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Kommentar vom 17. Juli 2021 um 19:11 Uhr (Schulnote 1): |
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Das Wissen der Götter
Klappentext: „Die Rettung der Zukunft liegt in der Veränderung der Vergangenheit.“ Sci-Fi meets History – Ein packendes Zeitreiseabenteuer mit Spannung und Tiefgang. Ein Asteroid von der Größe des Mondes rast auf die Erde zu. Doch selbst im 22. Jahrhundert fehlen der Menschheit die Mittel, ihn aufzuhalten. Eilig entwickelt die neu gegründete Phönix Initiative einen Plan zur Rettung des Planeten. Sechs Auserwählte sollen in der Zeit zurückreisen, um die Vergangenheit zu ändern und den technologischen Fortschritt zu beschleunigen. Eine von ihnen ist Mia, die in die Rolle der antiken Göttin Diana schlüpft. Gemeinsam mit ihren Mitstreitern muss sie die Herrschaft im Römischen Reich übernehmen. Hin und her gerissen zwischen dem notwendigen Streben nach Macht und ihren moralischen Grundsätzen kämpft Mia entschlossen für die Rettung der Erde. Doch sowohl in der Vergangenheit als auch in der Zukunft bedrohen Verrat und Sabotage die Mission … „Das Synonym der Zeit“ ist ein fantastischer Genremix von Science-Fiction, Thriller und historischem Roman für Jung und Alt. Humor, Hightech und Haltung bewahren Mia und ihr Götterteam in vielen brenzligen Situationen vor dem Verzweifeln. Vor allem Mias nützliche Gadgets und ihre schlagfertige KI „Cassandra“ retten ihr ein ums andere Mal das Leben. Dabei erschafft der Autor nicht nur eine lebensechte antike Welt voller Farben und Gerüche, sondern konfrontiert seine Protagonisten auch mit zahlreichen Aufgaben und interessanten Fragen. Der Zeitreise-Roman aus dem Subgenre des „historical fiction“ verbindet auf einmalige Weise deutsche Si-Fi mit der spannenden Geschichte der Römer, vor dem Hintergrund einer bedrohlichen Dystopie. Springen Sie mit Mia durch die Zeit – hinein in den ersten Band der Phönix-Trilogie.
Rezension: Am 27. Oktober 2134 wird ein Asteroid von der Größe des Mondes die Erde zerstören. Dem hat die Menschheit nichts entgegenzusetzen. Doch einigen Visionären kommt ein kühner Plan. Wenn es gelingt, einige ‚Botschafter‘ in der Zeit zurückzuschicken, könnten die die technische Entwicklung so weit beschleunigen, dass die benötigte Technologie rechtzeitig zur Verfügung steht. Also werden weltweit Kinder ausgesucht, die nach entsprechend spezialisierter Schulbildung zu Zeitreisenden werden und als junge Erwachsene ins Römische Reich des Jahres 160 geschickt werden sollen. Insbesondere religiöse Kreise stören sich allerdings daran, dass die Zeitreisenden sich im alten Rom als Götter ausgeben sollen. Allerorts versuchen Saboteure, das Vorhaben zu verhindern. Dystopische Science Fiction trifft auf Zeitreise-Fantasy – so kann man Till Martins Werk wohl am treffendsten beschreiben. In dieser auf 2 Zeitebenen erzählten Geschichte muss man handlungstechnisch die Vergangenheit im alten Rom als erzählerische Gegenwart und das Geschehen im 22. Jahrhundert als Vergangenheit auffassen. Während die Erlebnisse der Zeitreisenden erzählt werden, bekommt der Leser die Geschichte, wie es dazu kam, nämlich parallel erzählt. So lernt der Leser die Hauptprotagonistin Mia als kleines Kind kennen, dessen Eltern sich in Anbetracht des sich nähernden Asteroiden schon aufgegeben haben. In immer wieder eingestreuten ‚Rückblicken‘ wird Mia über ihre Aufnahmeprüfung bei der Phönix Initiative und die Schwierigkeiten der Schulzeit bis zu ihrer Auswahl ins ‚Götter‘-Team begleitet, während man im historischen Haupthandlungsstrang ihre Ankunft in der Antike verfolgt, wo sie als die Göttin Diana auftritt. Die Tatsache, dass auch Mitarbeiter und Schüler der Initiative zu Gruppierungen gehören, die den Erfolg der Zeitreise verhindern wollen, schwingt auch für den Leser immer das Misstrauen mit, wer zu ‚den Bösen‘ gehört. Während die Geschichte im 2. Jahrhundert überwiegend aus Mias Sicht erzählt wird, werden die Ereignisse des 22. Jahrhunderts meist aus der Perspektive des Sportlehrers Henry wiedergegeben. Doch gibt es immer wieder Kapitel, die auch aus Sicht anderer Charaktere erzählt werden. Gerade der Wechsel zwischen den Zeiten und den in beiden Handlungssträngen immer wieder thematisierten Sabotagen hält die Spannung beständig auf einem hohen Level. Da die zeitreisenden Charaktere sich gegenseitig nur mit ihren Götternamen anreden, wird erst langsam deutlich, welcher der Jugendlichen aus der Zeit der Ausbildung zu welchem Gott geworden ist. Auch wenn die größten Zweifel am Ende dieses Bandes ausgeräumt zu sein scheinen, bleibt der eigentliche Erfolg der Mission noch offen. Dem Autor gelingt es mit dieser auch stilistisch überzeugenden Geschichte, sowohl der dystopischen Science Fiction als auch dem Genre der Zeitreise-Fantasy neue Aspekte abzugewinnen. Auf die Fortsetzung(en) darf man definitiv gespannt sein!
