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Kommentar vom 11. November 2021 um 16:38 Uhr (Schulnote 2): |
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In Koblenz wird ein Mann an den Füßen aufgehängt und vollständig ausgeblutet aufgefunden. Was zuerst nach einem bizarren Einzelfall aussieht entpuppt sich bald als Beginn einer grausamen Mordserie.
Dieses Buch ist der zweite Teil einer Trilogie um Hauptkommissar Ulf Auer und sein sehr ungewöhnliches aber dennoch erfolgreiches Ermittlerteam. Wer das erste Buch nicht gelesen hat: keine Sorge, man kann das zweite Buch sehr gut auch ohne Vorkenntnisse lesen. Alles Wichtige zu Auer, seinem Team und Auers Vergangenheit, sowie zu den jetzigen Lebensgewohnheiten aller Teammitglieder, wird in der Geschichte nochmals kurz angerissen sodass man die Ängste und Nöte jedes einzelnen gut verstehen und nachvollziehen kann. So werden die Teammitglieder, die alle Ecken und Kanten haben, sehr nahbar. Die privaten Problemchen des ein oder anderen sind sehr gut in die Haupthandlung eingearbeitet ohne zu stören.
Das Thema Zwangsstörungen, um welches es in diesem Buch geht, wird sehr gut beschrieben, so dass es auch Leihen, die sich nicht mit dieser Materie auskennen, verstehen können. Ohne dabei aber die Menschen die an einer Zwangsstörungen leiden in ein falsches Licht zu rücken.
Der Schluss ist sensationell gelungen. Erst hier kommt heraus wer genau eigentlich welche Zwangsstörungen hat und wer wen eigentlich genau manipuliert.
Obwohl mir persönlich die erste Hälfte des Buches zu sehr in Richtung Krimi und nicht in Richtung Thriller geht, hat mir das Buch durch seinen angenehmen Schreibstil und die Perspektivwechsel gut gefallen. Kleiner Tipp von mir: damit das richtig Thrillerfeeling aufkommt, am besten das Buch wenn möglich an einem Stück lesen. In der zweiten Hälfte des Buches geht es nämlich ordentlich zur Sache.« |
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Kommentar vom 4. November 2021 um 15:35 Uhr (Schulnote 1): |
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Packender Thriller mit einem ungewöhnlichen Ermittlerteam und einer brutalen Mordserie an Menschen, die von Zwangsstörungen betroffen sind
Mit diesem Buch schickt der Autor Dieter Aurass sein ungewöhnliches Ermittlerteam von der Koblenzer Kriminalpolizei in ihren zweiten Fall und legt dabei wieder einmal einen packenden Thriller vor, der mich gut und spannend unterhalten konnte.
Man braucht hier grundsätzlich keine Vorkenntnisse aus dem ersten Band, um die Geschichte lesen und nachvollziehen zu können. Alle hierfür erforderlichen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte werden gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne dabei den Lesefluss zu stören. Um die Entwicklung der Figuren und die eine oder andere eingestreute Anspielung auf frühere Ereignisse in Gänze genießen zu können, empfiehlt es sich aber schon, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen.
Hauptkommissar Arnulf "Ulf" Auer leitet eine Mordkommission, dem ausnahmslos Ermittler angehören, die, wie Auer selbst, bei ihren Vorgesetzten in Ungnade gefallen sind, und die daher im Keller des Koblenzer Polizeipräsidiums untergebracht ist. Neuestes Mitglied ist Corinna "Coco" Crott, die sich nach ihrem Praktikum inzwischen freiwillig zum Team hat versetzen lassen. Diesmal bekommen es die Ermittler mit einer Mordserie an Menschen, die von Zwangsstörungen betroffen sind, zu tun. Welches Motiv verbirgt sich hinter den brutalen Taten ?
Mit einem packenden Schreibstil, einem hohen Erzähltempo und einigen überraschenden Wendungen treibt der Autor die gut aufgebaute Geschichte voran und lässt sie schließlich in einen fulminanten Showdown münden, der neben reichlich Spannung auch eine überzeugende Auflösung liefert. Das der Autor selbst lange Jahre als Kriminalbeamter tätig war und somit weiß, worüber er hier schreibt, merkt man seinen Beschreibungen auch jederzeit an. Die Protagonisten sind durchgehend gut gezeichnet und vielschichtig angelegt, gerade das Ermittlerteam ist mir trotz oder eher wegen einiger Ecken und Kanten im Laufe der Geschichte noch einmal ein ganzes Stück mehr ans Herz gewachsen. Das Thema Zwangsstörungen wird hier sensibel behandelt, ohne die Betroffenen dabei bloßzustellen. Warum der Autor das Thema hier ins Zentrum seiner Geschichte stellt, erläutert er am Ende im Rahmen seiner Danksagung.
Wer auf spannende und bisweilen auch ziemlich blutige Thriller steht, wird hier bestens bedient und unterhalten. Mich konnte Dieter Aurass dabei ein weiteres Mal auf ganzer Linie überzeugen und begeistern.« |
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– geschrieben von ech68 |
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