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Sturmvögel

Verfasser: Manuela Golz (1)
Verlag: Dumont (292)
VÖ: 17. Mai 2021
Genre: Frauenliteratur (1708)
Seiten: 336 (Gebundene Version), 380 (Taschenbuch-Version), 235 (Kindle-Version)
Themen: Berlin (1783), Dienstmädchen (82), Erster Weltkrieg (281), Inseln (3120), Mütter (1192), Nordsee (728), Zwanziger Jahre (523), Zweiter Weltkrieg (759)
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Erklärung der Bewertungssysteme
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Lesermeinungen (10)     Blogger (1)
MEINUNGEN UND DISKUSSIONEN UNSERER LESER
Kommentar vom 16. März 2023 um 12:30 Uhr (Schulnote 1):
» Meine Meinung:
Eine Lebensgeschichte, die ich so schnell nicht vergesse.

Ich habe mich komplett in diese warmherzige Geschichte verliebt. Das ist größtenteils Emmy geschuldet. Das Mundwerk der alten Dame hat mich mehrmals schallend zum lachen gebracht. Und glaubt ja nicht, dass das Leben der 87jährigen ein Zuckerschlecken war. Im Gegenteil! So manch einer wäre an den Herausforderungen gescheitert.

Die Geschichte beginnt 1994 in Berlin. Wir lernen eine zufriedene Emmy kennen, die nicht mit der Endlichkeit ihres Lebens hadert. Die in ihrer kleinen Zweizimmerwohnung die Vögel auf dem Balkon beobachtet und ihre Schogetten genießt. Niemals nein zu einem guten Tröpfchen Wein sagt. Die alte Dame hat ein sehr großes Geheimnis. Oder sollte ich lieber sagen zwei?


1901-1995

Emmy wurde auf einer kleine Nordseeinsel geboren. Ihre Eltern und drei Schwestern hatte sie abgöttisch geliebt. Das Leben auf dem elterlichen Hof empfand Emmy harmonisch. Nach dem Tod beider Elternteile wurden die vier Schwestern auseinandergerissen. Die 14jährige Emmy wurde nach Berlin in einen Banker Haushalt als Dienstmädchen gebracht. Dort lernt sie auch ihren zukünftigen Ehemann kennen, mit dem sie drei Töchter haben wird.

Der geballte Humor und die positive Ausstrahlung sind auf jeder Seite zu spüren. Zwei Kriege, Standesdünkel und Hungersnot konnten die starke Emmy nicht unterkriegen. Ihr loses Mundwerk hatte sie nie in Zaum gehalten. Ihr Herz stets auf der Zunge getragen. Ihren trockenen Humor und ihre Herzlichkeit werde ich nie vergessen. Es gibt einige Zitate in diesem Buch, welche meine Lachmuskeln arg strapaziert haben.

Emmy ist eine Frau, die bestimmt jeder Mensch gerne im realen Leben um sich hätte. Dazu noch ihre beste Freundin Marianne aus München. Das Urviech war Hebamme und hat alle drei Töchter von Emmy auf die Welt geholt. Die beiden Frauen haben zusammen gehalten wie Pech und Schwefel. Egal wie beschwerlich das Leben gerade war. Was nicht gepasst hat, wurde weitgehend passend gemacht.

Fazit:


Ich durfte das wilde Leben der 20er in Berlin genießen. Musste zwei Weltkriege miterleben. Aber das Beste an diesem Roman: Ich habe Emmy kennengelernt.
Lieblingszitat:

>> .... Audrey Hepburn, Jaqueline Kennedy und Heinz Rühmann sind tot, und unsereins riecht auch schon nach Erde.<<

Danke Manuela Golz, für diese warmherzige und spannende Geschichte.«
  14      1        – geschrieben von Giselas Lesehimmel
 
Kommentar vom 16. August 2021 um 23:26 Uhr (Schulnote 2):
» Eine starke Frau und die Geschichte ihres Lebens

