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New Gods 1 - Erwachen

Verfasser: Melissa Ratsch (34)
Verlag: Books on Demand (5546) und Eigenverlag (30593)
VÖ: 1. Juni 2021
Genre: Fantasy (19118) und Romantische Literatur (35103)
Seiten: 300 (Gebundene Version), 382 (Taschenbuch-Version), 340 (Taschenbuch-Version Nr. 2), 245 (Kindle-Version)
Themen: Angriff (465), Götter (1144), Inseln (3120)
Reihe: New Gods (6)
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Erklärung der Bewertungssysteme
„Ich bin nicht mehr in Kansas.“

Dieser Gedanke schießt Tallulah Olsen durch den Kopf, als sie auf der künstlichen Insel der Organisation Arca ankommt. Sie ist eine der neuen Gottheiten, die überall auf der Welt erwachen, und muss schnell lernen, ihre Fähigkeiten zu kontrollieren. Das wäre sicher einfacher, wenn da nicht dieser Mann wäre, der Tallys Herz höherschlagen lässt.
Als wäre das nicht genug Chaos, greift eine radikale Gruppe Arca und die neuen Götter an – denn nicht jeder Mensch ist froh darüber, dass es wieder Gottheiten auf der Erde gibt. Um das zu ändern, ist ihnen jedes Mittel recht…
Lesermeinungen (0)     Leseprobe
LESEPROBE
Das Team von Leserkanone.de bedankt sich bei Melissa Ratsch für die Einsendung dieser Leseprobe! Mehr zu Melissa Ratsch gibt es auf ihrer Autorenseite, bei Facebook und bei Instagram.
Bei Amazon ist das Buch an dieser Stelle erhältlich. Bei diesem Link handelt es sich um Werbung, er enthält einen Affiliate-Code.

Prolog


Es hätte ein ganz normaler Tag im Mai sein können. Ein Mittwoch wie jeder andere auch.
     Das war er aber nicht. Stattdessen ging er als der Tag in die Geschichte ein, an dem die Götter wiederkehrten.


