|
|
|
|
|
BLOGGERNOTE DES BUCHS |
|
|
|
noch nicht bewertet
|
|
|
|
|
MEINUNGEN UND DISKUSSIONEN UNSERER LESER |
|
|
|
Kommentar vom 4. Mai 2021 um 1:16 Uhr (Schulnote 3): |
» |
Von allem ein bisschen
„Alles, was wir wissen“ ist ein dicker Wälzer, in dem eine sehr große Breite an Themen oberflächlich angekratzt wird. Dabei ist das Buch grob in acht Kapitel eingeteilt: Universum, Die Erde, Materie, Leben, Menschen, Altertum und Mittelalter, Moderne Zeiten und Heute und Morgen. Der Herausgeber Christopher Lloyd hat sich Unterstützung von über 100 Experten geholt. Die Verantwortlichen für jede Doppelseite, die jeweils ein Thema umreißt, sind unten links angegeben, was bedeutet, dass man auch direkt eine Menge echter Wissenschaftler indirekt kennenlernt.
Eine besondere Rubrik sind die „Bekannten Unbekannten“. Dabei handelt es sich um Fragen, die die Menschen schon seit langer Zeit beschäftigen, die aber immer noch nicht geklärt sind. Hier finden Kinder mögliche Ansatzpunkte, wenn sie selbst einmal forschen möchten. Positiv hervorzuheben sind außerdem neue Themenbereiche in den Kapiteln 7 und 8 wie „Fake News“, die zu meiner Kindheit noch keine Rolle gespielt, heute aber in einem Kinderlexikon ihre Daseinsberechtigung haben.
Hier gehe ich nun zur Kritik über. Ab und zu gibt es einen Expert(inn)en-Kommentar, wobei es sich um eine knappe Vorstellung der Person samt Zitat handelt, aus dem hervorgehen soll, warum diese sich für ihre Arbeit begeistert. Karen McComb, Zoologin, sagt z.B. „Ich möchte gern wissen, wie es ist, die Welt so zu sehen, wie ein Tier sie sieht.“ (S. 159). Die Idee finde ich großartig, aber die Umsetzung hat mich enttäuscht. Hier kommen auf 24 Experten nur 12 Expertinnen. Ich würde nicht auf einer strengen 1:1-Ratio bestehen, aber dass doppelt so viele Männer wie Frauen zu Wort kommen finde ich nicht zeitgemäß und – wesentlich schlimmer – auch nicht realitätsgerecht. Auch in der Rubrik, in der zentrale historische Persönlichkeiten vorgestellt werden, lernt man 22 Männer, aber nur 10 Frauen kennen. Wenn also jemand auf so etwas Wert legt, kann man dieses Buch nicht als gute Wahl empfehlen.
Die Gestaltung des Buches von außen gefällt mir wahnsinnig gut, besonders wegen der Farbwahl von Grün und Gelb. Die fröhlichen Farben passen dazu, dass das Buch Freude an Wissen und Wissenschaft vermitteln will. Innen drin erwartet einen ein modernes Design mit Grafiken und Fotos, aber kaum Illustrationen. Ich muss sagen, dass ich es auf Dauer weder ästhetisch ansprechend noch wirklich gelungen fand. Die Seiten wirken teilweise überladen, ohne dass tatsächlich übermäßig viele Informationen darauf zu finden wären. Empfehlenswert ist das Buch außerdem nur für Kinder in einem Alter, in dem man es ihnen zutraut, selbst zu recherchieren, wenn sie ein Wort nicht verstehen, denn ein Glossar gibt es nicht. Leider auch kein Stichwortverzeichnis, was die ohnehin schon chaotische Gestaltung noch undurchsichtiger macht. Es gibt zwar Querverweise zu anderen zusammenhängenden Themen, die interessant sein könnten, das war es dann aber auch. Ein Buch zum Blättern, nicht zum Nachschlagen. Vieles wird wegen der Knappheit nicht wirklich erklärt, gerade das Kapitel über das Universum lässt auch mich als Erwachsene unbefriedigt zurück, die Informationen muss man einfach so hinnehmen und hat danach nicht wirklich an Wissen gewonnen (Bsp.: die Beweise für den Urknall auf S. 11). Hier wären die Experten gefragt gewesen, die Zusammenhänge tiefgehend, aber kindgerecht zu erläutern – dafür sind sie schließlich engagiert worden.
