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BLOGGERNOTE DES BUCHS |
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noch nicht bewertet
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Kommentar vom 26. Juli 2021 um 11:36 Uhr (Schulnote 3): |
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Olga ist ein Kind georgischer Einwanderer und ist nun auf dem besten Weg, ihre Ziele zu erreichen. Sie studiert Medizin und hat auch mit ihrem Studienkollegen Felix van Saan den passenden Mann fürs Leben gefunden. Allerdings hat sie Felix nichts über ihre Familie und ihre Lebensumstände in München erzählt. Als Felix für seine Promotion ausgerechnet nach München geht, kann das Olga nicht gefallen, denn zwischen ihren Familien liegen Welten. Doch dann begegnet sie dem Lebenskünstler Jack, der sich in sie verliebt und rundum toll findet. Als sie von ihrer Mutter zu einer Reise nach Georgien gedrängt wird, folgt ihr Jack. Dort gerät ihr Leben ziemlich durcheinander und ihre Zukunftspläne geraten ins Wanken. Es ist nicht einfach, wenn so unterschiedliche Welten aufeinandertreffen. Während Felix aus gutbürgerlichen Verhältnissen stammt, geht es in Olgas Familie ganz anders zu, denn die Ausbildung ihres Vaters wurde in der neuen Heimat nicht anerkannt. Auch Das Leben in Deutschland unterscheidet sich doch sehr von dem Leben in Georgien. Während Olga stolz darauf ist, dass sie ihren Weg geht, sieht ihr Verwandtschaft dort das ganz anders. Für die sollte Olga längst verheiratet sein - natürlich mit einem Georgier. Die Charaktere sind alle gut dargestellt. Es ist sehr unterhaltsam, Olga auf dieser Reise zu begleiten und nicht nur ihr Gefühlswirrwarr mitzuerleben, sondern auch viele turbulente Situationen. Am Ende muss sie sich entscheiden, wie sie ihr Leben gestalten will. Doch wie di4e Geschichte dann ausging, hat mir nicht so zugesagt. Eine unterhaltsame Geschichte.« |
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Kommentar vom 2. Juli 2021 um 22:16 Uhr (Schulnote 3): |
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Zum Inhalt: Olga hat es als Tochter georgischer Migranten zu etwas gebracht. Sie wird Ärztin und glaubt auch den Mann fürs Leben gefunden zu haben. Dann trifft sie den Lebenskünstler Jack und der stellt alles auf den Kopf. Als sie nach Georgien reist, reist er ihr hinterher. Doch es muss noch mehr passieren, eh sie den richtigen Weg für sich erkennt. Meine Meinung: Das war für mich so ein Buch dass ganz okay war, aber auch nicht viel mehr. Die Geschichte ist nett, aber das war es dann auch schon. Was mir gut gefallen hat, war der Schreibstil, denn das Buch lässt sich dadurch sehr gut lesen. Die Protagonisten fand ich nicht sonderlich interessant, wie eben auch das ganze Buch. Ich glaube, wenn ich Geld dafür ausgegeben hätte, wäre ich enttäuscht gewesen, als Leihbuch war es dann doch noch okay. Würde ich das Buch empfehlen? Ich denke nein. Fazit: Ganz okay« |
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Kommentar vom 1. Juni 2021 um 15:55 Uhr (Schulnote 2): |
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Eine Geschichte über den Spagat zwischen zwei Kulturen
Als Tochter georgischer Migranten wird Olga Ärztin. Doch die georgischen Wurzeln greifen immer noch: Sie soll schleunigst heiraten, denn eigentlich ist sie als unverheiratete Frau doch schon viel zu alt. Kollege Felix scheint der Richtige für sie zu sein, doch noch hat sie ihrer Familie nichts von ihm erzählt. Eine Erkrankung ihrer Mutter führt die gesamte Familie nach Georgien. Heimlich folgt ihnen Jack, der Olga kennen gelernt hat und sie unbedingt für sich gewinnen will. Dort überschlagen sich die Ereignisse, es treten auf: entführte Bräute, eine Kuh in Nöten, eine georgische Hochzeitsfeier, gezückte Pistolen und jede Menge Familiengeheimnisse…
Turbulent ist es in diesem Buch, denn Olga meint, ihre Herkunft verschweigen zu müssen, weil sie einfach allzu auffällig ist. Und so folgt ein Missverständnis nach dem anderen, es gibt jede Menge Szenen voller Situationskomik, Familienlügen werden aufgedeckt und lassen alles in einem ganz anderen Licht erscheinen. Die Autorin Angelika Jodl schafft es dabei, humorvoll und dennoch sachlich den Spagat zwischen den Kulturen zu beschreiben, den Olga mal so mit links bewältigen will. Hier habe ich einiges über die georgische Kultur erfahren, die Reise nach Georgien ist eindrücklich geschildert. Zwischen den Zeilen (und auch zwischen all dem Humor) zeigt sich immer noch die Achtung vor den georgischen Wurzeln der Protagonisten und der Geschichte des georgischen Staates.
