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BLOGGERNOTE DES BUCHS |
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Lesermeinungen (0) Leseprobe |
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LESEPROBE |
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Das Team von Leserkanone.de bedankt sich bei Janina Hoffmann für die Einsendung dieser Leseprobe! Bei Amazon ist das Buch an dieser Stelle erhältlich. Bei diesem Link handelt es sich um Werbung, er enthält einen Affiliate-Code. | | Meine anfängliche Verärgerung nach dem Vorstellungsgespräch über den unverschämten Vorschlag des fetten Glatzköpfigen löste sich schnell auf, als ich näher darüber nachdachte. So entschied ich mich für eine Ausbildung als Assistentin für Innenarchitektur an einer Berufsfachschule in der Großstadt. Meine Ferien wollte ich für Praktika nutzen, die zwar vermutlich nicht bezahlt, sich aber gut in meinem Lebenslauf machen würden. Schon meine erste Bewerbung beim Küchenstudio Hansen führte zu einem Praktikumsplatz, und weil es mir in dem Unternehmen so gut gefiel, arbeitete ich dort stundenweise nebenbei während der Ausbildung und verdiente so sogar etwas Geld. Der Besitzer des Küchenstudios, Philipp Hansen, war damals Mitte dreißig und hatte das Geschäft erst kürzlich von seinen Eltern übernommen, die sich aus gesundheitlichen Gründen zur Ruhe setzen wollten. Mein Vorgesetzter hatte strahlend blaue Augen, ebenmäßige Gesichtszüge und dickes dunkelblondes Haar, das mich an Schafwolle erinnerte und faszinierenderweise an einer etwa walnussgroßen Stelle an seinem Hinterkopf in einem helleren Blondton wuchs. Am Anfang nahm ich noch gar nicht richtig wahr, wie gut Philipp Hansen aussah. Für mich war er nicht mehr als mein Chef und seine sicher einige Jahre ältere Frau, die in Teilzeit in dem Geschäft mitarbeitete, meine Chefin. Das feuerrot gefärbte, kurze Haar von Regina Hansen wirkte stets gewollt zerzaust, und oft trug sie um den Kopf ein buntes Haarband, vermutlich immer dann, wenn es an der Zeit gewesen wäre, den Ansatz nachzufärben. Noch mehr als das Haar leuchtete ihr roter Lippenstift, und auch der Rest ihres Gesichts war für meinen Geschmack etwas zu grell geschminkt. In der ersten Zeit dachte ich wenig über Philipp und Regina Hansen nach. Ich war einfach überglücklich über die Möglichkeit, praktische Berufserfahrung zu sammeln, auch wenn meine Arbeit anfangs nur aus recht eintöniger Bürotätigkeit bestand, und viel zu sehr damit beschäftigt, all die neuen Informationen und Eindrücke, mit denen ich täglich konfrontiert war, zu verarbeiten. Hin und wieder hörte ich unter den Mitarbeitern geflüsterten Klatsch über das Ehepaar Hansen, das sich demnächst scheiden lassen werde, wenn es so weitergehe. Ich tat das als dummes Gerede ab und vermutete als Grund schlicht Neid. |
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