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Sidonia - Eine teuflische Liebe

Verfasser: Bettina Szrama (13)
Verlag: BookRix (1811), epubli (2450) und Green Eyes Books (7)
VÖ: 25. April 2021
Genre: Historischer Roman (7736)
Seiten: 332 (Gebundene Version), 345 (Taschenbuch-Version), 369 (Kindle-Version)
Themen: 16. Jahrhundert (356), Adel (675), Herzöge (283), Hexenverfolgung (148), Hochzeit (2120), Kassel (14), Mord (9594), Rosenkriege (15. Jahrhundert) (14)
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LESEPROBE
Das Team von Leserkanone.de bedankt sich bei Bettina Szrama für die Einsendung dieser Leseprobe! Mehr zu Bettina Szrama gibt es auf ihrer Autorenseite, bei Twitter, bei Facebook und bei Instagram.
Bei Amazon ist das Buch an dieser Stelle erhältlich. Bei diesem Link handelt es sich um Werbung, er enthält einen Affiliate-Code.

Einsam und allein verbrachte sie die Nächte vor dem Frisierspiegel, versunken in ihr eigenes Spiegelbild und niemand gab ihr Antworten auf ihre Fragen. Warum wollte er ihr nicht mehr beiliegen? Liebte er sie nicht mehr? War sie ihm zu alt geworden oder ekelte er sich vor ihrem Körper?
     Eines Nachts ertrug sie es nicht mehr. Sie zog sich aus, hüllte sich in einen Umhang aus weißer Seide und lief auf Zehenspitzen durch den Korridor ihrer klösterlichen Unterkunft. Vor Erichs Schlafzimmer blieb sie stehen. Sie zögerte. War es richtig, was sie vorhatte? Sie war eine Herzogin, keine Hure, die sich einem Mann an den Hals warf. Doch ihre Sehnsucht war stärker als ihre Zweifel und so fasste sie sich ein Herz und trat ein.
     Der von Säulen getragene Schlafraum wurde nur spärlich von einer Kerze erhellt. Lediglich der Mond schien durch das offene, auf die Badehäuser, hinausgehende Fenster und tauchte Erichs entblößte Brust, die sich in ruhigen Atemzügen hob und senkte, in ein helles Licht. Er lag quer über seinem Bett. Sein Gesicht wirkte entspannt, sein Mund lächelte leicht. Erich schlief. Das kurze dunkle Haar, die gestählten Muskeln, unter der glatten Haut, die langen Wimpern, seine vollen Lippen und die winzigen Grübchen in den leicht geröteten Wangen mit dem dunklen Flaum, verliehen ihm einen fast unschuldigen Ausdruck. Mit angehaltenem Atem blieb Sidonia am Fußende stehen und betrachtete ihn. Betroffen von so viel männlicher Ausstrahlung, kam sie sich um Jahre gealtert vor. War das wirklich der Mann, der sie aus Liebe geheiratet hatte und der ihr das Gefühl gegeben hatte jung und begehrenswert zu sein? Als ihr Blick auf die schwere Kette mit dem goldenen Widderfell an seinem Hals fiel, fuhr sie erschrocken zurück. Das Schmuckstück war ihr unbekannt. Sie erinnerte sich, an seinem letzten Besuch auf Schloss Calenberg, wo er ganz nebenbei erwähnt hatte, dass der Kaiser ihn für seine Dienste womöglich mit dem goldenen Vlies auszeichnen würde. Nun schien es wahr geworden zu sein und der Teufel persönlich hatte ihn geködert, für den Ritterorden mit der unbefleckten Ehre, dessen oberstes Ziel die Erhaltung des katholischen Glaubens war.
     Mit zitternden Fingern griff sie nach dem goldenen Widder über seinem Herzen. Warum hatte er diese Auszeichnung vor ihr geheim gehalten? Sollten sich ihre Befürchtungen bestätigt haben und Erich hatte mit dieser hohen Würdigung auch seinen protestantischen Glauben verraten? Sie überlegte, ob sie ihn wecken und darauf ansprechen sollte. Doch das Verlangen in ihr, die von Gott gegebene Gelegenheit zu nutzen, endlich von ihm schwanger zu werden hatte Vorrang.