Ich wollte ursprünglich vier Sterne geben, aber dann habe ich überlegt: Würde ich dieses Buch in der Buchhandlung durchblättern und dann wirklich kaufen? Nein, würde ich auf keinen Fall. Ich würde es enttäuscht zurücklegen, weil mir daran das Besondere fehlt. Man kann sich natürlich anhand des Buchtitels schon denken, dass es hier viel mehr in die Breite geht als in die Tiefe. Manchmal ist es aber doch besser, zumindest grob Schwerpunkte zu setzen. Der sehr moderne Stil ist aber das, was mir das Buch endgültig kaputtmacht. Dadurch hat es für mich keinerlei Charme. Ich könnte mir auch nicht vorstellen, es zu verschenken. Daher komme ich zum Schluss doch nur auf eine mittelmäßige Bewertung.« |
|
|
Kommentar vom 7. April 2021 um 20:32 Uhr: |
» |
Enzyklopädie (nicht nur) für angehende Experten von morgen – FAKTastisch! ****
Ein trendiges Must-Have für jung(geblieben)e Wissbegierige ++++
Der Mikrokosmos, die Welt, Natur, Mensch & Tier, Geschichte und Wandel der Zeit, das Universum und darüber hinaus... dieses Buch schenkt soviel Freude beim Stöbern und Eintauchen in die verschiedensten Fachgebiete, dass diese Reise in die Wissenschaft einem Ausflug in einen spannenden Freizeitpark gleicht, der mit erstaunlichen Attraktionen aufwartet. Auch 'altes' Standard-Wissen wurde total neu aufgearbeitet & -bereitet, bündig und verständlich zusammengefasst und mit Unmenge Fun Facts aufgepeppt. Neben vielen Originalfotos (z.B. von historischen Personen, Ereignissen, Plätzen, Technischem wie Biologischem, aus der Archäologie) finden sich auch anschauliche Schemata, Tortendiagramme, grafische Darstellungen und Atlaskarten ein. Dazu hält sich der Anteil des geschriebenen Textes fast die Waage; die großformatigen Bilder und Illustrationen gestalten ihn plastisch, verhelfen besser ins Langzeitgedächtnis einzusickern und Zusammenhänge zu verstehen. Dieses buntgespickte Kompendium läßt sich (nicht nur) von oder zusammen mit Kindern peu à peu und kapitelweise durchlesen und aufsaugen, es kann aber genauso als fixes Nachschlagewerk entsprechend momentaner Interessenslage fungieren oder einfach nach Lust und Laune geschmökert werden.
Selbst für begeisterte Anhänger der bekannten Magazine wie Welt der Wunder, P.M. oder Fans von Wer weiß denn sowas?/Das Quiz-Fernsehformaten, die nach einem soliden Grundstock für Allgemeinwissen in einer komprimierten Übersicht suchen und die evtl. wenig Zeit oder überhaupt Lust für ein Lesen langer Texte haben, könnte sich dieses Buch zu einem kleinen Geheimtipp entpuppen. Die Infos sind zum Teil praktisch blockmäßig in knappen Kästchen kreuz und quer verteilt - wie kleine Häppchen an einem Buffet aufgetischt, da ist alles dabei und läßt keinen kalt. Die Idee dahinter ist, dass dieses Buch ohne Vorwissen gelesen werden kann, um durch das Lesen Kenntnisse zu erwerben, und, dahingehend Durst auf weiteren Nachschlag zu entwickeln, desweiteren Verschüttetes aufzufrischen, Wissenslücken aufzuspüren, bzw. seine ganz eigenen Schwerpunkte zu setzen. Sehr gut gefällt, dass auf den aktuellsten Forschungsstand Wert gelegt wird. Ein richtig stabiles, über 1,7 kg schweres Buch aus säurefreiem und alterungsbeständigem Papier, und damit ein besonders langlebiges Schätzchen, das oft durch die Hände aller Altersgruppen wandern möchte. (Aller Altersgruppen, weil ein kl.Kind in dieses Buch auch 'hineinwachsen' kann.) Das Buch wird in Folie eingeschweißt versendet – ein Garant dafür, ein sauberes, geschütztes Exemplar zu erhalten.
