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Das Lichtenstein 2 - Modehaus der Hoffnung

Verfasser: Marlene Averbeck (3)
Verlag: Deutscher Taschenbuch Verlag (1785)
VÖ: 1. August 2021
Genre: Historischer Roman (7732)
Seiten: 432 (Taschenbuch-Version), 448 (Taschenbuch-Version Nr. 2)
Themen: Berlin (1783), Brüder (1565), Geheimnisse (6368), Mode (160), Nationalsozialismus (535), Pakt (223), Schauspieler (1024), Söhne (390), Weltwirtschaftskrise (14), Zwanziger Jahre (523)
Reihe: Das Lichtenstein (3)
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Erklärung der Bewertungssysteme
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Lesermeinungen (1)     Cover
MEINUNGEN UND DISKUSSIONEN UNSERER LESER
Kommentar vom 22. Oktober 2021 um 17:01 Uhr (Schulnote 2):
» Handlung
Berlin 1928
Seit Jahren verbindet Hedi, Ella und Thea eine enge Freundschaft. Sie sind sich der Unterstützung und Loyalität untereinander gewiss. Genau das brauchen die drei Damen auch gerade, haben sie doch alle mit privaten Konflikten zu kämpfen. Die Ehe von Hedi steht vor dem Aus und das Paar weiß nicht, wie die Zukunft aussehen könnte. Währenddessen hat Thea Angst, dass ihr Sohn ein großes Geheimnis erfahren könnte und Ella erkennt, dass die Beziehung zu ihrem Mann sich immer mehr auf einer toxischen Ebene bewegt.
In dieser Zeit ist das Modekaufhaus Lichtenstein häufig ein Ort der Erleichterung für die Damen. Jedoch wandelt sich auch das Warenhaus. Ludwig Lichtenstein will sich aktiv in die Führung einbringen und plant Geschäfte mit den Nazis. Allerdings wird sein Vorhaben von der Belegschaft kritisch betrachtet und der familiäre Konflikt mit seinem Bruder Jacob vertieft sich ebenfalls...

Meinung
Ich bin kein großer Fan des Covers. Lediglich die Farben gefallen mir gut, ansonsten kann mich die Gestaltung nicht überzeugen. Ich mag es nicht, dass die Dame dem Betrachter so offen ihr Gesicht zuwendet, sie wirkt auf mich zudem zu statuesk und starr. Außerdem lässt sich nicht genau bestimmen, was im Hintergrund der grünen Farbe dargestellt werden soll. Mir ist die Aufmachung etwas zu wirr gehalten und sie kann mich leider nicht überzeugen...

Band eins der Reihe hatte ich letztes Jahr bei Vorablesen entdeckt und mir hat das Buch gut gefallen. Die Geschichte war unterhaltsam und schön geschrieben und für mich stand sofort fest, dass ich mir die Fortsetzung auf keinen Fall entgehen lassen möchte. Als diese dann endlich angekündigt wurde, war mein Interesse sehr groß und ich habe mich gefreut, endlich anhand des Klappentextes erste Vermutungen anstellen zu können. Und die Nachricht, dass ich den Roman als Rezensionsexemplar vom DTV Verlag erhalte, war einfach grandios. Daher möchte ich dem Verlag herzlich für die Zusendung des Buches danken!

Vor dem Beginn der Geschichte gibt es ein Personenverzeichnis. Dieses empfand ich als extrem hilfreich, weil mir zwar noch die zentralen Figuren leicht im Gedächtnis geblieben waren, mir aber allerhand Zusammenhänge zwischen den Charakteren entfallen sind. Daher war diese Auflistung eine tolle Möglichkeit, um sich wieder einen Überblick über familiäre, freundschaftliche oder berufliche Bindungen zwischen den Figuren zu verschaffen. Ich bin sehr froh darüber, dass es wieder solch eine Übersicht gibt und der Start in die Geschichte auf diese Weise ein wenig erleichtert wird!
Außerdem befindet sich am Ende der Figurenübersicht noch der Hinweis, dass das Buch einen Anhang mit einem Glossar, einem Nachwort und kleinen Hinweisen zu einigen realen Charakteren und Institutionen gibt. Dieses hatte ich vor dem Lesen mal eben durchgeblättert und mir einen kleinen Eindruck dessen verschafft. Ab und an habe ich während des Lesens mal das Glossar genutzt, da mir nicht jeder Begriff bekannt war. Es war also wirklich gut und hilfreich, dass dieses mit eingebunden wurde!
Das Nachwort, sowie die zusätzlichen Informationen hatte ich mir am Ende des Buches dann nach dem Beenden der Lektüre durchgelesen. Beides empfand ich nützlich und den Roman abrundend, wenngleich ich finde, dass das Nachwort gern noch ausführlicher hätte ausfallen können. Vielleicht wären ein paar Sätze zu dem Schaffensprozess des Buches noch ganz schön gewesen.