So ist ein unterhaltsamer und ein bisschen nachdenklicher Roman entstanden, den ich sehr gerne weiter empfehle. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.« |
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11 0
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– geschrieben von Gisel |
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Kommentar vom 12. Mai 2021 um 14:07 Uhr (Schulnote 3): |
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Viele Lügen und noch mehr Geheimnisse … Schon als sie fünfzehn Jahre alt war hätte ihre georgische Familie sie gerne verheiratet, heute ist Olga sechsundzwanzig, Ärztin im praktischen Jahr in Bonn, und immer noch ledig. Zwar hat sie einen Freund, Arztkollege Felix van Saan, doch es ist ihr bisher großartig gelungen, diesem ihre Herkunft und ihr Elternhaus zu verschweigen, denn zu verschieden sind ihre beiden Welten. Dann trifft sie bei einem Wochenendbesuch bei ihrer Familie in München zufällig auf Jack Jennerwein, einen intelligenten Taugenichts mit fragwürdigem Charme, der ihr von nun an hartnäckig auf den Fersen bleibt, sie regelrecht verfolgt und sich heimlich mit ihrem Bruder anfreundet. Als Olga mit ihren Eltern und ihrer Großmutter zu einem Besuch in die alte Heimat fliegen, reist ihr Jack nach Tiflis nach und stellt sich den Verwandten als ihren Verlobten vor. Als auch noch Freund Felix dort auftaucht, ist das Chaos perfekt … Die Autorin des Buches, Angelika Jodl, ist in Niederbayern geboren. Sie studierte Philosophie, Sprachen und Literaturwissenschaft und unterrichtet Studenten aus aller Welt in Deutsch. Sie schreibt Geschichten und hält Vorträge zur deutschen Sprache. 2015 und 2017 war sie als Dozentin an der Staatlichen Universität in Tiflis und bereist seit dieser Zeit regelmäßig Georgien, um ihre georgischen Freunde zu treffen. „Laudatio auf eine kaukasische Kuh“ ist ihr dritter Roman. Angelika Jodl lebt mit Mann, Sohn, Hund, Katzen und einem Pferd namens Otto in München. In angenehm flüssigem Schreibstil lässt uns die Autorin am Leben der Protagonistin Olga teilhaben, die ihre griechisch-georgischen Wurzeln gerne verleugnet und sich ganz als Deutsche fühlt. Man leidet mit ihr, wenn sie beinahe verzweifelt versucht, ein Kennenlernen zwischen ihrem Freund aus bester Familie und ihren in ärmlichen Verhältnissen lebenden Eltern zu verhindern – und man überlegt gleichzeitig, ob diese Beziehung wohl eine Zukunft hat. Es macht Spaß, die Familie auf ihrer Reise nach Georgien zu begleiten, die dortigen Sitten und Gebräuche kennen zu lernen und mehr über Land und Leute zu erfahren. Fröhliche Szenen, dramatische Begebenheiten und wunderschöne Landschaftsbeschreibungen folgen in raschem Wechsel, so dass beim Lesen nie Langeweile aufkommt. Die Personen im Umfeld der Protagonistin, besonders die georgische Verwandtschaft mit ihren kulturellen Unterschieden, werden sehr humorvoll geschildert und wirken daher authentisch und lebensecht. Leider passt dabei der zweite Protagonist der Geschichte, Jack Jennerwein, so gar nicht dazu. Ich empfand ihn als unangenehmen Störenfried und penetranten Stalker und wunderte mich nur darüber, wie man Sympathie und Zuneigung zu einem solchen Menschen entwickeln kann. Aus diesem Grund fand ich auch den Schluss ziemlich kitschig, was für mich das Buch doch etwas abwertet. Fazit: Ordentliches Mittelmaß - ein Buch das sich flüssig liest und unterhaltsam ist.« |
