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Heimatsterben

Verfasser: Sarah Höflich (1)
Verlag: Deutscher Taschenbuch Verlag (1701)
VÖ: 20. August 2021
Genre: Gesellschaftsroman (520)
Seiten: 384
Themen: Clans (664), Familien (1771), Journalisten (1481), Nationalismus (23), Politik (602), Schwestern (1706), Sterben (256), Wahlen (83)
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Lesermeinungen (5)     Blogger (2)
MEINUNGEN UND DISKUSSIONEN UNSERER LESER
Kommentar vom 11. Dezember 2021 um 18:34 Uhr (Schulnote 1):
» Interessante Geschichte – tolles Debüt

Hanna Ahrens lebt seit einigen Jahren in New York und arbeitet dort als freie Journalistin. Ihre Familie in Deutschland sieht sie nicht so oft, da der Kontakt nie so eng war. Doch dann ruft ihre Schwester Trixie an, erklärt, dass Oma Tilde die Treppe in ihrem Haus herunter gestürzt ist und im Krankenhaus liegt. Sofort packt Hanna ihre Koffer und fliegt in ihre alte Heimat.

Hier steht ihr Schwager, Trixies Mann Felix Graf von Altdorff, mit seiner sehr konservativen leicht rechtslastigen Partei, kurz davor der neue deutsche Bundeskanzler zu werden. Und er hätte Hanna gerne an seiner Seite.


Ich liebe Debütromane und ich liebe Familiengeschichten. So toll, dass hier beides zusammen trifft.

Was das sehr einfach gehaltene Cover mit dem langsam vor sich hin faulenden Apfel mit dem Buch zu tun hat, liest man mit der Zeit aus der Geschichte heraus. Ich finde es sehr gut gemacht.

Den Schreibstil von Sarah Höflich kann ich nur schwer erklären. Einerseits schreibt sie leicht, flüssig und sehr ruhig; andererseits habe ich das Buch durch die Schnelligkeit der Ereignisse und durch eine tiefe Anspannung nicht aus der Hand legen können. Sie schafft für mich eine sehr gute Harmonie zwischen Hektik und Ruhephasen.

Ich begebe mich mit Tilde und ihrem Säugling 1945 auf den Weg der Flucht Richtung Westdeutschland. Erlebe ihre Jahre in der neuen Heimat in Rückblicken und stehe dann im Jahr 2023, kurz vor den Bundestagswahlen.

Mit Felix Graf von Altdorff ziehe ich 2023 in den Wahlkampf mit einer Partei, bei der mir von Anfang an nicht wohl war. Bzw. mit Menschen in seinem Umfeld, die noch mehr rechter Gesinnung sind, als er selbst. Hanna Ahrens stellt sich ebenfalls, jedoch mit einer ganz anderen Gesinnung, in den Dienst von Felix´ Politik. Da die Verbindung gerade jetzt in unsere Zeit sehr stark ist und sehr viel realistischen Bezug zu unserer derzeitigen Politik hat, hat das Buch auf mich einen besonderen Sog ausgeübt.

"Heimatsterben" ist kein Buch, das man mal schnell zwischendurch liest. Ich habe mir die Zeit für diese fiktive Geschichte genommen und immer wieder Pausen zum Nachdenken gebraucht.

Ein gerade jetzt hoch aktuelles Buch mit hohem Unterhaltungswert, das ich sehr gerne weiter empfehle.«
  10      0        – geschrieben von gaby2707
Kommentar vom 17. September 2021 um 20:05 Uhr (Schulnote 1):
» Schon jetzt DAS Buch 2021 für mich! Ein Buch, das nicht aktueller hätte sein können: Im Jahr 2023 stehen nach einer gescheiterten Regierung Neuwahlen in Deutschland an. Die eher linke Journalistin Hanna lässt sich von ihrem charismatischen Schwager Felix dazu überreden, weit hinten auf der Landesliste seiner neurechten Partei zu kandidieren und ihn zu beraten. Die Partei fährt bei der Wahl einen riesigen Sieg ein und Hanna sitzt plötzlich unerwartet im Bundestag. Nur langsam erkennt sie, worauf sie sich eingelassen hat.

In "Heimatsterben" geht es um Politisches genauso wie im Persönliches - die Autorin verwebt gekonnt beide Ebenen zu einer fesselnden und faszinierenden Geschichte. Sie schreibt schnörkellos, aber eindringlich, sodass der Roman zum Pageturner wird. An vielen Stellen wirkt er erschreckend realistisch, sodass er gerade so kurz vor der Bundestagswahl ein eindringliches Plädoyer für die Demokratie liefert.

Am Anfang waren die verwobenen Familienstrukturen der vielen Generationen etwas verwirrend, aber der abgebildete Stammbaum half, die Verwandschaftsbeziehungen zu entwirren.

Insgesamt ein höchst empfehlenswerter Roman!«
  7      0        – geschrieben von lizlemon
Kommentar vom 31. August 2021 um 17:14 Uhr (Schulnote 1):
» Aktuelles Thema - gelungen

Dieser Roman ist zugleich Familiengeschichte und Politthriller.