VERBESSERUNGSPUNKTE: Manche Stellen lassen beim ersten Durchlesen andere, bzw. nicht sofort die richtigen Schlussfolgerungen zu, (was auch teils an einer holprigen Übersetzung ins Deutsche liegen mag?) deshalb sollten solche zusammen mit einem erklärbereiten Erwachsenen gelesen, sprich bei 2. Auflage noch ausgebügelt werden.
Den Seiten entströmt ein strenger Farbdruckgeruch, der durch seine Intensivität beim Lesen ablenkt und stört. Dieser stechende Duft scheint erst allmählich, nach ca. 10 Tagen, anzufangen sich zu verflüchtigen.
**** F A Z I T: ****
Für die ganze Familie - lehrreich und unterhaltsam zugleich fasst dieses konzise Allgemeinwissensbuch über Weltraum bis Natur, Geschichte bis Technologie die wichtigsten Dinge in einem sehr guten Überblick zusammen; Baustein um Baustein verkoppelt sich zu einem Gesamtbild von der Welt in der wir leben. Nicht nur Wissbegierige und Forschergeister werden die vielen Fun Facts fesseln. Beinhaltet Themen der aktuellen Zeit, die man heute kennen sollte, und die auch immer wieder Diskussionsschwerpunkte bilden. "Alles, was wir wissen und was nicht" ist zwar nicht das Nonplusultra, aber eine hervorragende Ergänzung und somit Keeper eines gutsortieren Bücherregals. Ein schöner Effekt dieses facettenprächtigen Buches: man möchte immer weiterlesen und gucken und Neues entdecken – Spannung läßt nicht nach, und der Wunsch, sich beständig schlauzumachen wächst, was stundenlange Beschäftigung garantiert.
---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------« |
|
|
Kommentar vom 29. März 2021 um 8:14 Uhr (Schulnote 1): |
» |
tolles Nachschlagewerk
Dieses Nachschlagewerk ist einfach fantastisch!
Die Themenvielfalt ist sehr groß. Tolle Zeichnungen, Fotos, 3D-Grafiken, Tabellen und jede Menge Informationen machen es so besonders.
Gerade im heutigen Zeitalter, wo jede Information im Internet abgerufen werden kann, ist dieses Buch gerade für Kinder und Jugendliche ideal. Christopher Lloyd versteht es Populärwissenschaft und Allgemeinwissen so unterhaltsam zu erklären, dass wir immer wieder gerne danach greifen und darin blättern. Jedesmal gibt es etwas neues zu entdecken, da die Themen sehr verschieden und vielfältig sind.