Mit 86 Jahren kann Emmy Seidlitz auf ein erfülltes Leben zurückblicken. Aufgewachsen auf einer kleinen Nordseeinsel, wechselte sie später nach Berlin als Dienstmädchen in einem herrschaftlichen Haushalt. Dort lernt sie einen Sohn aus reichem Hause kennen und heiratet ihn. Drei eigene Kinder zieht sie groß, ein weiteres Kind nimmt sie in ihren Haushalt auf. Ihren Humor hat sie nie verloren. Doch welches Geheimnis hüten die Ordner in ihrem Keller? Kann es sein, dass die alte Frau einen Schatz bergen?

Es ist ein weiter Weg, den Emmy in ihrem Leben zurücklegt, viele schwere Stunden hat sie zu erleben. In verschiedenen Handlungssträngen und mehreren Zeitebenen erfährt der Leser nach und nach mehr von Emmys Leben, lernt sie von vielen Seiten kennen. Das Geheimnis aus ihrem Keller begleitet ihre Geschichte bis zum Ende des Buches. Die Autorin Manuela Golz verwendet als Vorlage für ihren Roman das Leben ihrer Großmutter, hinter dieser Erzählung steckt jede Menge Respekt für diese Frau. Die Erzählung bleibt dabei immer sehr realistisch, die Personen und ihre Erlebnisse erscheinen sehr authentisch.

Die Geschichte von Emmy Seidlitz, dieser Frau, die bereits in den frühesten Tagen ihrer Kindheit Stärke zeigen musste, ist sehr berührend geschrieben. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.«
  13      0        – geschrieben von Gisel
Kommentar vom 14. August 2021 um 10:57 Uhr (Schulnote 2):
» Emmy Seidlitz ist 86 Jahre alt und schaut auf ein erfülltes Leben zurück. Hineingeboren als älteste Tochter in eine Familie, die einen Hof betreibt und der Vater als Walfänger arbeitet, wächst Emmy auf einer kleinen Nordseeinsel auf, die sie nach dem Tod der Eltern verlassen muss. Als Dienstmädchen in Berlin lernt sie Hauke kennen, heiratet ihn und bekommt drei Kinder. Hilde, Otto und Tessa, die kurz vor dem 86 Geburtstag ihrer Mutter im Keller einen mysteriösen Aktenordner entdecken. Was verheimlicht ihre Mutter seit Jahrzehnten?





Sehr gefallen hat mir die Figur Emmy, die kein Blatt vor den Mund nimmt und sehr couragiert ist. Egal, ob sie sich im Jahre 1994 gegenüber einem Professor im Krankenhaus oder 1933 gegenüber ihrer zukünftigen Schwiegermutter behauptet. Sie sagt, was sie denkt und beschert uns Lesern so immer wieder ein Schmunzeln und ein Lächeln. Emmy wächst in ärmlichen Verhältnissen auf und wird von ihrem fortschrittlich denkenden Vater unterstützt und gefördert. Das 1911, als es nicht üblich ist, dass Mädchen eine Schulbildung durchlaufen oder selbst bestimmen, wen sie einmal heiraten.

Die Geschichte wird auf verschiedenen Zeitebenen geführt. 1994, in der Gegenwart, als Emmy ihren 86. Geburtstag feiert. 1911, als sie geboren wird und weiter gibt es Kapitel, die mit 1870-1921, 1974 oder 1995 etc. betitelt sind. Eine chronologische Ordnung fehlt, den Zeitebenen fehlt es an einem System, noch sind die Kapitel logisch aufgebaut. So kann es sein, dass in einem Kapitel, im Jahre 1914, die kleine Emmy erstmals zur Schule geht. Ein paar Kapitel weiter lernen sich ihre Eltern Janne und Andreis erst kennen. Die Autorin hüpft ganz schön durch die Generationen und die Zeitebenen. Hier hätte ich mir eine gewisse chronologische Ordnung im Ablauf der Handlung gewünscht. Denn so musste ich mich bei einem neuen Kapitel immer wieder zuerst zurechtfinden und überlegen, wo die Geschichte denn nun genau steckt.