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Kommentar vom 12. Mai 2021 um 9:15 Uhr (Schulnote 2): |
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Olga Evgenidis, die Tochter georgischer Einwanderer, ist auf dem besten Weg, Ärztin zu werden. Auch privat läuft es für die junge Frau gut, denn sie ist mit dem 28-jährigen Felix van Saan liiert, den es ebenfalls in die Medizin drängt. Mit ihm will sie den Rest ihres Lebens verbringen. Doch dann begegnet ihr Jack Jennerwein, ein Lebenskünstler und Hallodri, der Gefallen an Olga findet und nicht mehr so schnell abzuschütteln ist...
„Laudatio auf eine kaukasische Kuh“ ist ein Roman von Angelika Jodl.
Meine Meinung: Der Roman beginnt mit einem Prolog, an den sich 14 Kapitel mit einer angenehmen Länge anschließen. Erzählt wird im Präsens aus der Sicht von Olga und aus der von Jack, jeweils im Wechsel. Dieser Aufbau funktioniert gut.
Der Schreibstil ist anschaulich und lebhaft. Er ist geprägt von vielen äußeren Dialogen und inneren Monologen.
Olga ist eine gleichsam reizvolle wie sympathische Protagonistin, die ich schon nach wenigen Seiten in mein Herz geschlossen habe. Ihr Fleiß, ihr Ehrgeiz, ihre Schlagfertigkeit und ihre erfrischende Art zeichnen sie aus. Weniger überzeugt haben mich die beiden männlichen Hauptfiguren des Romans, Felix und Jack, deren Faszination auf Olga sich mir nicht so recht erschlossen hat.
Auf unterhaltsame Weise bringt die Autorin ihrer Leserschaft das Land Georgien und seine Kultur nahe. Der Roman hat dabei einige skurrile Situationen und eine originelle Handlung auf Lager. Immer wieder gibt es humorvolle Passagen, die die rund 330 Seiten zu einem kurzweiligen Lesevergnügen machen. Gleichzeitig lässt sich Wissenswertes aus der Lektüre ziehen.
Thematisch bietet der Roman darüber hinaus ein weitreichendes Spektrum: Die Aspekte Migration, Diskriminierung, Identität, Klassenunterschiede, Traditionen und Rollenbilder geben einen guten Stoff zum Nachdenken und Diskutieren ab. Diese inhaltlichen Komponenten machen die Geschichte aktuell und facettenreich. Eine große Rolle spielt auch die Familie und deren Zusammenhalt. Alles in allem hätte ich mir jedoch noch ein wenig mehr Tiefgang gewünscht, denn die Liebesgeschichte nimmt sehr viel Raum ein und rückt die anderen Themen zu sehr in den Hintergrund.
Ungewöhnlich sind sowohl das Cover der gebundenen Ausgabe als auch der Titel. Beides finde ich passend und ansprechend.
Mein Fazit: „Laudatio auf eine kaukasische Kuh“ von Angelika Jodl ist ein humorvoller und kurzweiliger Roman, der mich gut unterhalten hat. Leider bleibt die Geschichte in einigen Punkten aber etwas zu oberflächlich und schöpft daher ihr Potenzial nicht komplett aus.« |
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