Im August letzten Jahres hatte ich den Auftakt der Reihe gelesen und seitdem ist einiges an Zeit vergangen. Mir war also nicht mehr jede Handlung, jede Person und jedes Ereignis aus dem ersten Band in Erinnerung geblieben. Daher brauchte ich anfangs ein bisschen Raum, um mich in der Geschichte zurechtzufinden, um mit den Figuren wieder vertrauter zu werden, um einige Erinnerungen einzuordnen und um mir einen neuen Eindruck von dem gesamten Werk zu verschaffen. Auf den ersten Seiten war es für mich daher sehr wichtig, genau und aufmerksam zu lesen, damit ich nichts wichtiges verpasse oder überlese. Dieses recht bedachte Lesen hat sich dann über fast den gesamten Roman erstreckt. Zwar war ich irgendwann wieder komplett in der Handlung drinnen, allerdings gibt es teils so viele Informationen, die ich mir nicht entgehen lassen wollte und die am Ende ein rundes und stimmiges Buch entstehen lassen. Daher habe ich gut vier – fünf Tage für die Lektüre des Werkes gebraucht, was gleichzeitig dazu geführt hat, dass das Lesevergnügen länger angehalten hat.

Die Ausdrucksweise der Autorin hat mir gut gefallen. Sie zeichnet sowohl von den Figuren, als auch von den Handlungsorten runde und ansprechende Bilder, sie führt den Leser angenehm durch die Geschichte und sie lässt viele Szenen lebendig werden. Insgesamt konnte ich mir die Situationen, mitsamt den Figuren und den Handlungsorten sehr gut und detailliert vorstellen.
Die Sprache lässt sich gut lesen, sie ist leicht verständlich und falls mal ein Begriff unbekannt sein sollte, kann man auf das Glossar zurückgreifen. Selten wurden einige Worte / Aussagen im Berliner Dialekt eingefügt. Dies geschah immer in einem passenden Maß, er tauchte nicht zu häufig auf und passte gut zu dem Haupthandlungsort der Geschichte. Außerdem finde ich, dass der Dialekt die Szenen, in denen er vorkommt, sehr natürlich hat erscheinen lassen.

Ich mag noch immer die Beschreibungen des Lichtensteins unheimlich gern und mir gefällt es, wenn dort Szenen spielen. Wenngleich ich sagen muss, dass der Fokus diesmal nicht mehr so stark auf dem Warenhaus liegt. Vielmehr treten die Figuren und ihre Schicksale in den Vordergrund und man begleitet sie stärker in ihrem Privatleben als noch im ersten Band. Ich finde das etwas schade, weil mich gerade das Miteinander in solch einem großen Kaufhaus interessiert. Das ist im ersten Band besser gelungen, ich habe in Erinnerung, dass sich dort das Gleichgewicht zwischen dem Warenhaus und dem Privatleben der Figuren mehr in Waage hält. Und genau das würde ich mir auch wieder für den dritten Band wünschen!