Kapitel 1


„Verdammt!“
     Tally riss die Hand zurück, die sie eben noch nach ihrer Kaffeemaschine ausgestreckt hatte. Das elende Ding hatte ihr einen Stromschlag verpasst. Mit zusammengezogenen Augenbrauen rieb Tally über ihre Handfläche, um das unangenehme Kribbeln darin los zu werden.
     „Du sollst mich mit Kaffee wach machen, nicht mit sowas“, brummte sie und warf dem Gerät einen missmutigen Blick zu. Vorsichtig versuchte sie es wieder und dieses Mal konnte sie die Maschine anschalten, ohne einen Schlag abzubekommen. Gurgelnd und zischend erwachte das Gerät zum Leben.
     Tally stellte eine Tasse darunter, ließ einen Espresso hineinlaufen und griff nach ihrem Handy. Sie hatte noch fünf Minuten, dann musste sie los zur Arbeit. An die Anrichte ihrer kleinen Küche gelehnt, nippte sie an dem starken Kaffee und seufzte zufrieden. Für gewöhnlich war sie morgens ein Zombie, doch heute fühlte sich Tally voller Energie und Tatendrang. Trotzdem hatte sie nicht auf dieses Ritual verzichten wollen.
     Kurz darauf räumte Tally die Tasse in die Spülmaschine, zog sich an und verließ ihre Wohnung. Draußen war es noch immer dunkel. Im Wetterbericht hatten sie gesagt, dass es vielleicht schneien würde.
     Das glaube ich erst, wenn es so weit ist, dachte Tally. Es war lange her, seit es das letzte Mal geschneit hatte. Im vergangenen Winter war die Stadt nur einmal unter einer dicken Schneeschicht begraben worden. Vollkommen untypisch für Stockholm.
     Der Wind pfiff kalt durch die Straßen, so dass Tally den Schal fester um ihren Hals zog und die Hände tief in den Taschen ihres Mantels vergrub. Eigentlich hätte das Wetter ihr die Stimmung vermiesen müssen, doch Tally ging beschwingt durch die Stadt.
     An der roten Ampel eines Bahnübergangs blieb sie stehen. Kurz darauf kam eine Straßenbahn angefahren, die Räder knirschten und kreischten auf den Schienen und Tally verzog das Gesicht. Sie konnte dieses Geräusch nicht leiden.
     Plötzlich blieb die Bahn stehen und die Lichter gingen aus. Aber nicht nur dort, sondern einer Welle gleich verdunkelten sich auch die Straßenlaternen und die Schaufenster der Geschäfte. Selbst die Scheinwerfer der Autos auf der Straße erloschen und Tally hörte das Quietschen von Bremsen.
     Ein Knistern ging durch die Luft, die Haare auf ihrem Körper stellten sich auf ... und von einer Sekunde auf die andere zuckten Blitze über sie hinweg. In hellen Lichtbögen tanzten sie zwischen den Oberleitungen hin und her und erhellten die plötzlich so dunkle Straße. Der beißende Geruch von Ozon verbreitete sich.
     Fasziniert und gleichzeitig beunruhigt betrachtet Tally das skurrile Schauspiel. So etwas hatte sie noch nie gesehen. Die Leute um sie herum waren ebenfalls erstarrt oder hatten ihre Handys gezückt, um das Spektakel zu filmen. Wenige Augenblicke später war es vorbei, die Lichter um sie herum erwachten flackernd zum Leben. Die Bahn fuhr weiter.
     „Was zur Hölle war denn das eben?“, fragte ein älterer Mann neben ihr.
     „Ich habe keine Ahnung“, murmelte Tally.
     Ein Mädchen vor ihr, das die Hand einer älteren Frau hielt, fragte angespannt: „Mama, passiert es wieder?“
     „Ich weiß nicht, mein Schatz“, erwiderte ihre Mutter und lächelte. Es war ein unsicheres Lächeln, ein sorgenvolles.
     Die Ampel sprang auf Grün und Tally setzte ihren Weg fort. Dabei warf sie einen Blick auf die Oberleitungen, unter denen sie hindurchging. Nichts erinnerte mehr an das bizarre Schauspiel von eben, alles sah normal aus. Aber die Welt war nicht mehr normal.
     Tallulah dachte an die Worte des Mädchens. Sie selbst – und jeder andere Mensch auf der Welt – wusste genau, was die Kleine mit es gemeint hatte. Sechs Monate war es her, da war es passiert. Etwas, das die gesamte Menschheit für unmöglich gehalten hatte.
     Ein Gott war erwacht.
     Tally wusste noch den exakten Zeitpunkt, und was sie gerade getan hatte. Es war ein Mittwoch im Mai gewesen. Sie war bei der Arbeit gewesen, hatte konzentriert an einem komplexen Schaltkreis gearbeitet, als von einer Sekunde auf die andere ihr Handy wie verrückt vibriert hatte.
     Nach mehr als dreitausend Jahren war wieder ein Gott auf der Welt erschienen. Jedes Kind lernte im Geschichtsunterricht darüber. Von der Zeit, als die Menschheit von Gottheiten beherrscht worden war. Bis zu dem Tag, an dem sie einfach verschwunden waren und damit eins der dunkelsten Kapitel der Menschheit eingeläutet hatten.
     Man sagte, dass das Blut der Opfer aus den Kriegen damals die Flüsse und das Meer rot gefärbt hatte.
     Manche Skeptiker waren gar der Meinung, dass es die Götter nie wirklich gegeben hatte. Dass das alles nur ein Hirngespinst der Menschen damals gewesen war und sie sich aus anderen Gründen derart heftig bekriegt hatten.
     Aber seit diesem Tag im letzten Mai, als in einer südamerikanischen Kleinstadt der erste Gott seit Jahrtausenden erwacht war, hatten sowohl Zweifler als auch Gläubige ihren unumstößlichen Beweis: Isaac Naveda war ein lebender, atmender Gott.
     Willkommen in der neuen Realität, dachte Tally.
     Mittlerweile war sie bei ihrer Firma angekommen, stieg die Treppen zu den Büros hoch und zog ihren Mantel aus. Unter ihren Füßen fühlte sie die Vibrationen der Maschinen, die im Erdgeschoss in der Fabrik arbeiteten. Hier oben jedoch war es dank der speziell gedämmten Decke ruhig.
     „Guten Morgen, Isabell“, rief Tally fröhlich, als sie die Kaffeeküche betrat.
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