Fazit: Vom 22. Jahrhundert ins alte Rom – ein spannendes Zeitreiseabenteuer mit zahlreichen Verschwörungselementen und überzeugenden Charakteren.
Alle meine Rezensionen auch zentral im Eisenacher Rezi-Center: www.rezicenter.blog Dem Eisenacher Rezi-Center kann man auch auf Facebook folgen.« |
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Kommentar vom 29. Juni 2021 um 15:33 Uhr (Schulnote 1): |
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Packender Auftaktband mit einem Genre-Mix aus Science-Fiction, Thriller, Dystopie und historischem Roman
Bei seinem Debüt legt der Autor Till Martin den packenden Auftaktband seiner als Trilogie angelegten Reihe „Die Phönix-Initiative“ vor, der einen gelungenen Genre-Mix aus Science-Fiction, Thriller, Dystopie und historischem Roman bietet, und konnte mich dabei gleich auf ganzer Linie überzeugen. Die Messlatte für die nachfolgenden Bände hängt also gleich mächtig hoch.
Als sich im 22. Jahrhundert ein Asteroid von der Größe des Mondes auf die Erde zubewegt und alle Versuche, ihn zu zerstören oder seine Flugbahn zu verändern, scheitern, scheinen die Tage der Menschheit gezählt. Da fasst die neugegründete Phönix-Initiative einen wahnwitzigen Plan, Sie will sechs junge Menschen auf eine Zeitreise schicken, um in der Vergangenheit den technologischen Fortschritt zu beschleunigen und so die Katastrophe doch noch abwenden. Doch hat die Mission wirklich eine Chance auf Erfolg, wenn sie sowohl in der Gegenwart wie auch in der Vergangenheit durch Sabotage und Verrat bedroht ist ?
Mit einem packenden Schreibstil und einigen überraschenden Wendungen treibt der Autor seine gut aufgebaute Geschichte konsequent voran und erzählt sie auf zwei unterschiedlichen Zeitebenen. So erleben wir in den Jahren 2120 bis 2134 die Auswahl und die Ausbildung der sechs Zeitreisenden, die wir dann parallel dazu im Jahr 160 auch schon in Aktion erleben dürfen. Ständig wechselnde Erzählperspektiven sorgen dabei für ein hohes Erzähltempo und einen umfassenden Blick auf das atmosphärisch dichte Geschehen. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen. Das die Zeitreisenden in der Gegenwart ihre Realnamen tragen und in der Vergangenheit konsequent mit ihrer Tarnexistenz als antike Götter benannt werden, sorgt anfangs noch für ein wenig Verwirrung, die sich dann aber doch schnell legt.
