, gefährlich und spannend. Neue Charaktere tauchen auf und eine magische Welt gerät in Gefahr. Dagegen ist der erste Teil ganz der Charakterdefinierung und dem Einstimmen auf die Lebenssituation in La Metrópolis gewidmet.
Das Buch glänzt mit tollen Beschreibungen, genialen Ideen, hervorragenden Charakteren und einem sehr angenehmen Schreibstil, der verhindert, dass man es so schnell wieder zur Seite legt. Zum Glück erscheint der zweite Teil bald, so dass man sich weiter in eine der 24 Welten verlieren kann.
Mir hat das Buch rundum sehr gut gefallen. Die Charaktere sind mir alle ans Herz gewachsen und selbst die Bösewichte weisen vielfältige Facetten auf. Ich mochte die Einführung der einzelnen Charaktere und die Situationen, die sie durchlebten. Danach das Zusammenspiel und schließlich Rahuls Blick in eine andere Welt, die eine völlig andere Perspektive auf die Größe der Geschichte zeigt. Man merkt, dass dies nur der Anfang ist und es sicher in dem Tempo weitergehen wird. Gelungen sind auch die Anspielungen auf die längst vergangene Zeit, die vor allem in der Sprache überlebt hat.
Ein Fantasy-Buch, dass ich nur empfehlen kann. Vielschichtige Charaktere, reichlich Raum für Ideen und eine Handlung, die einen mitreißt.« |
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– geschrieben von utaechl |
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Kommentar vom 3. Oktober 2021 um 15:51 Uhr (Schulnote 2): |
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Blaues Blut
Klappentext: Magic breaks the World (Magische Phantastik) Im überbevölkerten Reich La Metrópolis leben drei junge Menschen mit magischen Talenten. Lady Meiming, alleinige Kronerbin des Reiches. Rahul, im Elendsviertel aufgewachsen und Diener der Königinmutter. Die freiheitsliebende Yara, eine von vielen Waisen, die sich erfolgreich als Diebin durchschlägt. Das Leben der drei wird auf unterschiedliche Weise auf den Kopf gestellt: Rahul fürchtet, dass seine Mutter ihn für ihr ungeborenes Baby opfern will. Yara landet im Gefängnis und wird vom Tribunal verurteilt. Meiming will ein heimtückisches Massaker an der Bevölkerung verhindern und den einzigen Menschen retten, den sie wirklich liebt. 24 magische Welten, 3 Schicksale und ein magisches Puzzlespiel durch Raum und Zeit.
Rezension: Die Erde der Zukunft. Nur im übervölkerten Inselreich La Metrópolis leben noch Menschen. Damit das weiterhin möglich bleibt, sind Geburten stark reglementiert. Wegen Ereignissen, die ihr Schicksal verschlingen, müssen 3 junge Leute flüchten: Rahul, der arm, aber der persönliche Diener der Königinmutter ist, Yara, eine Waise und Diebin, und sogar die Thronfolgerin Lady Meiming. Sie verbindet etwas, das sie auch in Gefahr bringt. Die mit diesem Band startende Buchreihe von Danielle Weidig einem Genre zuzuordnen, ist nicht leicht. Fantasy passt definitiv, aber auch Science Fiction fühlt sich in mancher Hinsicht richtig an. Eines ist sie aber definitiv auch: eine Dystopie. Ich kann mich nicht erinnern, schon einmal ein von der grundlegenden Story-Idee ähnliches Buch gelesen zu haben. Die Welt, in der die Handlung beginnt, ist eine Inselwelt, in der alle Ressourcen knapp sind, was dazu führt, dass besonders für die Armen das Leben sehr hart ist. Die 3 Protagonisten haben dabei anscheinend nichts gemeinsam, bis sich herausstellt, dass sie alle eine ihnen bisher selbst unbekannte Gemeinsamkeit aufweisen. Um ihre Welt zu retten, müssen sie sich auf Reisen in fremde Welten begeben. In diesem Auftaktband gerät nach der Einleitung, die allerdings einen erheblichen Anteil des Buches ausmacht, zunächst Rahul in eine fremde Welt. Zumindest bisher erweckt es allerdings den Anschein, dass es keine klassischen Heldenreisen werden, die die Protagonisten bestehen müssen. Die Welt, die die Autorin hier erschafft, wirkt höchst interessant. Allerdings prasseln in diesem 1. Band so viele Namen und Informationen auf den Leser ein, dass es höchster Aufmerksamkeit bedarf, der Handlung zu folgen. Dass manche Charaktere von unterschiedlichen Personen mit unterschiedlichen Namen angeredet werden, vereinfacht den Überblick auch nicht gerade. Der Stil ist dabei allerdings durchaus angenehm lesbar. Die Handlungsidee, dass in dieser Welt die Reste der Menschheit versammelt sind, führt dazu, dass im Text zahlreiche Begriffe aus unterschiedlichen Sprachen verarbeitet werden. Auch wenn all dies das Lesen durchaus anspruchsvoll macht, dürfte sich die weitere Entwicklung der Geschichte interessant gestalten.
Fazit: Eine interessante phantastische Geschichte mit interessanten und außergewöhnlichen Elementen, allerdings definitiv kein ‚Easy Reading‘.
Alle meine Rezensionen auch zentral im Eisenacher Rezi-Center: www.rezicenter.blog Dem Eisenacher Rezi-Center kann man auch auf Facebook folgen.« |
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– geschrieben von Frank1 |
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