Eine gelungene Enzyklopädie, die auch optisch sehr viel hermacht. Ein relativ großes und schweres Buch, dass in keinem Bücherregal fehlen sollte. Einfach mal den Computer auslassen und selber entdecken und lesen! Zurück zu den Wurzeln! Es lohnt sich auf jeden Fall.« |
|
|
Kommentar vom 27. März 2021 um 19:45 Uhr (Schulnote 1): |
» |
Alles, was wir wissen und was nicht, Enzyklopädie, 383 Seiten, Hrsg. Christopher Lloyd, erschienen bei wbg Theiss. Viele Antworten auf eine Menge Fragen. Über Raketen, Vulkane Mumien, Bienen, Kriege, das Gehirn und unsere Zukunft. Auch ich hatte als Kind eine Enzyklopädie in einem ähnlichen Stil, auch mir hat vor vielen Jahren solch ein Buch riesige Freude gemacht, mir dringende Fragen beantwortet und viele Themen für mich interessant gemacht. Eine bunte Enzyklopädie sollte auch in der heutigen Zeit in keinem Haus fehlen und Kindern zugänglich sein. Vorliegenden Band finde ich dazu geradezu prädestiniert. Wie der Herausgeber in seinem Vorwort schon schreibt sollte das Werk ermöglichen, dass Kinder und Jugendliche für die verschiedenen Themen begeistert werden. Dass die Jugend anschließend und nach eingehender Beschäftigung damit voller Forscherdrang durchs Leben geht angespornt durch das Wissen, dass es noch viel Aufregendes zu entdecken gibt. Das wünsche ich mir auch. Auch mir hat das Buch Spaß gemacht hat mich hervorragend unterhalten und ich habe auch darin einiges entdeckt, was ich nicht gewusst habe. Alles was wir wissen und was nicht, ist in acht Kapitel aufgeteilt. Z.B. Universum, die Erde, Menschen Altertum und Mittelalter oder Moderne Zeiten. Diese Kapitel sind in verschiedenen Farben gekennzeichnet, dazu sind die Seitenzahlen die das Kapitel umfassen, in der jeweiligen Farbe zugeordnet, so lässt sich alles schnell finden. Hervorragende und faszinierende Bilder haben mich beeindruckt. Skizzen und Tabellen erklären die speziellen Vorgänge immer wieder ganz genau und eindrücklich. Zu jedem Thema ist ein Experten-Kommentar eines bedeutenden Wissenschaftlers beigefügt, der sich gründlich damit befasst hat, das gefiel mir ganz besonders. Besonders vom Kapitel 6 „Altertum und Mittelalter“ war ich gefesselt, da habe ich mich richtig festgelesen, Stonehenge, das alte Ägypten, Mesopotamien oder antikes Griechenland Themen so faszinierend und informativ. Ich kann mir vorstellen, dass das Buch in seiner Vielfalt, Farbigkeit und seinem wertvollen Informationsgehalt, Kinder und Jugendliche anspricht. Die Fotos aus der Welt von Mikroorganismen Bakterien und Viren im Kapitel „Leben“ haben mich ganz besonders fasziniert. Es handelt sich hier m. M. nach um ein Buch, dass sie ganz besonders zum Verschenken eignet. Ich werde das sicher bei Gelegenheit tun. Eine Enzyklopädie für Wissensdurstige in jedem Alter, es lässt den Leser auf jeder Seite eine neue Welt entdecken. Von mir begeisterte Note 1.« |
|
14 0
|
– geschrieben von Ele95 |
|
|
Kommentar vom 24. März 2021 um 9:57 Uhr (Schulnote 1): |
» |
Die von dem in Großbritannien lebenden Christopher Lloyd herausgegebene Enzyklopädie "Alles, was wir wissen und was nicht. - Raketen, Vulkane, Mumien, Bienen, Kriege, das Gehirn und unsere Zukunft. - Für Wissensdurstige in jedem Alter: Wissenschaft spannend verpackt und anschaulich erklärt." ist gut strukturiert, ansprechend bebildert und sowohl verständlich als auch unterhaltsam formuliert.
Sie wurde von Michaela Jancauskas, Elena Mohr sowie Daniela Papenberg aus dem Englischen in die deutsche Sprache übersetzt. Man kann sie wie ein Buch von vorne nach hinten ebenso gut nutzen wie man nach einzelnen einen ganz besonders stark interessierenden Wissensgebieten suchen kann.
Rückblicke zum Urknall oder dem Bau der Pyramiden erweisen sich als ebenso interessant wie die Behandlung aktueller Themen wie Klimawandel, Umweltverschmutzung und das sich ankündigende Aussterben bedrohter Tier- bzw. Pflanzenarten sowie der Blick in die Zukunft und auf andere, möglicherweise bewohnte Planeten und ferne Galaxien.
Dieses Sachbuch ist bisher mein Sachbuchjahreslesehighlicht 2021!« |
|
|
|
|