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Anni und der Satan 2 - Höllische Bedrohung

Verfasser: Doris E.M. Bulenda (78)
Verlag: Edition Autorenflüsterin (279) und Eigenverlag (30593)
VÖ: 12. September 2021
Genre: Fantasy (19116)
Seiten: 332 (Taschenbuch-Version), 248 (Kindle-Version)
Themen: Agenten (1521), Bedrohung (754), Dämonen (1498), Hölle (224), Teufel (361)
Reihe: Anni und der Satan (3)
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LESEPROBE
Das Team von Leserkanone.de bedankt sich bei Doris E.M. Bulenda für die Einsendung dieser Leseprobe! Mehr zu Doris E.M. Bulenda gibt es auf ihrer Autorenseite, bei Facebook und bei Instagram.
Bei Amazon ist das Buch an dieser Stelle erhältlich. Bei diesem Link handelt es sich um Werbung, er enthält einen Affiliate-Code.

OUZZAS RÜCKTRITT


Wir fünf Special-Höllen-Agents, also ich: Anni, die wegen ihrer Rache an ihrem Ex-Freund und Mörder freiwillig in die Hölle gegangen und dann dageblieben war, dazu Giorgio, der Auftragskiller, Stephen, der Buchhalter, Spartakus und Draco, die beiden früheren Kriegsherren, letzterer kein Mensch mehr, sondern mit dem Körper eines gewaltigen Drachen ausgestattet, hockten gelangweilt auf dem Höllenboden und warteten auf Satan und Ouzza. Der Höllenfürst hatte uns zu einer Art Konferenz einbestellt, er hätte uns etwas Wichtiges mitzuteilen, hatte er uns per Gedankenmagie übermittelt. Wir sollten augenblicklich alle Versuche, Seelen ein Stück vor dem Himmelstor abzufangen und für die Hölle zu gewinnen, einstellen und an einer von ihm bezeichneten Stelle auf dem Höllengrund erscheinen. Jetzt saßen wir hier, aber er ließ sich nicht blicken. Wir schauten uns verwundert an, keiner von uns konnte sich auf diese hochoffizielle Einladung einen Reim machen. Normalerweise erschien der Höllenfürst ohne Ankündigung einfach in unserer Mitte, wenn er einen neuen Auftrag für uns hatte.
     Deshalb saßen wir jetzt untätig herum und tuschelten darüber, was wohl vor sich ging und was unser Herr und Gebieter vorhatte. Endlich materialisierte sich Satan in unserer Mitte, mächtig, gewaltig und so androgyn wie eh und je. Ob er männlich oder weiblich war, war aus seiner Gestalt oder seinem Gesicht nicht zu ersehen. Wie immer war er eine Mischung aus Mafiaboss und Business-Lady, und wir waren ebenfalls wie immer sehr beeindruckt von seiner imposanten Erscheinung.
     Hinter seinem Rücken, fast verborgen von der mächtigen, kraftvollen Gestalt Satans, stand der gefallene Engel Ouzza, der als einziger von allen früheren Revolutionären aus dem Himmel noch in der Hölle verblieben war. Nicht ganz freiwillig, er hatte die Chance, bei der Gegenseite um Gnade zu flehen und in seine Heimat zurückzukehren, aus Dummheit verpasst. Deshalb war er jetzt ein Höllenwesen und gehörte ebenfalls zu den Special-Höllen-Agents.
     Im Moment versteckte er sich hinter dem gewaltigen Körper des Höllenherrschers, hatte eine unbehagliche Miene aufsitzen, verdrehte die Augen und schaute verlegen auf den Boden. Seine Flügelspitzen zitterten genauso wie seine Arme, und er versuchte verzweifelt, meinen Blicken auszuweichen. Auch mit der rudimentären Telepathie, die er uns mit seiner in unseren Körpern eingewachsenen Feder geschenkt hatte und die uns zu vollwertigen Höllenwesen gemacht hatte, war er nicht zu erreichen. Er blockte alle meine Kontaktversuche energisch ab. Da war doch was faul ...