     Erich bewegte sich leise. Sein Mund murmelte Worte, die sie nicht verstand. Da warf sie alle Zweifel von sich, streifte ihren Umhang ab und stieg zu ihm ins Bett. Vorsichtig schmiegte sie sich an ihn. Die Wärme seines Körpers, die Berührung seiner jungen Haut, erregten sie. Behutsam küsste sie ihn auf die Lippen. Dann schob sich über ihn. Er regte sich unter ihr und begegnete schlaftrunken ihrem Körper, während sie ihn sanft ritt.
     „Meine Herzallerliebste“, murmelte er und erwiderte ihre kreisenden Bewegungen. Als sie sich zu ihm hinabbeugte, berührte er gierig ihre Brust mit dem Mund. Im gleichen Augenblick jedoch fuhr er hoch, schleuderte sie heftig von sich und griff hastig nach dem flackernden Licht. Mit einem Ausdruck auf dem Gesicht, als wollte er einen Einbrecher abwehren, leuchtete er ihr ins Gesicht und fragte entgeistert: „Ihr hier...? Welche Schamlosigkeit...“
     Durch den Überfall nun hellwach, besann er sich jedoch eines anderen und die anfängliche Abwehr wich einem Lächeln. Mit einem gierigen Leuchten in den Augen betrachtete er jetzt ihren nackten erregten Körper. Sidonia hatte sich an das Fußende zurückgezogen, wo sie vergeblich versuchte ihre Blöße mit dem heruntergefallenen Leinentuch zu bedecken. Langsam schob er seine Hand in ihre Richtung und erwischte blitzschnell das Laken, um es ihr mit einem breiten Grinsen zu entreißen. Gleich darauf umfasste er mit beiden Händen ihre Hüften und zog sie zurück auf seinen Unterleib. „Ihr seid mein Weib und ein Eheweib hat zu warten, bis ihr Gemahl zu ihr kommt.“, belehrte er sie, mit vor Erregung zitternder Stimme. Er begann langsam seine Lenden unter ihr zu bewegen, ohne den Blick von ihrem Gesicht zu lassen.
     „Das stimmt, mein Herr. Aber Ihr habt mich schon so viele Monde vernachlässigt und ich bin doch Euer vor Gott angetrautes Weib. Ich bitte nur um das, was mir zusteht...“, entgegnete sie, mitgerissen von seiner Leidenschaft, aber mit dem Trotz der vernachlässigten Ehefrau.
     „Ist es vielleicht Euer Glauben, der Euch wie eine läufige Hündin handeln lässt.“, keuchte er und hielt sie in seinen Armen, wie in einem Schraubstock.
     „Es ist meine Liebe zu Euch mein Gemahl und ich vertraue auf Luthers These: ‚Wenn dies Gottes Ordnung ist, und wenn etwa ein Mädchen des Mannes ebenso wenig entbehren kann wie des Essens, Trinkens oder Schlafens, so ist es doch frevelhaft, sich dieser göttlichen Ordnung zu widersetzen.`
     Habt Ihr schon vergessen, wie wir uns geliebt haben? Damals hat es Euch gefallen, wenn ich zu Euch kam? Bitte, nehmt mich in dieser Nacht“, flehte sie. „Gott wird uns heute ein Kind dafür schenken. Ein Kind unserer Liebe!“
     „Einen Erben..., ja schenkt mir endlich einen Erben!“ Er lachte laut, wie über einen Scherz und drang heftig in sie ein. Dabei beobachtete er sie, wie sie sich unter seinen Händen bog und vor Lust und Schmerz schrie. Er nahm sie wie ein gemeiner Söldner, der gelernt hatte sich jedes Weib gewaltsam zu nehmen. Er war nicht mehr der junge rücksichtsvolle Erich, wie sie ihn kannte und während er hart ihre Brüste knetete, keuchte er: „Dafür bist du mir einen Gefallen schuldig, Weib!“
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