Eine mehr als gelungener Auftaktband, der den typischen Spagat, zum einen eine spannende Geschichte zu erzählen, die zugleich Lust auf die weiteren Bücher der Reihe machen soll, und zum anderen das Setting und die Protagonisten, die die Geschichte auch über die nachfolgenden Bände tragen sollen, sorgfältig einzuführen, äußerst erfolgreich absolviert.« |
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15 0
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– geschrieben von ech68 |
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Kommentar vom 16. Juni 2021 um 11:17 Uhr (Schulnote 1): |
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Ein Asteroid droht, die Menschheit auszuradieren. Die Phönix Initiative hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine Zeitreisemaschine zu entwerfen, um in die Vergangenheit reisen zu können und die technische Entwicklung anzukurbeln, damit dieses Unglück abgewendet werden kann. Dazu werden hochbegabte Kinder auserwählt und ausgebildet, um dann als römische Götter getarnt in die Vergangenheit zu reisen. Dieses Bestreben bringt der Menschheit Hoffnung, doch erschafft es auch Kontroversen, denn viele gläubige Bürger plädieren dafür, dass die Apokalypse gottgewollt ist. Die Fanatiker gehen sogar so weit, dass sie die Mühen der Organisation sabotieren wollen, es sogar schaffen, einen Verräter mit durch die Zeit zu schleusen. So kämpfen die, in die Vergangenheit ausgesandten Heroen nicht nur gegen Barbaren und die ohnehin rauen Verhältnisse in dieser Epoche, sondern auch gegen sich selbst. Am Ende können sie niemandem mehr vertrauen. Während man von der spannenden Geschichte regelrecht absorbiert wird, vergisst man oft, was es eigentlich für die Schüler bedeutet, nicht auserwählt zu werden. Die Ausbildung ist wahrlich ein Wettkampf um Leben oder Tod, denn alle in der Gegenwart verbliebenen Menschen werden von dem Asteroiden ausgelöscht. Man möchte sich gar nicht vorstellen, was das für jeden einzelnen Menschen bedeutet. Diese irritierende Problematik wird jedoch nur angeschnitten, ohne allzu belastend dargestellt oder ausschweifend behandelt zu werden. Dennoch kann man sich gut in die Situation hineinversetzen. Es regt zum Nachdenken über seine eigene Sterblichkeit an. Doch nicht nur in diesem Aspekt hält uns dieser actiongeladene Science-Fiction Thriller einen sozialkritischen Spiegel vors Gesicht. Es wird auch das Dilemma thematisiert, ob man in bestehende gesellschaftliche Normen, seien diese auch noch so grausam, eingreifen darf oder nicht, und wenn man es tut, welche Konsequenzen dies hat. Dass die Zeitreisenden trotz ihrer langjährigen Ausbildung und ihrer militanten Fertigkeiten immer noch Jugendliche mit Gefühlen wie Eifersucht, Liebe und Wut sind, lässt sie menschlich erscheinen. Jeder Charakter in diesem Science-Fi-Thriller ist einzigartig, was sich sogar durch die Art und Weise, wie dieser Charakter spricht und handelt zeigt. Der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen. Es ist eine gelungene Mischung aus Fachvokabular zur Erweiterung des Wortschatzes und teils auch Jugendsprache, die mitunter für Lacher sorgt. Ebenso amüsant sind die teilweise schlagfertigen, schnippischen, gar sarkastischen Antworten der künstlichen Intelligenz. Der Autor springt von Kapitel zu Kapitel in der Zeit hin und her (mal Gegenwart, mal Vergangenheit, die eigentlich die Zukunft ist, also die Ereignisse nach der Zeitreise). Dadurch entstehen oft Cliffhanger, die Spannung aufbauen und zum Weiterlesen animieren. Den ein oder anderen Leser könnte diese Erzähltechnik eventuell auch irritieren, da Spannungsmomente nicht sofort aufgelöst werden, doch es sorgt vor allem dafür, dass man das Buch am liebsten nicht mehr aus der Hand legen möchte. Alles in allem hat mich dieser Serien-Auftakt begeistert und ich bin bereits gespannt auf die Fortsetzung!« |
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Kommentar vom 15. Juni 2021 um 20:32 Uhr (Schulnote 1): |
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Ein Asteroid rast 2134 auf die Erde zu. Doch trotz aller Technik kann man ihn nicht abwehren. Die letzte Chance besteht in einer Zeitreise ins alte Rom, wo 6 Auserwählte als römische Götter auftreten sollen, um die Technik-Evolution schneller voranzutreiben. Doch religiöse Gegner wollen dies mit allen Mitteln verhindern.
Das Cover des Buches zeigt ganz klar Mia als Diana und passt daher hervorragend. Zudem ist es ein echter Hingucker, das perfekt gemacht ist.
Der Schreibstil des Autors ist ausgezeichnet; Charaktere und Orte werden bildhaft dargestellt.
Der Plot ist gut gewählt; die Spannung ist das ganze Buch über auf hohem Niveau.
Zuerst ist man durch die "doppelten" Namen und die 2 Zeitebenen noch etwas verwirrt, aber gerade dies machte dann das ganze Buch erst zu dem, was es war, da es die Spannung aufbaute und dabei auch einen guten Einblick in die römische Geschichte gibt. Ein Namensregister hätte hier vielleicht etwas Verwirrung genommen.
Die verschiedenen Charaktere waren einfach toll, weil sie so unterschiedlich sind.
Am Ende der Kapitel gibt es oft Cliffhanger, sodass man einfach weiterlesen muss.
Dabei wird es nie zu fantastisch, sondern bleibt dem SF-Genre treu.
In einigen Szenen erinnert das Buch ein wenig an "Die Tribute von Panem" und definitiv wird durch das Buch auch die gleiche Zielgruppe angesprochen - wobei man es natürlich auch in "höherem" Alter noch genießen kann.
Die Geschichte endet passend, aber natürlich ist das Ende doch in einigen Bereichen noch offen. Aber natürlich gibt es eine Fortsetzung auf die ich mich jetzt schon sehr freue.
Fazit: Toller Auftakt einer Zeitreise-Geschichte (nicht nur) für junge Erwachsene. 5 von 5 Sternen« |
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