Mir hat es sehr gut gefallen, dass wieder mehrere Erzählperspektiven genutzt wurden. Auf diese Weise lernt man bestimmte Figuren noch besser kennen und man wird ihnen im Verlaufe der Geschichte vertraut. Sie geben verschiedene Sichtweisen auf ihr Leben, auf das Lichtenstein und auf familiäre Lebensweisen und ich mag die Abwechslung und Vielfalt, die dadurch entsteht. Es gibt viele Blickwinkel auf die gesamten Protagonisten, sowie auf einzelne Situationen und dadurch kann man sich einen guten Eindruck der allgemeinen Situation machen.
Außerdem bin ich ein Fan dieser Erzählweise, weil man in die Gedanken- und Gefühlswelten ausgewählter Charaktere einen noch besseren Blick erhält. So wirken die Figuren greifbarer und realistischer und es ist teils möglich, zu ihnen eine Verbindung aufzubauen. Außerdem erkennt man daher sehr gut, wieso es teilweise Diskussionen gibt, die Protagonisten erhalten die Möglichkeit, um ihre Standpunkte zu äußern und auch eine Entwicklung ist in einigen Fällen erkennbar.
Vor dem Beginn neuer Kapitel gibt es stets den Vermerk, aus welcher Perspektive die folgenden Ereignisse geäußert werden. Daher lässt sich der Geschichte gut folgen und es wird nie langweilig.

Im Verlauf der Handlung vergehen ein paar Jahre. Nicht immer lässt sich genau verfolgen, in welchem Monat oder Jahr die Ereignisse gerade stattfinden, was mir ein wenig gefehlt hat. Ein ungefähres Gefühl dafür erhält man lediglich durch den Prolog, der aus der Geschichte gegriffen ist und ein Ereignis beschreibt, welches zwei Jahre nach dem Beginn der Haupthandlung geschehen wird. Ansonsten fehlt mir diese Angabe und ich kann auch nach dem Beenden des Buches nicht genau sagen, über was für einen Zeitraum sich der Roman erstreckt.

Mit der Darstellung des Settings bin ich sehr zufrieden. Die Handlungsorte wurden lebendig und farbenfroh gezeichnet, sodass ich sie mir sehr realistisch vorstellen konnte. Ein Highlight ist natürlich das Lichtenstein, welches irgendwie eine ganz besondere Stimmung erhalten hat, die sehr verlockend ist. Ich mag es, wie viele verschiedene Ecken des Hauses man als Leser kennenlernt und wie natürlich die Szenen in dem Haus wirken. Das hatte einen ganz besonderen Reiz und ich mag die Beschreibungen des Hauses einfach unglaublich gern!
Auch die anderen Örtlichkeiten haben eine schöne Beschreibung erhalten, die sie interessant und bildhaft erscheinen lassen. Wenngleich ich finde, dass hier häufig die Stimmungen fehlen, die den Settings noch den letzten Schliff verleihen. Lediglich bei der Wohnung von Hedi und ihrer Familie haben ich eine Aura wahrgenommen, ansonsten fehlt mir dies, abgesehen vom Lichtenstein, komplett.

Auch die Darstellung der Protagonisten empfinde ich als gelungen.Viele sind aus dem ersten Band bekannt, es taucht nur eine geringe Anzahl an neuen Charakteren auf. Allesamt haben eine interessante und ansprechende Zeichnung erhalten und ich mag es, wie vielfältig die Wesen sind. Sie haben komplett unterschiedliche Züge und Merkmale erhalten, die eine jede Person auszeichnen. Dadurch wird ein breites und abwechslungsreiches Bild der Menschen und auch der Gesellschaft gezeigt. Zudem mag ich es, dass nicht jede Figur als unglaublich sympathisch und charmant auftritt, sondern ich auch als Leser das Gefühl hatte, dass nicht jeder immer seine wahren Absichten zeigt. Das gibt der Geschichte einen Hauch von Spannung und es wirkt einfach realistisch.

Fazit
Ich finde, dass die Fortsetzung „Modehaus der Hoffnung“ dem Auftakt ebenbürtig ist. Es ist im Grunde gut gelungen und hat Spaß gemacht zu lesen, ist meiner Meinung nach aber auch nicht ganz perfekt und herausragend. Dafür gab es dann doch zwei Punkte, die ich als schwierig empfand und die meiner Meinung nach nicht ganz ausgereift sind und die noch Verbesserungsbedarf besitzen. Nichtsdestotrotz ist es ein schönes und interessantes Buch, bei dem ich mich definitiv auf die Fortsetzung freue!«
  17      0        – geschrieben von MarySophie
 
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