Sehr gut gefallen hat mir, wie Manuela Golz die verschiedenen Zeitepochen ausgeschmückt hat. Gut eingesetzte Merkmale der jeweiligen Zeit sind nachvollziehbar und authentisch. So erfährt man einiges über den Dünkel der besseren Gesellschaft, gegenüber Dienstboten um 1933. Arrangierte Ehen unter der gehobenen Gesellschaft sind an der Tagesordnung. Geschichtliche Details wie der Krieg oder die Masernepidemie 1917 werden dezent eingeflochten und ergeben dadurch ein realistisches Bild der damaligen Zeit.

Doch auch die Gegenwart um 1994 ist wirklichkeitsnah. Denn Emmy lebt selbstbestimmt in ihrer kleinen Wohnung in Berlin Tegel und versucht von der ältesten Tochter Hilde nicht überbehütet zu werden. Einerseits konnte ich Hilde verstehen, die sich Sorgen um ihre betagte Mutter macht. Andererseits musste ich oft lachen, denn Hilde ist oft eine Karikatur einer sich sorgenden Tochter. Die Figuren sind sehr überzeugend und ich empfand einige Situationen mitten aus dem Leben gegriffen. Die Verbindung zwischen Hilde, Otto und Tessa empfand ich sehr interessant und zeigt viele Aspekte einer Beziehung zwischen erwachsenen Geschwistern. Eifersucht, Abwägung, wer denn wie viel und warum für die betagte Mutter erledigt, sowie Konflikte … wie im realen Leben.

Mir gefallen Bücher, in denen Lebensgeschichten erzählt werden grundsätzlich gut. Denn ich finde es sehr interessant, zu erleben, wie sich Figuren verändern und entwickeln, was sie erleben und wie sich ihr Lebensweg gestaltet. In „Sturmvögel“ war es zudem so, dass mich die Hauptfigur Emmy sehr gefesselt hat und so war ich gespannt ihren Lebensweg mitzuverfolgen. Meist ist es so, dass wir sind, wie wir sind, weil wir unseren persönlichen Weg mit der eigenen Ueberzeugung gehen, da ist Emmy das typische Beispiel.

Vor allem der Punkt, dass sich Manuela Golz für dieses Buch vom Leben ihrer Grossmutter hat inspirieren lassen, hat mich berührt.«
  15      2        – geschrieben von Igela
 
Kommentar vom 11. Juni 2021 um 6:41 Uhr (Schulnote 2):
» Emmy wächst auf einer kleinen Insel in der Nordsee auf. Es herrscht Krieg, die Familie lebt in Armut und kommt kaum über die Runden. In ihrer Jugend führt das Schicksal sie schließlich weit weg von ihrer Heimat nach Berlin, wo das Leben ganz anders ist als auf der kargen, einsamen Insel. Als Dienstmädchen lernt sie nun eine völlig neue Welt kennen.

Viele Jahre später, Emmy ist 86. Ihr nächster Geburtstag steht kurz bevor, als ihre Kinder, selbst längst mitten im Leben stehend, im Keller eine Entdeckung machen, welche ein kleines Vermögen wert zu sein verspricht. Doch all die Jahre über hat Emmy nie ein Wort darüber verloren - kann es sein, dass sie den kleinen Schatz vergessen hat? Und wie ist sie, das verarmte Mädchen von der Insel, überhaupt dazu gekommen?

Der Roman gliedert sich auf die beiden Zeitstränge auf, abwechselnd liest man von Emmys Vergangenheit und Gegenwart. So vervollständigt sich nach und nach das Bild ihres Lebens.

