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BLOGGERNOTE DES BUCHS |
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noch nicht bewertet
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Kommentar vom 17. Mai 2021 um 22:35 Uhr (Schulnote 3): |
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Ryan, ein Cop im Undercovereinsatz, schafft es, sich in das Colombo-Kartell in New York City einzuschleichen und hat dabei eine zentrale Verbindungsrolle für eine Allianz übernommen. Doch der Clanführer traut ihm trotz allem nicht, natürlich nicht, immerhin ist Ryan Ire und mit den Iren haben die Italiener ihre Probleme.
Während Ryan versucht Beweise gegen das Kartell zu sammeln, verfolgt Aurelia - die Tochter des Clan-Oberhaupts und Buchhalterin der Organisation - ganz eine Pläne. Und dafür hat sie bereits alles in die Wege geleitet, wobei man während dem Lesen gar nicht genau sagen kann, was ihr Plan tatsächlich ist und es kommt erst im Verlauf heraus. Ich hatte eine Vermutung, aber die ging ziemlich ins Leere, nachdem die Auflösung kam.
Ryan ist der reinste Macho, scheint aber tatsächlich auch noch so etwas wie Ehrgefühl zu besitzen, selbst in seiner Rolle als Freiberufler. Zudem hat er eine gute Menschenkenntnis und schafft es, hinter Aurelias Maske aus Kaltherzigkeit zu sehen und erkennt, dass sie eigentlich tief verletzt ist. An Aurelia selbst nagen die Ereignisse von vor ein einhalb Jahren und sie versucht damit abzuschließen, während dieser unbedarfte Ire etwas in ihr auslöst, mit dem sie nicht gerechnet hatte.
Die Geschichte entwickelt sich im ersten Moment etwas schnell, doch wenn man bedenkt, dass mehrere Wochen ins Land ziehen, dann passt es trotzdem wieder. Hier werden nur die wichtigen Ereignisse sozusagen erzählt und die "Fortschritte" der eigenen Pläne und Interaktionen gezeigt, ohne dabei die Entwicklung der Charaktere zu vernachlässigen. Gut war dabei auch, dass es aus der Sicht von beiden geschrieben ist, sodass man sich in die Charaktere hineinversetzen konnte, wobei ich es schade fand, dass man kaum etwas über Ryan erfährt. Ich meine, nicht mal seinen richtigen Namen oder groß etwas über ihn, außer, dass er Cop ist und an die staatliche Gerechtigkeit nicht mehr glaubt. Der Schreibstil war dabei gut, doch ich glaube, dem Ganzen wäre mehr Tiefe verliehen worden, wenn auch Ryan mehr aus sich herausgekommen wäre.
Zudem hieß es im Klappentext, dass sich im Buch auch "heiße Szenen" befinden würden. Ich muss ehrlich sagen, dafür, dass es im Genre Dark Romance angesiedelt ist, ist es wirklich harmlos und eine sanfte Variante davon. Wer sozusagen nur den großen Zeh da hinein tunken will, ist hier sicher richtig. Auf jeden Fall waren die erste explizite Szene schön beschrieben. Und irgendwie hat mir ein Ausblick nach "Später" gefehlt. Vielleicht kommt dieser noch in einem anderen Buch - hoffe ich zumindest, denn ich bin nicht ganz zufrieden mit dem Ende, muss ich gestehen. Punkten konnte der Roman aber auch durch amüsante Pointen, die mich schmunzeln ließen und zeigten, dass die Protagonisten einen etwas seltsamen Humor haben und so etwas liebe ich sehr.« |
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