Tilde Ahrens ist 97Jahre alt als sie sich bei einem Sturz schwer verletzt. Ihre Enkelin Hanna macht sich auf den Weg zu ihr nach Deutschland. Im Flieger liest sie eher zufällig einen Artikel über ihren Schwager Felix von Altdorff. Ihr Großmutter bittet sie auf dem Sterbebett darum, sich um ihre Familie zu kümmern - eine große Aufgabe für die Protagonistin dieses Buches. Hanna versucht ihr Bestes, was unter anderem dazu führt, dass der Mann ihrer Schwester Trixie sie um Unterstützung bei seinem politischen Weg bittet. Wider bessern Wissens stimmt Hanna zu und findet sich bald zwischen den Stühlen wieder. Der Schwager wird tatsächlich Bundeskanzler, Hanna soll Wege gehen, die sie nicht mit sich selbst und ihrer Wahrheitsliebe vereinbaren kann.

Sarah Höflich hat mit ihrem Debütoman ein beeindruckendes Werk geschaffen. Durch Rückerinnerungen an die vergangene Zeit entsteht ein echter Bezug zur Geschichte Deutschlands, die eigentlich fiktive Geschichte zeigt einige wirklich aktuelle Bezüge zur Realität. Die Familiengeschichte, die von Autorin erzählt wird, ist gut nachvollziehbar - ebenso die Konflikte der Protagonistin. Hanna folgt einerseits ihrem Gefühl für Gerechtigkeit und andererseits dem Wunsch, für die Familie da zu sein. Der Roman entwickelt sich kontinuierlich, Die Karriere des Felix von Altdorff, sein Wunsch nach Unterstützung durch eine Person, der er vertrauen kann und der Zwiespalt, der sowohl bei ihm als auch bei Hanna entsteht und beide - unterschiedlich- handeln lässt, ist brillant beschrieben. Sarah Höflich hat einen angenehmen Schreibstil, die Perspektivwechsel sind gut gelungen und tragen dazu bei, die Spannung zu erhalten. An einigen Stellen des Buches war ich atemlos. Ich gebe diesem Roman 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.«
  12      0        – geschrieben von Gabriele Marina Jabs
Kommentar vom 31. August 2021 um 13:58 Uhr:
» Hanna ist in einer Zwickmühle: Sie verspricht ihrer sterbenden Grossmutter, auf ihre Schwester aufzupassen. Doch genau dessen Mann betreibt eine Politik, hinter dieser Hanna nicht vollumfänglich stehen kann. Und genau dieser Politiker bittet Hanna um Unterstützung...

Das Cover ist schlicht, doch erfüllt es seinen Zweck, denn dieser faule Apfel spielt durchwegs eine Rolle in dieser Geschichte. Interesse an Politik ist hier von Vorteil. Sehr hilfreich finde ich die übersichtliche Ahnentafel. Diese hat mir einige Male geholfen die Übersicht zu behalten. Sehr interessant finde ich auch die Lebensgeschichten vereinzelter Personen, so beispielsweise die heftige Geschichte von Grossmutter Tilde. Und der Schluss schwillt zu einem Crescendo an, das hat mich richtig gefesselt. Das war insgesamt eine sehr spannende Lektüre.«
  7      0        – geschrieben von oberchaot
Kommentar vom 21. August 2021 um 9:11 Uhr (Schulnote 1):
» Wenn man sich in unserer Welt umschaut und sich bewusst macht, welche politischen Gruppierungen immer mehr nach vorne drängen, dann kann einem angst und bange werden. Haben wir aus der Vergangenheit nichts gelernt?
Die Journalistin Hanna Ahrens lebt und arbeitet in den USA. Doch als ihre Großmutter im Sterben liegt, reist sie sofort nach Deutschland. Ihre Oma Tilda legt ihr noch eine schwere, wenn gar unmögliche Bürde auf, denn Hanna soll ihre Familie zusammenhalten. Doch die Mitglieder ihrer großen Familie sind sehr unterschiedlich. Als Hannas Schwager Felix Graf von Altdorff als Kanzlerkandidat der nationalistischen Partei BürgerUnion die Wahl gewinnt, bittet er sie um Unterstützung bei seiner Arbeit. Eigentlich will Hanna gleich ablehnen, doch dann sagt sie zu, da sie glaubt, mit ihrer Einstellung etwas bewirken zu können, damit die Radikalen nicht zu stark werden. Doch sie war wohl zu blauäugig und so zieht sie sich zurück.
Tilda musste seinerzeit aus Schlesien fliehen und hat viel Schweres erlebt. Das hat nicht nur sie geprägt, sondern auch ihre Kinder, die so unterschiedlich sind. Auch wenn ich das Handeln jedes Einzelnen aufgrund seiner Prägung nachvollziehen konnte, gutheißen konnte ich vieles natürlich nicht. Niemand aus dieser verzweigten Familie (der Stammbaum im Buch war hilfreich) war mir sympathisch
Dieser fiktive Roman kommt einem beim Lesen sehr real vor und ist beängstigend. Die Familiengeschichte wird zunehmend zu einem Polit-Thriller. Er macht deutlich, dass wir gut bedenken sollten, wen wir wählen und wem wir damit die Macht geben. Mit einer Wahl verändert sich nicht alles schlagartig, aber die Änderungen kommen und sie werden nicht gefallen.
Ein erschreckender, aber lesenswerter Roman.«
  12      0        – geschrieben von buecherwurm1310
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