     »So, alle meine Agents versammelt? Sehr schön«, donnerte Satan mit seiner gewaltigen, unmelodischen Stimme los. »Ihr fragt euch sicher, worum es geht ... Nun, dann ratet doch mal.« Er klang süffisant, grinste breit und aus seinem Körper sprühten heiße, helle Funken in alle Richtungen. Wenn sie einen von uns trafen, zuckten wir zusammen, denn sie verursachten auf der Haut kleine Brandwunden, die zwar augenblicklich wieder verheilten, aber trotzdem höllisch schmerzten. Solche Scherze machte er nur, wenn er in höchstem Grad amüsiert war. Einerseits ein gutes Zeichen, er war also nicht wütend auf uns, weil wir vielleicht in seinen Augen einen Auftrag versaut hatten. Andererseits aber auch nicht allzu beruhigend, denn was den Höllenfürsten amüsierte, musste für uns nicht gleichermaßen witzig sein.
     Wir schauten uns an, zuckten mit den Achseln und versuchten zu erraten, was los war. Nach einer Weile, in der wir fünf Agents schweigend dasaßen und uns oberflächlich telepathisch miteinander berieten - eigentlich eher zu erraten versuchten, was los sein könnte -, gaben wir auf, weil wir zu keinem Ergebnis kamen. Schließlich ergriff ich das Wort, denn das Rätsel würden wir nicht lösen können: »Nein, eure höllischen Ungnaden, wir haben keine Ahnung. Wir wissen nicht, warum du uns herbestellt hast. Aber wir sind sehr neugierig. Wenn du die teuflische Gnade hättest, uns mitzuteilen, was los ist ...«
     Schallendes, unmelodisches Gelächter unterbrach mich. »Ja, kann ich mir vorstellen, dass ihr keine Ahnung habt. Ouzza hat also tatsächlich noch nichts von seinen Plänen verlauten lassen.« Der Höllenherrscher drehte sich zu dem gefallenen Engel um und musterte ihn von oben bis unten. Dieser schien unter seinem Blick ein Stück zu schrumpfen und versuchte obendrein, sich klein zu machen, er klappte sogar seine Flügel ein, soweit es ihm möglich war. Am liebsten hätte er sich wohl unsichtbar gemacht, sein unbehagliches Zittern und Beben nahm weiter zu. Immer noch vermied er es, einen von uns direkt anzusehen.
     Was konnte da nur los sein? Ich hatte nicht den Eindruck, dass es mit Ouzza bei den Special-Höllen-Agents Probleme gab. Er hatte seit unserer ersten Begegnung gewaltig dazugelernt, damals war er ein etwas unbeholfener und nicht sehr entscheidungsfreudiger oder mutiger ehemaliger Engel gewesen. Durch die vielen höllischen Aufträge, die wir zusammen erledigt hatten, war er wesentlich stärker, geschickter und raffinierter geworden. Er war mittlerweile eifrig beim Einfangen von Seelen und in letzter Zeit auch sehr erfolgreich dabei. Bei einer gewissen Klientel, vor allem kleinen Gaunern und auf der Erde nicht allzu erfolgreichen Ganoven, die alle nichts von regulärer Arbeit hielten, dafür aber umso mehr von krummen Geschäften und Glücksspielen, konnte er beim Abwerben für unsere Seite sehr überzeugend sein.
     Er machte ihnen klar, dass die vielgerühmte Gnade von oben ihnen nicht gefallen würde, dass sie sich im Himmel langweilen würden, wenn sie nicht ihren Geschäften und eigenen Vergnügungen nachgehen konnten. Dafür stellte er ihnen in der Hölle ansprechende Aufgaben in Aussicht, ganz nach ihrem Können. Jedem dieser Kleinganoven versicherte er, dass er sich in seinem Spezialgebiet weiterhin austoben durfte.
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