Emmy ist eine sehr sympathische Protagonistin. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund, lässt sich nicht unterkriegen und ihre Handlungen sind stets nachvollziehbar. Sie weiß, wie sie das erreichen kann, was ihr wichtig ist, und so ist sie trotz der vielen Rückschläge in ihrem Leben auch im Alter noch eine starke Persönlichkeit und eine Frau, die sich nichts vormachen lässt. Auch die anderen Figuren, in der Gegenwart insbesondere ihre Kinder, sind alle gut gezeichnet und schön ausgearbeitet. Ihre Beweggründe sind verständlich und ihre Handlungen passen gut zum jeweiligen Charater, sodass ich alle Haupt- und Nebenfiguren schön überzeugend fand.

Der Schreibstil ist angenehm und lässt sich locker-leicht lesen, ohne dass man dabe jemals das Gefühl hätte, die Geschichte drohe ins Belanglose abzudriften. Die eher kürzeren Kapitel unterstützen ein angenehmes Lesen.

Insgesamt finde ich die Umsetzung sehr gelungen habe das Buch gerne gelesen!«
  13      0        – geschrieben von Anna625
Kommentar vom 6. Juni 2021 um 21:18 Uhr (Schulnote 1):
» „Eine kleine Frau, ganz groß“ – das würde die Autorin sagen, wenn sie in zwei Sätzen ihren Roman „Sturmvögel“ umreißen müsste. Ihr genügt sogar dieser eine kurze Satz, der ganz viel aussagt.

Emmys Leben zählt mittlerweile 86 Sommer. Hineingeboren in eine arme Familie wächst sie auf einer kleinen Nordseeinsel auf. Geprägt von Arbeit ist ihre Kindheit und mit vierzehn dann endgültig zu Ende, sie kommt als Dienstmädchen in die große Stadt – nach Berlin.

Manuela Golz ist eine sehr bewegende Familiengeschichte gelungen, kurzweilig zu lesen und sprühend vor Leben. In Emmy schuf sie einen ganz besonderen Charakter, dem wir mit vier Jahren zum ersten Mal begegnen (1911). Das Schicksal meint es nicht immer gut mit ihr, sie hat sich aber stets tapfer vorwärts gekämpft, sich nie entmutigen lassen.

Ihre Kindheit hin zum Erwachsenenleben lernen wir immer besser kennen, die kleine Emmy habe ich ganz schnell ins Herz geschlossen. Und die 86jährige blickt auf ihr Leben zurück, will alles regeln, solange sie noch Zeit hat. Ihre drei erwachsenen Kinder Hilde, Otto und Tessa sowie Anni, ihre Ziehtochter kennt sie ganz genau, jeder hat so seine Eigenheiten. Und genau deshalb ist es ganz gut, dass Emmy nochmal das Zepter in die Hand nimmt. Auch wenn es mit ihrer Schulbildung nicht so weit her ist, macht ihr doch keiner was vor, sie lässt sich nie unterkriegen, ist eine ausgezeichnete Beobachterin und zuweilen sitzt ihr der Schalk gehörig im Nacken.

Mit viel Gespür, sehr feinsinnig und doch gewaltig dringt der Leser in deren Alltag vor. Der Wechsel vom Gestern ins Heute zieht sich durchs Buch, macht die ganze Geschichte dadurch noch spannender, das Gelesene wirkt sehr lebendig, gut fassbar und durchgehend lebensnah. Eine gewisse Leichtigkeit durchzieht das Geschehen und trotz der sehr harten Jahre ist doch viel Lebensfreude spürbar. Eine starke Frau, die beherzt und unerschrocken Rückgrat zeigt.

„Sturmvögel“ ist Lesegenuss pur. Einmal angefangen, ist es fast unmöglich, sich von Emmy und den ihren zu trennen. Ein wunderbares, sehr warmherziges Buch, das gelesen werden will.«
  13      0        – geschrieben von Magnolia
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